Historische Entscheidung: Junggesellenscheibe beim Sarstedter Schützenfest 2025 wird für Frauen geöffnet
Eine langjährige Tradition erfährt bedeutende Neuerung

Das diesjährige Freischießen, Volks- und Kreisschützenfest Sarstedt, ausgerichtet von der der Alten Schützengilde von 1813 zu Sarstedt e.V. (ASG) und dem Schützenverein Sarstedt von 1951 e.V. (SV51), wird Geschichte schreiben. Die Junggesellenscheibe, bisher ausschließlich unverheirateten Männern vorbehalten, wird nun auch für unverheiratete Frauen geöffnet. Somit können nun, neben den männlichen, unverheirateten Bürgern, erstmals auch weibliche, unverheiratete Bürgerinnen am Wettkampf um die Junggesellenscheibe teilnehmen. Diese Entscheidung markiert einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte des Sarstedter Schützenwesens und spiegelt den Wandel der Zeit wider. Tatsächlich ist dies jedoch keine absolute Neuerung: 1952 wurde Margarete Schrader zur Junggesellenkönigin gekrönt. Ihre Leistung und ihr Titel gerieten jedoch über die Jahre in Vergessenheit, sodass seitdem nur Männer den Titel des Junggesellenkönigs gewannen. Nun wird diese fehlgeleitete Tradition aufgearbeitet, indem der Wettbewerb wieder für Frauen geöffnet wird.
Als weitere Neuerung 2025 erhält die Junggesellenscheibe eine Altersbegrenzung der unverheirateten Teilnehmenden auf maximal 39. Dadurch sind die Teilnahmeberechtigten für die Bürgerkönigin alle weiblichen, verheirateten Bürgerinnen der Kernstadt ab 18 Jahren und alle unverheirateten Bürgerinnen ab 40 Jahren. Analog gilt dies für den Bürgerkönig.
Das Freischießen, Volks- und Kreisschützenfest Sarstedt ist ein Fest der Gemeinschaft, das Tradition und Moderne vereint. Alle unverheirateten Bürgerinnen unter 40 Jahren sind eingeladen, ihr Können unter Beweis zu stellen und um die Junggesellenscheibe zu kämpfen.