Sport

Fußball-Kreisliga: Die Vorschau auf den 12. Spieltag

SV Germania Grasdorf fordert Tabellenführer heraus

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Keine Frage: Die Erwartungshaltung ist beim Tabellenzweiten SV Germania Grasdorf nach der 0:2-Heimniederlage am vergangenen Spieltag gegen den TSV Pattensen II groß, denn wenn Sonntag (12 Uhr) beim Staffelersten SC Hemmingen-Westerfeld II die Kräfte gemessen werden, ist ein Erfolgserlebnis vonnöten. Aber das ist alles andere als ein Selbstläufer auf die drei Punkte, ganz das Gegenteil ist der Fall: Sollten die Germanen auf dem für sie ungewohnten Kunstrasenplatz an der Hohen Bünte erneut leer ausgehen, wäre das zwar noch längst keine Vorentscheidung im Titelrennen, aber ein weiterer herber Dämpfer für die Aufstiegsambitionen für das Team um Trainer Rene Türk – und durchaus etwas richtungsweisend für die nahe Zukunft. „Wir sind auf Wiedergutmachung nach der Niederlage gegen die Pattenser aus“, sagt Rene Türk. „Wir müssen wieder mit mehr Körpersprache, mit mehr Einsatzfreunde in das Spiel gehen.“ Gut für die Gäste: Marcel Halstenberg steht wieder zur Verfügung, wie berichtet war er vergangenen Sonntag im Urlaub. Benny Weisschuh, Trainer der SCer, betont, „dass wir heiß auf dieses Spiel sind, und mit vollem Kader in diese Partie gehen.“ Für Benny Weisschuh könnte die Tagesform den Ausschlag über den Ausgang dieses Spitzenspiels geben. „Wem weniger Fehler unterlaufen werden, der wird der gewinnen“, ist er überzeugt. Grundsätzlich erwartet er jedoch ein Spiel auf Augenhöhe.

Wenn das kein krasser Unterschied ist: Während der BSV Gleidingen in den zurückliegenden vier Spielen leer ausgegangen ist, schaffte der Koldinger SV zuletzt fünf Siege in Folge. Sonntag werden die zwei Mannschaften auf der Gleidinger Sudwiese am Jahnweg mit Nachdruck bemüht sein, einerseits die Negativserie zu beenden, andererseits die Erfolgsquote auszubauen. Zum Vergleich: die KSVer durften sich in den zurückliegenden fünf Spielen über 16 Treffer freuen, die BSVer trafen in ihren vier Partien ganze viermal ins Tor der Gegner. Allerdings hatten die BSVer die drei Spitzenteam des Liga – SC Hemmingen-Westerfeld II, SV Germania Grasdorf und TSV Pattensen II, zu Gegnern. Die KSVer dagegen bekamen es mit dem TSV Wennigsen, SV Degersen, Mühlenberger SV, SG 05 Ronnenberg und der SG Kirchwehren/Lathwehren mit den letzten fünf Teams der Tabelle zu tun. „Die Koldinger sind nicht unschlagbar, und wir werden mutig nach vorne spielen, und wollen das Spiel gewinnen“, sagt BSV-Trainer Ronny Herzog. „Wir sind gut vorbereitet, haben eine gute Trainingswoche hinter uns und werden alles dafür tun, damit die Punkte hier bleiben.“ Der Koldinger SV fährt selbstbewusst nach Gleidingen. „Wir wissen, dass es dort immer schwierig ist. Zudem ist es ein kleines Derby. Aber wir sind guter Dinge und wollen den nächsten Sieg holen“, sagt Co-Trainer Asad Ali, der den verhinderten Trainer Petros Pappas am Sonntag an der Seitenlinie vertreten wird. Personell ist die Lage beim KSV nach wie vor angespannt.

Spiele beim SV Degersen sind bekanntermaßen etwas Besonderes. Durch die kleinen Ausmaße und den teilweise extremen Wind ist ein normales Fußballspiel kaum möglich. Das weiß auch René Jopek, Trainer der SpVg. Laatzen, vor dem Auswärtsspiel im Wennigser Ortsteil. Die Gäste aus Laatzen sind gewarnt, denn Mannschaften wie der BSV Gleidingen (1:2), der TuS Wettbergen (1:3) und der SV Weetzen (1:5) haben in dieser Saison schon in Degersen verloren. „Wir müssen körperlich robust in die Partie gehen und über den Kampf ins Spiel finden. Ich kenne den Gegner nicht, aber ich plane fest mit drei Punkten“, sagt Jopek. Personell steht nur ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Benjamin Prosenbauer, ansonsten sind alle Spieler einsatzbereit.

„Wir wollen in diesem Spieljahr nicht der erste sein, der gegen die SG Kirchwehren/Lathwehren verliert.“ Das sagt will Bergmann, Trainer der SpVg. Hüpede/Oerie, mit dem Ziel auf den dritten Sieg in Folge und damit verbunden der fünften Partie am Stück ohne Niederlage. Und diese Zielvorstellung ist durchaus realistisch und nachvollziehbar, der Grund: die Gastgeber aus den Seelzer Ortsteilen haben erst einen Punkt auf ihrem Konto, gelten für viele Experten wie auch Laien als erster Absteiger. Die Gastgeber weisen ein Torverhältnis von 11:42 aus, keine andere Mannschaft in dieser Staffel hat mehr Gegentore einstecken müssen. „Wir werden den Gegner aber keinesfalls unterschätzen“, betont Willi Bergmann. Personell geht er allerdings ein wenig ins Risiko, wird Spielern eine Bewährungschance einräumen, die sonst nicht unbedingt erste Wahl sind. „Wir wissen, dass das eine unangenehme Aufgabe sein wird, aber wird sind momentan gut drauf.“

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