Fußball-Kreisliga: Der 7. Spieltag
Alle Neune - SV Germania Grasdorf erneut ín Torlaune - Torfestival auch in Koldingen
Foto:Reinhard Kroll
Wie der Tabellenzweite SV Germania Grasdorf das enttäuschende 2:2 Donnerstagabend das Nachholspiel beim SV Ihme-Roloven II sowie den Ausfall des Verletzten Marcel Harenberg gegen SG Ronnenberg 05 am gestrigenSonnabend verkraftet hat? Die Antwort muss lauten: Bestens, der Gast wurde vor der landesligareifen Kulisse von etwa 250 Zuschauern im Sportpark an der Ohestraße 9:2 (5:1) abgefertigt. Allerdings fing es für die Germania alles andere als verheißungsvoll an, schon nach vier Spielminuten gelang dem 05er Alexander Lackmann sein sechster Saisontreffer im fünften Spiel zum 0:1. Aber das schockte den Favoriten nicht, bis zum Seitenwechsel rückten Jan Voßmeyer (12.), Pasheu Merivani (19. und 32.), Marvin Krüger (37.) und erneut Jan Voßmeyer (45.) die Verhältnisse wieder gerade. Leutrim Ferizi (48. und 67.)), Marvin Krüger (49.), Pasheu Merivani (69.) setzen den Torreigen gegen diesen völlig überforderten Gegner fort. Zwar trafen die 05er in der 77. Spielminute zum zweiten Mal, aber das war es dann auch – auf beiden Seiten. „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, es geht auch in dieser Höhe in Ordnung“, sagt Rene Türk, Trainer der Grasdorfer Germania. „Aber in den letzten zwanzig Minuten war vieles nicht mehr konsequent genug, einiges ist nicht gut zu Ende gespielt worden. Und wir haben ein Gegentor zu viel bekommen. Das hat mir nicht gefallen.“
SV Germania Grasdorf: Lücke, Türk (62. Sölter), Eckardt (65. Lohr), Voßmeyer, Ferizi (73. Lange), Merivani, Krüger (56. Jorasch), Scheffen, Kaminski, Schmidt (56. Sultanjan), Hinz.
Ende gut, alles gut: So könnte die Partie zwischen Tabellenführer SC Hemmingen-Westerfeld II gegen das Tabellenschlusslicht SG Kirchwehren/Lathwehren bezeichnet werden. 3:1 (0:1) führte der Favorit beim Schlusspiff, aber er hat sich zunächst alles andere als von seiner besten Seite gezeigt. Beim Pausenpfiff lag der krasse Außenseiter durch seinen Treffer in der 22. Spielminute vorn, erst im zweiten Durchgang sicherten sich die SCer durch Denis Berk (57.), Laurin Kraune per Strafstoß, verursacht an Deniz Berk (65.) und Víncent Brockmann (74.) die drei Punkte. Für Benny Weisschuh, Trainer der SCer, war es die schlechteste erste Halbzeit seit etwa einem Jahr. „Es fehlte an allem, für mich Schulnote sechs.“ Der Gegner habe es zwar gut gemacht, „wir jedoch zu wenig.“Das sei nach der Halbzeitpause wesentlich besser gelaufen, da habe die Einstellung zum Spiel wieder gestimmt. „Am Ende des Tages haben wir verdient gewonnen, haben noch einige gute Torchancen nicht genutzt, sind mit sieben Sieger aus sieben Spielen in die neue Saison gestartet. Das ist zufriedenstellend.“
SC Hemmingen-Westerfeld II: Brünger, Pisani (52. Brandes), Kraune, Staden (10. Tomic), Berk (85. Scifoni), Kluw, Mertens (69. Toader), T. Brauer, Meier (69. Brinschwitz), L. Brauer, Brockmann.
Die SpVg. Laatzen hat das Laatzener Stadtderby gegen den BSV Gleidingen 3:1 (2:1) gewonnen. Nach der Gäste-Führung durch Leon Weber in der 11. Minute glich Leander Lehmann in der 45. Minute für die Gastgeber aus. Kurz nach Wiederanpfiff traf Benjamin Prosenbauer zum 2:1 und Dimitri Kiefer sorgte mit dem 3:1 in der 81. Minute für die Vorentscheidung. „Ich bin zufrieden. Wir haben zu günstigen Zeitpunkten die Tore geschossen. Aufgrund einer guten zweiten Halbzeit ist der Sieg für uns nicht unverdient“, sagte SpVg-Trainer René Jopek nach der Partie.Für Linus Robering, in Vertretung von Trainer Ronny Herzog (Urlaub), war mehr möglich. „Zwei Gegentore sind nach Fehlern passiert“, hat er sehen müssen. „Für mich war es ein ausgeglichenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Wir hätten nicht verlieren müssen. Leider waren wir heute personell dünn besetzt.“
SpVg. Laatzen: M. Lange, Kahl, Hoyos (75. Mock), Lehmann (63. Schliep), Sa. Sawatzki (85. Alznauer), S. Lange (79. Engelking), Prosenbauer, D ónofrio, Seemann, Se. Sawatzki (70. Hoppe), Kiefer.
BSV Gleidingen: Mazarin, Bastian, Oasuím, Igunma, Nutile, L. Weber, Tschmych, Ameen, Pawalczak, K. Weber, Wildner.
Nach drei Niederlagen in Folge konnte der Koldinger SV heute endlich wieder einen Sieg bejubeln. Gegen Aufsteiger SV Degersen siegte die Mannschaft um Trainer Petros Pappas deutlich 8:4 (3:0). Nach den Toren von Alexander Meeske (17.), Nico Bauer (25., 35.) und Ben Stendel (50.) ließen die KSVer die Gäste in der zweiten Hälfte auf 4:3 (55., 57./FE, 60.) herankommen. Ein Eigentor der Gäste markierte das 5:3 in der 64. Minute. Ein weiterer Elfmeter führte zum 5:4 für die Gäste in der 68. Minute. Danach traf nur noch der KSV: Noah Brünger (72.), Leon Lucic (73.) und erneut Meeske (77.) stellten auf 8:4. „Ein hochverdienter Sieg, der auch in der Deutlichkeit in Ordnung geht“, sagte Pappas nach dem Spiel.
Koldinger SV: Gonschior, Pischel, Bauer, Knezevic (67. Garbe), Stendel (75. Madani), Weber, Lucic, Seidel, Schröder, Meeske, Gehrke (51. Brünger)
Die SpVg. Hüpede/Oerie hat ihr Heimspiel 1:2 (1:1) gegen das Heimspiel gegen die TuS Wettbergen verloren – das wird überhaupt nicht nach dem Geschmack von SpVg-Trainer Willi Bergmann sein, denn die Mannschaft hat es verpasst, in der Tabelle etwas nach oben zu klettern, befindet sich weiter mit erst vier Punkten auf dem Konto in der Abstiegszone der Skala. Entsprechend sauer reagiert Bergmann auf diese Niederlage: „Ic h bin total enttäuscht, das war völlig unnötig, wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, aber danach fehlte die nötige Aggressivität, zudem lassen wir wieder einmal die allerbesten Torchancen aus.“ Das 0:1 (4.) egalisierte Michael Müller in der 44. Spielminute, der Siegtreffer der Gäste fällt nach 52 Spielminuten. „Wir werden aber die Spielklasse halten – auch wenn nur gerade einen über dem Strich“, ist Willi Bergmann von der weiterten Kreisligazugehörigkeit überzeugt.
SpVg. Hüpede/Oerie: Hofmann, Weigel, Hargens (62. Kupsch), Kimpioka, L. Brügmann, Eicke, M. Brügmann (84. Roller), Langner, Bergmann, Hilliger (62. Meyer), Müller.


















