Vortrag im Römerlager Wilkenburg über Nero und den Brand von Rom

Im Römerlager Wilkenburg findet die Veranstaltung „Wie Phönix aus der Asche? Nero und der große Brand von Rom“ statt. Das flammende Inferno, das Rom im Jahr 64 großflächig verwüstete, vernichtete ungeheure Vermögenswerte. Viele Menschen kamen in den Flammen um oder wurden obdachlos. Der Brand wurde zu einem Trauma und beschleunigte das Ende des Kaisers Nero.
Nero soll während der neun Tage wütenden Feuersbrunst viele richtige Entscheidungen getroffen und danach Organisationsgeschick bei der Getreideversorgung, den Aufräumarbeiten und dem Wiederaufbau der Stadt bewiesen haben. Dennoch wurde ihm nachgesagt, der Brandstifter gewesen zu sein, im Angesicht des Flammenmeeres den Brand besungen zu haben und Christen als Sündenböcke hinrichten zu lassen. Fest steht, dass Nero nach dem Brand immer mehr an Unterstützung bei Senat und Militär verlor und sich im Juni 68 im Alter von 30 Jahren das Leben nahm.
Ralf Mußinghoff und Anton von der Augustus Gesellschaft stellen neue Erkenntnisse vor und erläutern anhand zahlreicher Abbildungen das Ausmaß des Brandes und das Verhalten des Kaisers. Dabei wird deutlich, warum der lateinische Westen des Römischen Reiches Nero keine Träne nachweinte, während er im Osten durchaus positive Erinnerung hinterließ.
Die Veranstaltung findet am Sonnabend, 6. September, um 14 Uhr im Römerlager Wilkenburg, Infocenter am Ende der Straße Dicken Riede, statt. Das Ende ist gegen 15 Uhr vorgesehen. Besucher werden gebeten, ihre Fahrzeuge nicht vor den Kleingärten abzustellen, da dies Privatgelände ist. Parkmöglichkeiten bestehen am Friedhof an der Wilkenburger Straße. Weitere Informationen zu historischen Veranstaltungen gibt es auf der Website Hannover historisch unter www.hannover-historisch.de.