Fußball: Die Pokalspiele vom heutigen Sonntag
SC Hemmingen-Westerfeld erreicht souverän die 2. Runde
Foto:Reinhard Kroll
Landesligist SC Hemmingen-Westerfeld hat sein Vorhaben umgesetzt, und bei Türkspor Wunstorf überzeugend gewonnen, beim Schlusspfiff lagen die SCer 7:1 vorn. Den Torreigen eröffnete Christopher Schultz (31.), Denis Rosnowski traf zum 0:2 (43.). Aber noch vor dem Seitenwechsel kam der Gegner zu seinem Tor (44.) Es dauerte bis zur 75. Spielminute, ehe Alexander Druzhyhin zum 1:3 traf, danach trugen sich noch Denis Rosnowski (77.), Christopher Schultz (80.), Alexander Druzhynin (85.) und Fiete Hartwig (88.) in die Liste der Torschützen ein. Der spätere Sieger hatte es 90 Minuten lag mit einen sehr tief stehenden Gegner zu tun, kam trotzdem zu vielen guten Einschussmöglichkeiten. „Am Ende haben wir den Gegner müde gespielt, und auch dieser Höhe hoch verdient gewonnen“, hat Mo Kordian aus dem Trainerstab der SCer gesehen. „Das war keine überragende, aber eine durchaus gute Leistung von uns. Vor allen in der zweiten Halbzeit haben wie das besser gemacht als in der ersten“
SC Hemmingen-Westerfeld: Tölke, Grage, Rosnowski, Smak, Warnecke (63. Bentlage), Schultz, Mensah (63. Hartwig), Biehl (80.), Kranz, Herhaus (63. Druzhynin), Tanner (71.).
Trotz drückender Dominanz musste der TSV Pattensen heute im Erstrundenspiel des Bezirkspokal „nachsitzen“, und machte das Weiterkommen beim Bezirksligisten TSV Kirchrode erst im Elfmeterschießen klar. 6:4 (2:2,0:1) lautete das Endergebnis. Die TSVer leisteten sich über den 90 Minuten den Luxus und vergaben etliche aussichtsreiche Torchancen. Die Gastgeber hingegen waren effizient und kamen mit der ersten Chance zur Führung (5.). Jonas Jürgens glich kurz vor der Halbzeitpause aus und Luca-Alexander Wagner brachte die Pattenser in der 47. Minute in Führung. Trotz weiterer guter Möglichkeiten wollte kein Tor mehr gelingen. Stattdessen trafen die Platzherren in der 60. Minute zum 2:2. So bleib es bis zum Elfmeterschießen, das der TSV bei zwei Fehlschüssen des Gegners für sich entscheiden konnte. „Vor dem gegnerischen Tor haben wir zu viele falsche Entscheidungen getroffen. Normalerweise hätte das Spiel nach 90 Minuten 6:2 für uns ausgehen müssen“, sagte Dirk Marotzke, der den im Urlaub befindlichen Trainer Björn Weihmann an der Seitenlinie vertrat.
TSV Pattensen: Lehmann, Hülsmann, Heuermann, Jürgens (70. Scholz), Wegener (62. Buschold), Wöbbecke, Wagner, Hertel, Wauker, Oelmann, Von der Ah.
Bezirksligist SV Arnum ist im Bezirkspokal eine Runde weiter. Beim Klassengefährten SV Ihme-Roloven (die SV Arnum tritt am kommenden Sonntag zum ersten Bezirksliga-Spieltag erneut in Ihme an) siegte die SVA 5:3 (2:2) in einem bis zur letzten Minute packenden Pokalspiel. Nico Schneider glich nach dem frühen Rückstand (8.) zum 1:1 in der 15. Minute aus. Die erneute Ihmer Führung (29.) konnte Raul Corona-Navarro in der 39. Minute egalisieren. Andreas Kallinich brachte die Gäste in der 60. Minute erstmals in Führung, doch die Gastgeber trafen in der 70. Minute zum 3:3. In der 88. Minute war es dann Rick Riebesam, der zum umjubelten 4:3 traf. Corona-Navarro machte mit seinem zweiten Treffer in der Nachspielzeit den sprichwörtlichen Deckel drauf. „In der ersten Hälfte waren wir komplett überlegen und haben das Tempo bestimmt. In der zweiten Hälfte kam der Gegner dann besser ins Spiel und es war eine offene Partie“, sagte SVA-Trainer Maxi Abels, der besonders Torhüter Stefan Zovko für mehrere hervorragende Paraden hervorhob.
SV Arnum: Zovko, Schnell, Schneider (65. Hajo), Boßdorf (73. Smak), Kallinich, Pietrucha, Arthur (65. Boser), Jo. Angelovski (73. Littelmann), Corona-Navarro, Riebesam (89. Pohl), Walter.
Wie schon im vergangenen Jahr ist der Koldinger SV im Kreispokal zu Hause an der SpVg. Hüpede/Oerie gescheitert. Doch dieses Mal brauchte es kein Elfmeterschießen wie vor zwölf Monaten, die Gäste siegten in der regulären Spielzeit 3:1 (2:1). Zunächst legte der KSV aber gut los: Ben Stendel traf in der 6. Minute zum 1:0. Die Gäste antworteten prompt mit dem 1:1 durch Joshua Kimpioka nur 60 Sekunden später. Kurz vor der Halbzeit traf erneut Kimpioka zum 2:1 für die Gäste. Das 3:1 folgte durch Philipp Eicke in der 70. Minute. Der Koldinger Leon Lucic musste in der 65. Minute wegen wiederholten Meckerns mit der gelb-roten Karte vom Platz. Zudem verschoss Brain Yankson in der 80. Minute einen Elfmeter für die Gastgeber. „Wir haben es in der ersten Hälfte versäumt, unsere Großchancen in Tore umzumünzen. Wir wissen, was wir in den Punktspielen besser machen müssen. Heute haben wir uns quasi selbst geschlagen“, sagte KSV-Trainer Petros Pappas. „Für mich gesehen haben wir verdient gewonnen“, sagte SpVg.-Trainer Willi Bergmann. „Es war ein ausgeglichenes Spiel. Nach der 2:1-Pausenführung waren wir auf Konter aus, das hat funktioniert. Das war von uns heute ein engagierter Auftritt.“
Koldinger SV: Gonschior, Bauer, Collewe, Stüber (71. Yankson), Lucic, Pappas, H. Madani (46. Seidel), Weber, Stendel, Meeske (71. Schröder), Bobrzik.
SpVg. Hüpede/Oerie: Schrott, Weigel, Hargens (61. Kupsch), Kimpioka (71. Meyer), L. Brügmann, Eicke, M. Brügmann, Cortnumme (45. Heppe), Bergmann (64. Roller), Witt, Müller.
Das war ein schwer erkämpfter Heimsieg: Der SV Germania Grasdorf setzte sich durch die Treffer von Leutrim Ferizi (30.) und Patrick Schmidt (46.) 2:1 gegen den SV Croatia Hannover durch. Der Gast kam in der 50. Spielminute zu seinem Treffer, und er spielte von der 77. Minute an in Überzahl, denn Germanias Torwart Felix Lücke sah Gelb-Rot, wurde durch Luca Mutsch ersetzt, dafür ging Leutrim Ferizi vom Platz. „Wir haben Chancenwucher betrieben“, sagte Germanias Trainer Rene Türk. Durch einen individuellen Fehler sei dem Gegner sein Tor ermöglicht worden, aber der Sieg nicht in Gefahr geraten. „Wir haben das Spiel insgesamt kontrolliert.“
SV Germania Grasdorf: Lücke, Sölter, Exeler, Voßmeyer (83. Kilic), Lohr (34. Eckhardt), Ferizi (81. Mutsch), Merivani, Yar (65. Wengrzik), Krüger (77. Hinz), Zvezda, Schmidt.
Das kommt etwas überraschend: Kreisligist SpVg. Laatzen ist in der ersten Runde des Kreispokals bereits ausgeschieden, gegen den FC Stern Misburg aus der Parallelstaffel setzte es ein deutliches 1:6 (0:1). Knackpunkt des Spiels war für SpVg-Trainer René Jopek der berechtigte Platzverweis für Torhüter Marvin Lange in der 20. Minute, als er einen Rückpass außerhalb des Strafraums mit der Hand spielte, um ein Eigentor zu vermeiden. „Mit zehn Spielern und ohne eine Reihe an Stammspielern war es dann sehr schwierig“, sagte Jopek. Der einzige Treffer gelang Severin Sawatzki in der 70. Minute zum zwischenzeitlichen 1:4. „Vielleicht war es die richtige Packung zum richtigen Zeitpunkt. Das einzig positive am heutigen Spiel ist, dass wir 70 Minuten in Unterzahl richtig ackern mussten und Kraft tanken konnten“, sagte Jopek
SpVg. Laatzen: Lange, Engelking, Kahl, Asensio-Hoyos (20. Lieseberg), Schliep, Hoppe, D’onofrio (65. Jende), Seemann (65. Zwick), Se. Sawatzki, Stolarski (55. Sa. Sawatzki), Kiefer.
Die zwei Tore von Kirill Weber (28.) und Enrico Herzog (33.) zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung haben dem BSV Gleidingen nicht gereicht, um nach den 90. Spielminute beim SV Yurdumspor Lehrte den Platz als Sieger zu verlassen, der Gegner schaffte in der regulären Spielzeit noch den Ausgleich (79. und 86.), das bedeute Elfmeterschießen – dabei setzten sich die Gleidinger 7:6 durch. Kirill Weber, Belive Igunma, Ole Lübke, Enrico Herzog und Karim Sule trafen vom Punkt. Der Schiedsrichter hatte das Spiel in der 2. Halbzeit für etwa 15 Minuten unterbrochen, der Grund waren Krawalle auf dem Platz. „Der Gegner hat provoziert, und wie er eingestiegen ist, das hatte mit Fußball nichts mehr zu tun“, sagte BSV-Trainer Ronny Herzog. „Letztlich sind wir verdient in die nächste Runde des Wettbewerbes eingezogen.“
BSV Gleidingen: Mazarin, Qasim (66. Sule), Igunma, E. Herzog, Barszcz (85. R. Herzog), Ameen, Pawalczak, Weber, Wildner, Amali (75. Tschmych) , Lübke.
Im Kreisklassenpokal-Wettbewerb war Titelverteidiger SC Hemmingen-Westerfeld II (Kreisliga) beim FC Eldagsen III (2. Kreisklasse) zu Gast, ist dort seiner Favoritenrolle gerecht geworden, beim Schlusspfiff lagen die SCer durch die Treffer von Laurin Kraune (10.), Lukas Löwer (15.), Leo Brauer (43.) und Luis Mertens (80.) 4:0 vorn. „Das war eine einseitige Angelegenheit, wir haben noch eine Fülle von Großchancen liegen lassen“, hat SC-Trainer Benny Weisschuh gesehen. „Wir hatten etwa 90 Prozent Ballbesitz, der Gegner hat sich nur hinten reingestellt, war an einem eigenen Torerfolg offensichtlich nicht interessiert.“
SC Hemmingen-Westerfeld II: Melching, Henkel (Maksymets), Belokobylskiy (70. Bösche), Pisani (62. Mertens), Kraune, Stade, Löwer (83.), Maljarow, T. Brauer, L. Brauer, Brockmann.














