Frauen-Fußball: Trainer Kevin Lasenowski wirft beim 1. FC Sarstedt hin
Stephan Pietsch übernimmt den Landesligisten

Foto:Reinhard Kroll
Wenn das keine Hammermeldung ist: Kevin Lasenowski ist nicht mehr der Trainer der Landesliga-Frauen des des 1. FC Sarstedt. Gegenüber dem LeineBlitz erklärte er am gestrigen Freitag: „Es gab unüberbrückbare Unstimmigkeiten, das Vertrauensverhältnis ist hin.“ Die Nachfolge hat Lasenowskis Vorgänger angetreten: Stephen Pietsch. Wie der Verein auf seiner Internetseite schreibt, habe es Probleme zwischen Kevin Lasenowski und der Mannschaft gegeben. „Es gab strukturelle und und inhaltliche Differenzen.“ Weiter ist zu lesen: „Im Rahmen intensiver Gespräche mit Spielerinnen zeichnete sich ab, dass es bereits über einen längeren Zeitraum Unstimmigkeiten und unterschiedliche Auffassungen in der Zusammenarbeit zwischen Trainer und Team gegeben hatte. Die Entscheidung, getrennte Wege zu gehen, ist daher nicht aus dem Moment heraus gefallen, sondern das Ergebnis eines längeren Prozesses.“
„Die Entscheidung von Kevin ist uns nicht leichtgefallen“, erklärt Matteo Menchise aus dem Fußball-Vorstand der FCer. „Aber nach vielen offenen Gesprächen und einer gemeinsamen Bewertung der sportlichen Entwicklung war klar, dass es strukturelle und inhaltliche Differenzen gab, die sich nicht mehr überbrücken ließen.“ Die Mannschaft betont dabei ausdrücklich, dass sich ihre Kritik nicht gegen Kevin als Person richtet, sondern auf sportliche Aspekte fokussierte – insbesondere auf taktische Fragen, Trainingsinhalte und personelle Entscheidungen. Diese Differenzen wirkten sich zuletzt auch auf die Leistung und Stabilität der Mannschaft aus. „Wir hätten uns gewünscht, dass wir gemeinsam an Lösungen arbeiten können“, so der Mannschaftsrat. „Es gab von unserer Seite mehrfach das Angebot, Unterstützung ins Trainerteam zu holen – etwa durch zusätzliche Impulse oder Entlastung im Trainingsalltag. Letztlich hat sich Kevin Lasenowski jedoch bewusst dafür entschieden, diesen Weg nicht mitzugehen und sein Amt niederzulegen.“
Mit dem FC Wacker Neustadt erwartet Landesliga-Tabellenführer 1. FC Sarstedt Sonntag von 13 Uhr an den Tabellendrittletzten, dieser Rang zieht in der Abschlusstabelle die Relegation nach sich. Alles andere als ein klarer Heimsieg der FC-Frauen müsste ebenso als Enttäuschung wie Überraschung betrachtet werden. Doch Achtung: Am Rübenberge in Neustadt gab es im Herbst nur den schmalen 2:1-Sieg nach 0:1-Rückstand durch die zwei Treffer von Sofia Reinicke.