Sport
Montag, 27.06.16 - 11:52 Uhr

Schwerathletik: Maxime Schutan und Tamara Thomsen vertreten deutsche Mannschaft

Kraftdreikampf-Weltmeisterschaft in den USA

Blieb hinter den Erwartungen: Tamara Thomsen aus der FSV Sarstedt bei der Weltmeisterschaft in Texas.

Bei der Weltmeisterschaft im Kraftdreikampf hoben Maxim Schutan und Tamara Thomsen aus der FSV Sarstedt für das Deutsche Team. Für Schutan war es der zweite Einsatz als Kaderathlet bei internationalen Wettkämpfen. In Killeen/Texas/USA startete Schutan in der Juniorenklasse bis 23 Jahre in der Gewichtsklasse bis 93 Kilogramm Körpergewicht. Tamara Thomsen startete in der Frauenklasse bis 63 Kilogramm.

SARSTEDT. 

In der Kniebeuge startete Maxime Schutan vorsichtig mit 240 kg zum Einstieg in diesen Wettbewerb. Gut und gültig gebeugt konnte er mit der Steigerung auf 255 kg richtig auf die Tube drücken. Selbst der amerikanische Hallensprecher war begeistert von dieser schönen und schwungvollen Kniebeuge. Von gültigen 255 kg steigerte Schutan auf 262,5 kg für den dritten Versuch. Auch hier ließ er keinen Zweifel zu und beugte die Last dynamisch und zugleich kraftvoll bis zum aufrechten Stand. Mit diesen gültigen 262,5 kg, eine neuer persönliche Bestleistung, hob sich der FSVer auf Platz fünf in der ersten Disziplin.

 

Im ersten Versuch beim Bankdrücken drückte Maxime Schutan 165 kg leicht zur Hochstrecke. Nur der Hauptkampfrichter gab ungültig, weil Schutan den Kopf von der Bank hob, während des Versuches. Mit zwei zu eins gültig konnte der leben, und so steigerte Maxime Schutan auf 172,5 kg. Auch dieses Gewicht drückte der Sarstedter gut nach oben und bekam wieder die Wertung zwei zu eins gültig. Im letzten Versuch mit 180 kg wollte Schutan wohl alles richtig machen. Zwar ließ er den Kopf regelkonform auf der Bank, doch konnte er in der oberen Hälfte die Last nicht mehr weiter drücken und scheiterte somit an 180 kg.

 

Im Kreuzheben wählte Maxime Schutan die gleiche Anfangslast wie in der Kniebeuge von 240 kg. Gut und sicher zog er das Gewicht in die Wertung. Derzeit auf Platz acht stehend, steigerte Schutan auf 252,5 kg für den zweiten Versuch. Er hob energiegeladen diese über fünf Zentner schwere Last gültig zur Hochstrecke und zog sich auf Rang sieben. Mit der Steigerung von fünf Kilogramm, somit ein Hantelgewicht von 257,5 kg wollte Maxime Schutan noch mal einen Platz gut machen. Zwar hob er die Hantel bis zur Höhe der Knie an, konnte dann aber die Spannung nicht mehr aufrecht erhalten und brach den Versuch ab. Mit 687,5 kg, auch eine neue persönliche Bestleistung, hob sich Maxime Schutan auf den 7. Platz und holte vier Punkte für das Deutsche Team.

 

Einen Tag später war es für Tamara Thomsen soweit. In der Frauenklasse bis 63 kg Körpergewicht begann sie in der Kniebeuge mit 150 kg. Gut gebeugt, wenn auch etwas zäh wirkend, bekam die athletin aus Sarstedt diesen Versuch gültig. Die Steigerung auf 160 kg sollten Tamara Thomsen in Richtung Podestplatz bringen. Bei der Aufwärtsbewegung zeigte sich bei ihr eine Schwäche, sie kam schwer aus der Hocke, konnte zwar diesen Versuch bis zum aufrechten Stand bewegen, bekam aber vom Kampfgericht diesen Versuch als ungültig bewertet. Die Wiederholung der 160 kg im dritten Versuch sollten gelingen. Kraftvoll und energisch nahm sich Tamara Thomsen die Hantel von den Ständern auf die Schultern, beugte kontrollierend die Hantel zur Aufwärtsbewegung, brach dann aber in der oberen Hälfte den Versuch ab - ungültig. Das war kein so guter Einstieg, jedes Kilogramm kann am Ende entscheidend sein, bei diesem starken Teilnehmerfeld mit einer hohen Leistungsdichte.

 

Doch beim Bankdrücken war der Kummer wieder verflogen. Mit einer Serie von 80 kg, dann 85 kg und schließlich noch 87,5 kg stellte Tamara Thomsen einen neuen persönlichen Rekord auf und war wieder guter Dinge für den weiteren Wettkampfverlauf.

 

Im Kreuzheben setzte Thomsen mit 160 kg ein gutes Zeichen in Richtung der oberen Rangliste. Sicher und gut gezogen, so konnte Tamara Thomsen ruhig auf 170 kg für den zweiten Versuch steigern. Auch hier ließ sie keine Schwäche erkennen und wuchtete die 170 kg gültig bis zum aufrechten Stand. Voll fixiert auf das Gewicht zog Tamara Thomsen kraftvoll an der Hantel, bewegte die Last auch aufwärts, es zeigte sich aber, dass ihr die Kraft fehlte, um bis zur Vollendung diesen Versuch durchzuführen und brach ab. Wie in der Kniebeuge so fehlte auch beim Kreuzheben zehn Kilogramm Hantelgewicht, und so konnte sich die FSVerinn nur über den 8. Platz freuen.

 

Mit 407,5 kg liegt Tamara Thomsen hinter ihren Erwartungen für diese Weltmeisterschaft. Drei Punkte für die Länderwertung steuerte sie jedoch für Deutschland bei. Beide FSVer können sich dennoch freuen jeweils im Mittelfeld ihrer Klassen eine Platzierung erkämpft zu haben. Das Leistungsniveau steigt stetig wie auch die Teilnehmerzahlen und knapp 20 Kontrahenten in jeder Klasse sind keine Seltenheit mehr.

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