Pattensen

SPD AG 60plus besucht bei Asphalt-Projekt und Polizei in Hannover

[PATTENSEN]

Die SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus hat bei einem zweieinhalbstündigen Stadtrundgang unter dem Titel „Straße und Streife“ eindrucksvolle Einblicke in die Arbeit mit obdachlosen Menschen sowie in die polizeilichen Herausforderungen im Zentrum von Hannover erhalten.

Organisiert wurde der Rundgang durch Joachim Niepel, den Vorsitzenden der AG 60plus. Begleitet wurde die Gruppe vom Leiter für Vertrieb und Verwaltung des Asphalt-Projekts, Thomas Eichler, sowie vom Kontaktbeamten der Polizeiinspektion Mitte, Heiko Wallbaum. Vom Raschplatz über den Hauptbahnhof bis zum Polizeikommissariat Mitte an der Herschelstraße gaben sie anschauliche Einblicke in menschliche Schicksale, Hilfsangebote und die alltägliche Arbeit im öffentlichen Raum.

Bereits am ersten Standort an der Celler Straße, einem ehemaligen Bunker, wurde den Teilnehmenden ein Stück Stadtgeschichte vermittelt. Dort war einst eine Unterkunft für wohnungslose Menschen untergebracht, in der auch der Journalist Günter Wallraff recherchierte. Heute ist der Bunker unter anderem Rückzugsort für eine große Fledermauskolonie. Überraschend konnte die Gruppe sogar ein Fledermausbaby sehen, das seiner Mutter wieder zugeführt werden sollte.

Der Rundgang führte weiter zu verschiedenen stationären Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die von Wohnungslosigkeit, Sucht oder anderen sozialen Problemen betroffen sind. Auch der Umgang mit der Situation im Bahnhofsviertel wurde thematisiert – etwa bestehende Kooperationsabsprachen zwischen Bundes- und Landespolizei sowie die Wirksamkeit zeitweiser Waffenverbotszonen. An der Herschelstraße wurde über die Herausforderungen und diskutierten Maßnahmen im Zusammenhang mit Sperrbezirksregelungen informiert.

Die Teilnehmenden zeigten sich von den vielen Eindrücken tief berührt. Besonders positiv hervorgehoben wurden die Offenheit und Fachkompetenz der Gesprächspartner. In einer anschließenden Einkehr wurde das Erlebte gemeinsam nachbesprochen.

Der Rundgang hat deutlich gemacht, wie wertvoll persönliche Begegnungen und direkte Informationen für das Verständnis sozialer Realitäten sind. Die SPD AG 60plus empfiehlt die öffentlichen Führungen des Asphalt-Projekts ausdrücklich weiter und ruft dazu auf, die Zeitung „Asphalt“ regelmäßig bei zertifizierten Verkäuferinnen und Verkäufern zu erwerben.

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