Jugend-Fußball: Gut gespielt, achtbar verloren

Im Normalfall kommt nach einer 1:5 (0:2)-Heimniederlage Frust auf, nicht so bei den A-Junioren des SC Hemmingen-Westerfeld: sie haben am gestrigen Mittwochabend auf ihrem heimischen Kunstrasenplatz das Niedersachsen-Pokalspiel gegen den Bundesligisten VfL Wolfsbug zwar deutlich verloren, sich aber über die gesamten 90 Spielminuten mehr als achtbar geschlagen. „Die Niederlage ist zu hoch ausgefallen“, sagte nach dem Spiel SC-Trainer Marco Dubberke. „Ich bin stolz auf die Mannschaft.“ Die 2:0-Pausenführung der „Wölfe“ resultierten aus zwei Standardsituationen: ein Eckball führte zum 0:1 (14.), ein Strafstoß zum 0:2 (17.). Bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Alexander Nzonene ließen die SCer nichts mehr zu, spielten teilweise sogar gut nach vorne. „Wir haben auch ausgesprochen gut verteidigt“, hat Marco Dubberke beobachtet. Das 1:2 (54.) durch den an Kwaku Owuso und von Fiete Hartwig verwandelten Strafstoß ließ bei den SCer Hoffnung aufkeimen, aber nur vier Spielminuten danach traf der Gast zum 1:3. Das 1:4 (85.), erneut durch einen Strafstoß, brachte schließlich die Entscheidung, das 1:5 (89.) hat nur noch Wert für die Statistik. „Wir haben in der zweiten Halbzeit viele gute Aktionen gezeigt“,sagte Marco Dubberke. Und dem letzen Tor des Tages sei eine klare Abseitsstellung eines VfLers vorausgegangen. Und dann noch dies: Etwa 300 Zuschauer wollten diese Partie sehen, für ein Jugendspiel eine statttliche Zahl.

SC Hemmingen-Westerfeld: Tom Sehnert, Mathis Koluch, Dario Breshanaj, Kjell Bödeker, Katrell Korkis, Rene Yatomma, Cledwyn Yankson, Jonas Treichel, Kwaku Owuso, Florian Mai, Fiete Hartwig. Eingewechselt wurden Taha Arslan (64.), Jirateep groß (85.), Selmy Acha (85.) und Bilal Chafi.