Sarstedt

DLRG Sarstedt: Drohnentrupp wächst und wird immer wichtiger

Einsatz ist auch bvei Dunkelheit möglich

[SARSTEDT]

Die DLRG Sarstedt freut sich über Verstärkung in der Fernerkundung: Mit Christian Göhler steht nun bereits der vierte Fernpilot bereit, um die Einsatzkräfte der Wasserrettung und die Behörden bei der Suche und Ortung von vermissten Menschen oder Tieren sowie Erkundungen und Lagedarstellungen nebst Dokumentation aus der Luft zu unterstützen. Dabei ist auch eine Ausbildung von weiteren Piloten aktuell geplant. „Wir merken deutlich, dass die Drohneneinsätze zunehmen“, berichtet Christian Göhler, stellvertretender Leiter Einsatz der DLRG Sarstedt. „Im Vergleich zum Vorjahr haben sich unsere Einsatzzahlen bereits verdoppelt.“ Göhler hofft, dass sich die gute Zusammenarbeit mit anderen Organisationen weiter so positiv entwickelt. Gerade deswegen sei es für die Sarstedter ehrenamtlichen Einsatzkräfte nötig, weiteres Fachpersonal auszubilden. So möchte man die Einsatzbereitschaft gewährleisten, auch wenn mehrere Personen gleichzeitig im Urlaub oder verhindert sind. 

Der jüngste Einsatz des Drohnentrupps fand vor kurzem in Algermissen statt: Gemeinsam mit der Polizei unterstützte die DLRG Sarstedt bei der Suche nach dem flüchtigen Fahrer eines gestohlenen Fahrzeugs. Hier zeigte sich erneut, dass die Drohne der Sarstedter DLRG perfekt für nächtliche Einsätze geeignet ist. Dank hochmoderner Technik, wie leistungsfähiger Wärmebildkameras, modernster Steuerungssysteme und einer starken Beleuchtung, können auch bei Dunkelheit präzise und sichere Einsätze durchgeführt werden. Auch wenn die Drohne bereits einen hohen technischen Standard erfüllt, fehlt trotzdem noch ein klein wenige Zusatzmaterial.  „Dadurch, dass wir eine private Rettungsorganisation sind, sind wir auf Mitgliedsbeiträge, Spenden und Unterstützungen durch Förderer angewiesen und so fehlt uns leider noch ein wenig Equipment, um z.B. Bilder live an einen Anforderer in Echtzeit zu übermitteln.“, berichtet Christian Göhler. Aktuell sei man hier auf der Suche nach entsprechenden Unterstützern und hoffe so dann auch in Zukunft noch interessanter für andere Hilfsorganisationen oder Anforderer zu sein. 

Zusätzlich ist die Drohne mit einem leistungsstarken Lautsprechersystem ausgestattet, das es ermöglicht, aus der Luft Warnmeldungen oder wichtige Hinweise an die Bevölkerung zu übermitteln – ein großer Vorteil insbesondere bei Einsätzen im Katastrophenschutz oder bei Großschadenslagen. Aber auch der Einsatz bei Brandeinsätzen, ist ein wichtiger Nebeneffekt. So kann man mittels der Wärmebildkamera u.a. Glutnester und Vegetationsbränden einfach zur Unterstützung der Feuerwehr untersuchen. Regelmäßige Übungsdienste in Sarstedt sorgen dafür, dass das Team seine Fähigkeiten kontinuierlich ausbaut und im Einsatzfall schnell und effektiv arbeiten kann. Erst am Dienstag war der Bezirk DLRG Hannover Stadt zu Gast am Giftener See, um gemeinsam zu trainieren und Erfahrungen im Bereich Drohneneinsatz auszutauschen.

„Unsere Drohne können wir vielseitig einsetzen – sei es zur Personensuche, Lageerkundung bei Hochwasser oder zur Unterstützung bei Großveranstaltungen“, erklärt Till Röß, Fernpilot der DLRG Sarstedt. Beim gemeinsamen Dienst am Dienstag wurde zudem ein Schwanennest am Ufer entdeckt – eine wichtige Information für den kommenden Wachdienst am Giftener See. „Jetzt wissen unsere Bootsführer, dass sie diesen Bereich nur im äußersten Notfall und mit höchster Vorsicht befahren dürfen, um die Tiere nicht zu stören“, berichtet Röß.

Wer Interesse hat das Team der Fernerkundung zu unterstützen, sich mit einbringen möchte oder mehr über die Arbeit der DLRG Sarstedt zu erfahren, kann sich gerne unter info@sarstedt.dlrg.de melden oder direkt Christian Göhler ansprechen.

 

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