Foto:Reinhard Kroll
Die oberligareífe Zuschauerkulisse von etwa 400 Besuchern im Sportpark an der Ohestraße hat Gastgeber SV Germania Grasdorf nichts genutzt, das Spitzenspiel des Tabellenzweiten gegen den unmittelbaren unteren Tabellennachbarn TSV Pattensen II ging 0:2 (0:1) verloren, brachte den Germanen nicht nur die erste Saisonniederlage ein, sie verpassten damit auch die Rückkehr an die Tabellenspitze. Und: Der Sieg für die Gäste war hochverdient. Die Germanen liefen dem Spielgeschehen eigentlich über die gesamte Spieldauer hinterher. Das 0:1 erzielte Melvin Görgen in der 24. Minute. Das 2:0 für den TSV Pattensen II erzielte Nico Westphal in der 48. Minute. Danach hatte Emil Öztürk noch zwei hochkarätige Möglichkeiten zum 3:0. Der erste Schuss ging an die Querlatte (50.) und der zweite Schuss flog nur ganz knapp am rechten Pfosten vorbei (65.). So blieb es beim verdienten 2:0-Auswärtserfolg für den TSV Pattensen II. Gäste-Trainer Christof Rosenbaum war sehr angetan: „Ein geiles Spiel meiner Mannschaft. Wir waren dominant und hatten das Spiel im Griff. Ich bin stolz auf die gezeigte Leistung. So kann es weitergehen.“ Germania-Trainer René Türk war bedient: „Wir haben heute alles vermissen lassen. Zweikämpfe, Laufbereitschaft, Passspiel. Uns hat die Überzeugung gefehlt. Wir haben uns abkochen lassen, und völlig verdient verloren.“
SV Germania Grasdorf: Mutsch, Paetzmann, Exeler, Voßmeyer, Ferizi (54. Jorasch), Merivani, Wengrzik (54. Hinz), Krüger (54. Eckardt), , Scheffen (78. Sultanjan), Kaminski, Schmidt.
TSV Pattensen II: Hülsmann, Maetje (88. Schünemann), Görgen, Ebers, Grupe (64. Al Muhammad), Grönig, Geisel, Bartels (90. Prodzinskyi, Bock, Öztürk (90. Lepper), Westphal (80. Kropp).
Durch die Tore von Matthes Brügmann (3.) und Philipp Eicke (60.) setzte sich die SpVg. Hüpede/Oerie 2:0 (1:0) gegen den Tabellenvorletzten SG 05 Ronnenberg durch, hat damit das anstrebte Ziel – drei Punkte aus diesem Heimspiel – erreicht, und sich vorerst von der Abstiegszone der Tabelle abgesetzt.„Wir haben richtig gut angefangen, waren klar überlegen, aber dann haben wir das Fußballspielen eingestellt.“ So hat Willi Bergmann, Traier der Gastgeber, die 90 Spielminuten gesehen. Die harmlosen Ronnenberger sind sogar zu zwei Torchancen gekommen (15. und 25.). „Wir selbst konnten aber mal wieder die besten Möglichkeiten nicht zu Toren nutzen, wir hätten das Ergebnis klarer gestalten müssen.“ Und doch: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und gewonnen.“
SpVg. Hüpede/Oerie: Hofmann, Weigel, Kupsch (67. Dohnke), Kimpioka (75. Müller), L. Brügmann, Eicke, M. Brügmann, Langner, Cortnumme (82. Roller), Bergmann, Hilliger (75. Cammert).
Was für ein Spiel: Neun Tore sahen die Zuschauer heute beim Spiel des Koldinger SV gegen den TSV Wennigsen. Die Gastgeber verspielten dabei ein 3:0, siegten aber am Ende noch 5:4 (3:0). Der KSV legte los wie die Feuerwehr: Ben Stendel (10.) und Jan Seidel (15., 25.) sorgten mit ihren Toren für den frühen 3:0-Vorsprung. Doch spätestens mit Beginn der zweiten Halbzeit verloren die Gastgeber komplett den Faden. Die Gäste schafften so durch Tore in der 57., 66. und 86. Minute den 3:3-Ausgleich. Ab der 89. Minute spielten die Gäste wegen einer roten Karte in Unterzahl. Was dann folgte, passiert nicht alle Tage: Nico Bauer erzielte in der Nachspielzeit das 4:3 und erneut Stendel erhöhte auf 5:3. Doch auch das war noch nicht das Ende, denn die Wennigser kamen in der sechsten Minute der Nachspielzeit noch auf 5:4 heran. Dann pfiff der Schiedsrichter das denkwürdige Spiel ab. „Wir sind super gestartet, aber aus unerklärlichen Gründen haben wir dann ungeordnet agiert und so drei Tore kassiert. Am Ende waren wir dann wieder dominant und haben – auch mit dem nötigen Glück – das Spiel noch für uns entscheiden können“, sagte KSV-Trainer Petros Pappas.
Koldinger SV: Gonschior, Pischel, Stüber (76. Weber), Bauer, H. Madani, Lucic, Seidel (76. J. Madani), Rataj, Stendel, Garbe, Bobrzik.























				
