Fußball-Kreisliga: Der 9. Spieltag
0:1 bei der SpVg Laatzen: TSV Pattensen II patzt im Titelrennen
Foto:Reinhard Kroll
„Unter dem Strich geht diese Niederlage in Ordnung“, sagte Linus Robering vom BSV Gleidingen nach der 2:4 (0:1)-Niederlage bei Spitzenreiter SC Hemmingen-Westerfeld II. „Aber wir haben uns gut verkauft.“ Das sieht auch Benny Weisschuh, Trainer der SCer, so. „Die Gleidinger haben uns das Leben schwer gemacht, waren sehr kampfstark“, hat er beobachtet. „Und sie haben in keiner Phase des Spiels aufgesteckt.“ Das 1:0 (30.) durch Leo Brauer nach guter Vorarbeit von Iulian Toader glich Ole Lübke (61.) aus, danach traf zunächst zweimal Laurin Kraune in der 64. Spielminute per Freistoß sowie nach 74 Spielminuten. Aber die BSVer kamen zurück, Kirill Weber gelang per Kopfball der zweite Treffer (78.), ehe Deniz Berk für den 4:2-Endstand (83.) sorgte. Für den SC Hemmingen-Westerfeld II ist es der neunte Sieg im neunten Saisonspiel.
SC Hemmingen-Westerfeld II: Melching, Tomic, Kraune, Toader (65. Belokobylskiy), Bruns, Kluw, Mertens (73. Berk), T. Brauer, Brinschwitz (60. Burchhardt), L. Brauer, Brockmann.
BSV Gleidingen: Mazarin, Qasim, Igunma, Herzog, L. Weber, Barszcz (61. Nutile), Tschmych, Ameen, K. Weber, Lübke (89. Heydari), Pawalczak.
„Wir sind schon tief enttäuscht.“ So fasst Willi Bergmann, Trainer der SpVg. Hüpede/Oerie das 3:3 (2:3) gegen den SV Degersen zusammen. Allerdings ist das Ergebnis nach dem frühen 0:2-Rückstand (3. per Kopfball und 5. durch den von Lasse Brüggmann verursachten Strafstoß) am Ende des Tages nicht ganz ein Totalverlust. „Wir haben letztlich zwei Punkte verschenkt “, betont Willi Bergmann. Nach dem Anschlusstreffer von Janne Hilliger (21.) trafen die Gäste zunächst zum 1:3 (28.), ehe Eric Bergmann verkürzte (45.). Davor scheiterte Philipp Ecke mit dem an ihn selbst verursachten Strafstoß am Torwart der Gäste (42.).Das 3:3 (75.) geht auf das Konto von Philipp Eicke. Nach dem Seitenwechsel haben wir einiges an Torchancen verballert“,sagt Willi Bergmann. „Wir hätten gewinnen müssen.“
SpVg. Hüpede/Oerie: Hofmann, Weigel, Hargens, Kimpioka, L. Brügmann, Eicke (82. Dohnke), M. Brügmann, Cortnumme (80. Kupsch), Bergmann, Hilliger (82. Meyer), Müller.
Das war keine leichte Angelegenheit: Der Tabellenzweite SV Germania Grasdorf hat den TSV Wennigsen zwar 5:2 (3:1) besiegt, tat sich allerdings dabei sehr schwerer als erwartet. Das 0:1 (8. per Strafstoß) egalisierte Pasheu Merivani (12,.), das 2:1 (17.) geht auf das Konto von Tim Eckardt, aber nur fünf Spielminuten später trafen die Gäste vom Deister zum per Kopfball 2:2 (22.). Kurz vor dem Pausenpfiff gelang Jan Voßmeyer das 3:2 (43.). Im zweiten Durchgang schraubten Jan Voßmeyer (61.) und Pasheu Merivani (71.) das Endergebnis auf 5:2 hoch. Die Germania, sie trat ohne ihre erfolgreichen Torschützen Leutrim Ferizi (15 Tore), den sich im Kurzurlaub befindlichen Marcel Halstenberg (12) und den verletzten Johannes Kaminski an, hat damit den 2. Tabellenplatz gefestigt. „Das war keine Glanzleistung von uns, aber ein hoch verdienter Sieg“,fasst ReneTürk, Trainer der Grasdorfer Germania, die 90 Spielminuten im Sportpark an der Ohestraße zusammen. Nicht ganz einverstanden ist er mit einigen Entscheidungen vom Schiedsrichter, „er hat uns einige Male benachteiligt.“
SV Germania Grasdorf: Mutsch, Sölter (46. Hinz), Türk, Exeler, Eckardt, Voßmeyer, Merivani, Scheffen (68. Lange), Burmeister (75. Yar), Zvezda (72. Wengrzik), Schmidt.
Das ist schon eine Überraschung: die SpVg. Laatzen schlägt den Favoriten TSV Pattensen II 1:0 (0:0) und hat damit den Aufstiegsambitionen der Pattenser einen herben Dämpfer verpasst. Das Tor des Spiels erzielte Jurij Ussatschij in der 88. Minute. Vorher lief die Partie, wie es vorher erwartet wurde: die Gäste aus Pattensen hatten mehr Ballbesitz und kontrollierten das Spielgeschehen. Doch aus den zahlreichen Möglichkeiten konnten sie kein Kapital schlagen. Erst in der zweiten Hälfte kamen auch die Gastgeber zu der einen oder anderen Torchance. Letztlich traf nur der eingewechselte Ussatschij und sorgte damit für den Laatzener Sieg. „Natürlich ist es am Ende etwas glücklich. Aber wir haben das heute aus einer kompakten Defensive gut gemacht und sehr gut verteidigt. Vorne hatten wir dann das nötige Glück für den Siegtreffer“, sagte SpVg-Trainer René Jopek. TSV-Trainer Christof Rosenbaum war trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Wir haben heute alles reingeworfen. Ich kann niemandem einen Vorwurf machen. Der Ball wollte heute einfach nicht ins gegnerische Tor. Das ist bitter, aber die Leistung hat heute zu 100 Prozent gepasst.“
SpVg. Laatzen: Lieseberg, Kahl, Asenio-Hoyos (65. Mock), Lehmann (70. Ussatschij), Fischer (85. Meister), Sa. Sawatzki (80. Schliep), Lange (53. Prosenbauer), D’onofrio, Seemann, Kiefer, Se. Sawatzki.
TSV Pattensen II: Krause, Maetje, Görgen (80. Bartels), Grupe, Lepper (80. Al Muhammad), Geisel, Bock, Öztürk (75. Kropp), Westphal, Porodzinskiy, Grönig.
Den dritten Sieg in Serie hat der Koldinger SV heute gefeiert. Gegen die SG 05 Ronnenberg siegte die Elf um Trainer Petros Pappas 2:1 (0:1). In der ersten Hälfte waren die Gastgeber nicht gut im Spiel, das wurde mit dem 0:1 in der 25. Minute bestraft. In der zweiten Hälfte drehte der KSV dann auf und belohnte sich mit dem 1:1 durch Ben Stendel in der 70. Minute. Das 2:1 erzielte Jan-Hendrik Garbe in der Nachspielzeit. „In der zweiten Hälfte war es ein Spiel auf ein Tor. wir hatten Chancen ohne Ende und es lag nur am ausgezeichneten Ronnenberger Torhüter, dass wir nicht schon viel früher in Führung gegangen sind. Deshalb ist der Sieg durch den Zeitpunkt etwas glücklich, aber allemal hochverdient“, sagte Pappas nach Spielende.
Koldinger SV: Gonschior, Pischel, Bauer, Knezevic, Stendel (72. H. Madani), Weber, Brünger, Seidel (75. Bobrzik), Rataj (85. Garbe), Meeske, Gehrke (46. Yankson).














