Wasserwege als Lebensadern: Vortrag zur römischen Binnenschifffahrt im Römerlager Wilkenburg

Die Bedeutung der Wasserwege für die römische Infrastruktur steht im Mittelpunkt eines Vortrags im Römerlager Wilkenburg. Die berühmten römischen Straßen sind gut erforscht, doch für den umfangreichen Handel und die militärische Versorgung spielten die Flüsse und Kanäle eine zentrale Rolle. Ohne die intensive Nutzung der Binnen- und Küstenschifffahrt wären die Städte und Legionen nicht versorgbar gewesen. Auch das Römerlager Wilkenburg dürfte über die nahe Leine per Lastkahn beliefert worden sein.
Truppenbewegungen und Nachschublieferungen entlang von Elbe, Weser und der Nordseeküste sind für die Germanenkriege dokumentiert. Der Rhein entwickelte sich zu einem wichtigen Handelsweg und späteren Grenzfluss. Die römische Binnenflotte wurde ein fester Bestandteil der Grenzsicherung.
Der Vortrag von Malte Seils von der Augustus Gesellschaft gibt Einblick in die Vielfalt der eingesetzten Wasserfahrzeuge und die transportierten Güter. Beginn ist Sonnabend, 3. Mai, 14 Uhr im Infocenter des Römerlagers Wilkenburg, gegenüber der Infotafel am Ende der Straße Dicken Riede in 30966 Hemmingen, Wilkenburg.
Besucherinnen und Besucher werden gebeten, nicht vor den Kleingärten zu parken, da es sich um Privatgelände handelt. Es steht der Parkplatz beim Friedhof an der Wilkenburger Straße zur Verfügung.
Informationen zu weiteren Veranstaltungen rund um historische Themen finden sich auf der Website Hannover historisch unter https://hannover-historisch.de.