Sport

„Six-Pack“ des TSV Pattensen ist bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin dabei

Luis Kühn erzielt bei den nationalen Schwimm-Titelkämpfen zwei neue Vereinsrekorde

[PATTENSEN]

Man könnte schon fast sagen, dass die Schwimmabteilung des TSV Pattensen bei den 136. Deutschen Meisterschaften in der Schwimm- und Sprunghalle Europasportpark in Berlin am vergangenen Wochenende mit einem bisherigen Rekordaufgebot von sechs Personen an den Start ging. Das stimmt aber nur bedingt.
Die im Schwimmleistungszentrum Hannover trainierenden TSV-Aushängeschwimmer/-Innen Alia Oehring (Jahrgang 2010) und Luis Kühn (2009) nahmen die, in diesem Fall aktive Teilnahme im Wasser an diesen nationalen Titelkämpfen der offenen Klasse ohne Alterklassenwertungen als Durchgangsstation zu deren Saisonhöhepunkt, den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im kommenden Juni an gleicher Stelle wahr und wollten, genauso, wie Top-Athletin Katja Breithaupt (2001), für die dieser Wettkampf das absolute Highlight bedeutet, unter Beweis stellen, dass deren im abgelaufenen April absolvierten Auslandstrainingslager auf Kreta und in Ägypten, verbunden mit außergewöhnlichem Trainingsfleiß und besonderen Anstrengungen auch Früchte getragen und zu Leistungsverbesserungen geführt haben.

Da an dieser Veranstaltung auf jeder Schwimmstrecke nur die jeweils schnellsten 50 Schwimmerinnen und Schwimmer Deutschlands teilnahmeberechtigt sind, war alleine die Teilnahme und Qualifikation im Vorfeld dieses Trios nicht selbstverständlich und schon als großer Erfolg zu betrachten.

Begleitet wurden sie vom Sportlichen Leiter und Trainer des TSV Pattensen, Michael Hamann und erstmals mit den Zwillingen Marie und Meike Spangenberg (2012) auch zwei Nachwuchsschwimme-rinnen des Vereins, die vor Ort, während der Vor- und Endläufe an allen vier Wettkampftagen als sogenannte „Körbchen-Kinder“, oder, neudeutsch „Volunteers“, im Einsatz waren.

Alia Oehring startete über 200m Freistil und 200m Rücken. Sie bestätigte hier mit einer Zeit von 2:12,25 min. ihre erst in der letzten Wochen beim Überprüfungswettkampf in Magdeburg aufgestellte, starke neue Bestmarke und kam noch einmal bis auf 17 hundertstel Sekunden an diese heran. Über 200m Rücken schwamm sie bereits im Vorlauf mit 2:29,20 min. eine tolle neue Bestzeit und qualifizierte sich hierdurch auch für das C-Finale der 8 zeitschnellsten Athletinnen der jüngsten Jahrgänge 2010 und 2011. Diese Extra-Motivation führte dann noch einmal zu einer weiteren Leistungssteigerung, so dass Alia ihre Bestmarke über diese Strecke dann noch einmal weiter auf letztendlich 2:28,29 min. herunterschrauben konnte und damit einen starken 2. Platz in der EYOF-Jugendwertung belegte.

Katja Breithaupt qualifizierte sich im Vorfeld über ihre „Lieblingssprintstrecken“ 50m Rücken und 50m Schmetterling für diese Meisterschaften. Bei ihrem ersten Start am Samstag schwamm sie in 0:31,09 min. ihre zweitschnellste, jemals erzielte Zeit auf der kürzesten Rücken-Distanz und verfehlte ihre bereits über 2 Jahre alte, bisherige Bestmarke nur um 8/100stel Sekunden. Auch der am Ende erzielte 20. Platz ist das beste Platzierungsergebnis auf einer 50m Bahn – DM in ihrer Karriere. Tags darauf konnte sie über die Schmetterlingstrecke mit einer Zeit von 0:29,57 min. noch ein gutes Ergebnis nachlegen.

Luis Kühn zeigte die größten Leistungssprünge bei der 4-tägigen Veranstaltung. Über 200m Schmetterling verbesserte er seine alte, bisherige Bestzeit um sagenhafte knapp 6 Sekunden auf 2:11,63 min., was gleichzeitig die Erzielung eines neuen Vereinsrekordes und die Qualifikation für das C-Finale bedeutete. Hier konnte er seinen kürzlich erzielten Bestwert dann in 2:12,50 min. noch einmal bestätigen und erzielte damit letztendlich einen sehr guten 12. Platz in der JEM-Jugendwertung. Über die längste Strecke im Wettkampfbecken, 1.500m Freistil, schaffte Luis es sogar, seine bisher schnellste Zeit, die er, verbunden mit dem bereits gehaltenen Vereinsrekord, auch erst vor einigen Wochen erzielt hatte, nochmals um knapp 15 Sekunden zu verbessern und sie auf nun 16:32,23 min. zu setzen. Damit erzielte er einen 21. Platz in der offenen Wertung aller männlichen Teilnehmer.

Letztendlich konnten alle Beteiligten also ein super positives Fazit dieser deutschen Titelkämpfe ziehen, das von starken, sportlichen Ergebnissen, über eine tolle Stimmung in der Schwimmhalle, bis hin zu vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen mit Top-Schwimmernaus anderen Vereinen reichte.

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