Fußball-Bezirk: Der 19. Spieltag

Der TSV Pattensen hat in der Landesliga beim SV Ramlingen/Ehlershausen 0:2 verloren. Für Pattensens Trainer Hanno Kock war die Niederlage insgesamt verdient, auch wenn der TSV eigentlich den Führungstreffer hätte erzielen müssen. "Christian Eilers war alleine durch, spielt auch noch den Torwart aus, trifft aber dann nur das Außennetz", kommentierte Kock die Spielszene – es wäre das 1:0 für die Gäste gewesen. Aber wer vorne die Tore nicht macht, der bekommt sie hinten rein, lautet eine alte Fußballweisheit. So war es dann auch: Der SV Ramlingen/Ehlershausen ging in der 67. Minute in Führung und entschied das Spiel mit dem 2:0 in der Nachspielzeit endgültig. "Ich bin mit Leistung insgesamt zufrieden, nur die Chancenverwertung hat heute nicht gepasst", resümierte Kock.
TSV Pattensen: Ferranti, Hoheisel, Marquardt, Hentze (65. Teklenburg), Krösche, Rademacher (46. Tausch), Eilers, Liedtke, Haberberg, Scholz, Gellert (78. Gülzow).
Einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf konnte die SV Arnum in der Bezirksliga 3 heute gegen den VfR Evesen einfahren. 2:1 gewann die Mannschaft um Trainer Michael Opitz am Ende verdient. "Wir waren die aktivere Mannschaft und hätten vor allem am Ende noch ein oder zwei Kontertore machen müssen", sagte Opitz. Marvin Wlodarski brachte die Gastgeber mit seinen beiden Toren (26. und 55. Minute) mit 2:0 in Front. Zudem spielte Arnum 50 Minuten lang in Überzahl, ein Eveser wurde in der 40. Minute wegen groben Foulspiels mit der Roten Karte des Feldes verwiesen. "Durch das 2:1 in der 80. Minute ist noch einmal unnötig hektik reingekommen. Aber letztlich zählt nur der Sieg gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt", sagte Opitz.
SV Arnum: Ernst, Hieronymus, Schnell, Schulze (90. Hammer), Busch, Idel (87. Angelovski), Romei (70. Fromme), Mohr, Wlodarski, Jordan, Abels.
Zwei Punkte verschenkt hat hingegen der Koldinger SV beim 1:1 gegen den Tabellenvorletzten FC Springe. Wie schon in der vergangenen Woche trauerte Trainer Diego de Marco besten Torchancen hinterher. "Dimitri Kiefer hat gleich zwei Mal aus sehr kurzer Distanz den Ball nicht im Tor untergebracht. Der Junge tut mir wirklich leid, er hat momentan einfach kein Glück", sagte de Marco über seinen Angreifer. In der zweiten Hälfte gingen die Gastgeber trotzdem in Führung. Johannes Kaminski wurde im Strafraum gefoult, den fälligen Strafstoß verwandelte Martin Pietrucha zur 1:0-Führung in der 68. Minute. Auch der Ausgleich resultierte aus einem Elfmeter in der 89. Minute, der nach Meinung von de Marco "absolut unberechtigt" war. "Ich sehe es positiv, wir haben nicht verloren. Aber es war heute mehr möglich", sagte der Trainer nach Spielschluss.
Koldinger SV: Zwillus, Omelan (66. Süss), Wirt, Pietrucha, Jaber, Krumpholz, Schmidt (66. Manap), Kiefer, Kaminski, Richard, Pulido-Leon.
Eine herbe 1:4-Niederlage musste der SC Hemmingen-Westerfeld gegen die Reserve des VfL Bückeburg einstecken. Die Partie war bereits nach 32 Minuten gelaufen – da führten die Gäste schon 4:0. "Zur Halbzeit hätte es auch gut und gerne 6:0 stehen können. Mein Torwart hat zwei hervorragende Chancen zunichte gemacht. Symptomatisch ist, dass das 4:1 durch ein Eigentor des Torwarts gefallen ist. Jetzt haben wir zwei Mal deutlich gegen direkte Tabellennachbarn verloren. Ich bin absolut enttäuscht. Wir müssen uns jetzt sammeln und uns auf Abstiegskampf einstellen", sagte Hemmingens Trainer Sven Othersen. Was der Trainer meint, wird beim Blick auf die Tabelle deutlich: den SC Hemmingen-Westerfeld trennen nur noch zwei Punkte vom Abstiegsplatz.
SC Hemmingen-Westerfeld: Pitschmann, Macke, Trabelsi, Kara, Steinmann, Wenzl, Leipold, Akyol (46. Kayser), Alps (75. Rosenträger), Tomm, Wöller (35. Bösche).
Der SV Germania Grasdorf ist in der Bezirksliga 2 heute über das 2:2 gegen die SG Blaues Wunder nicht hinaus gekommen. "Das 2:2 ist insgesamt ein wenig unglücklich zustande gekommen. Wir hätten nach dem 2:1 den Sack zumachen müssen. So bekommen wir kurz vor Schluss noch den Ausgleich durch einen Elfmeter", sagte Germania’s Trainer Stephan Pietsch. Doch der Reihe nach: Die Gastgeber machten von Beginn an Druck und wurden in der 17. Minute belohnt: Florian Toussaint spielte auf Tayfun Dizdar, der flach in die Ecke zum 1:0 traf. Durch eine Unachtsamkeit in der Abwehr kamen die Gäste zum 1:1-Ausgleich in der 57. Minute. Die Germanen erholten sich davon schnell: nur zwei Minten später spielte Leo Fricke einen langen Ball auf Naser Capric, der das 2:1 markierte. In der Folgezeit hatte die Germania gleich mehrere gute Möglichkeiten zum 3:1. Doch das Schiedsrichtergespannn entschied bei drei Toren auf Abseits. "Eins von den drei Toren war garantiert kein Abseits. Tayfun Dizdar spielt fast von der Grundlinie zurück auf Naser Capric. Das kann kein Abseits sein", ärgerte sich Pietsch über die Entscheidung. Zudem hatten die Gastgeber drei Mal Pech bei Pfosten- und Lattenschüssen. Am Ende kamen die Gäste per Foulelfmeter zum Ausgleich. "Mit der Leistung bin ich nicht unzufrieden. Aber wir haben vor allem in der zweiten Halbzeit zwei Punkte liegen gelassen", sagte Pietsch.
SV Germania Grasdorf: Trambauer, Pietsch, Cyrys, Specht, Fricke, Reuter (63. Kyparissoudis), Dalaf (86. Glage), Dizdar, Krüger (82. Viebrans), Toussaint, Capric.