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Waldbrand am Marienberg fordert Großaufgebot an Einsatzkräften

[SCHULENBURG]

Am Montagabend, 12. Mai, wurden die Ortsfeuerwehren Schulenburg/ Leine sowie Jeinsen gegen 19.30 Uhr durch Vollalarm (digitale Meldeempfänger und Sirene) zu einer starken Rauchentwicklung aus dem Wald des Marienbergs alarmiert. Bereits auf Anfahrt bestätigte sich die Meldung, da über dem Berg eine große Rauchsäule durch die anrückenden Kräfte wahrgenommen werden konnte.

Zunächst bereitete den Einsatzkräften die Lokalisierung des genauen Brandherds große Schwierigkeiten. Mehrere Trupps suchten diesen vom Parkplatz des Schloss Marienburgs aus im dichten Unterholz. Zudem wurde die Drohne der FTZ Ronnenberg zur Absuche des Waldes angefordert. Durch die im Wald suchenden Einsatzkräfte konnte der Brandherd nach etwa 20 Minuten genau lokalisiert werden. Dieser stellte den Einsatzleiter jedoch vor neue Schwierigkeiten, da er sich etwa 700 Meter vom Parkplatz entfernt auf dem höchsten Punkt des Berges befand und so nicht mit Löschfahrzeugen erreicht werden konnte.

Um genug Wasser an der Einsatzstelle vorzuhalten, wurden die Feuerwehren Pattensen, Adensen/ Hallerburg sowie Burgstemmen alarmiert. Die Feuerwehr Adensen/Hallerburg fuhr den genauen Brandort mit ihrem geländefähigen Tanklöschfahrzeug an und kämpfte sich durch dichtes Unterholz bis zum Brandherd. Die Wasserversorgung wurde vom Waldrand aus durch Pendelverkehr mehrerer wasserführender Fahrzeuge, einem Landwirt mit einem 10 000 Liter großen Wasserbehälter und einer etwa 400 Meter langen Schlauchleitung sichergestellt.

Der Brand selbst wurde durch diverse Einsatzkräfte bekämpft. Diese entfernten zunächst alle an das Feuer angrenzenden Pflanzen und Bäume und gruben unter großer körperlicher Anstrengung den angrenzenden Waldboden um, um eine Schneise zu bilden und eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Nachdem die Wasserversorgung sichergestellt war, wurde der Brand mit mehreren Strahlrohren gelöscht. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die Brandstelle mittels Wärmebildkamera sowie der Drohne kontrolliert.

Zur Versorgung der etwa 120 Einsatzkräfte wurde die Versorgungskomponente der Regionsfeuerwehr alarmiert. Gegen 22.15 Uhr konnte durch den Einsatzleiter „Feuer aus!“ gemeldet werden. Durch die hervorragende Zusammenarbeit der Einsatzkräfte der verschiedenen Gemeinden sowie der Unterstützung der Drohne konnte eine Ausbreitung verhindert und das Feuer zügig bekämpft werden.

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