Feuerwehrmusikzug besichtigt Zuckerfabrik in Nordstemmen

Gut ein Dutzend der Mitglieder des Laatzener Feuerwehrmusikzuges haben sich am Wochenende auf den Weg nach Nordstemmen gemacht, aber nicht um mit ihren Instrumenten ein Konzert zu geben. Nein: Dem Werk der Nordzucker AG galt das Interesse. Till Markgräfe, Mitarbeiter bei dem norddeutschen Zuckerproduzenten und gleichzeitig Mitglied im Musikzug, führte die Gruppe gut zwei Stunden lang über das große Gelände.
Mit imposanten Zahlen über das Unternehmen Nordzucker AG mit Hauptsitz in Braunschweig eröffnete Markgräfe seinen Vortrag. Anschließend ging er auch noch auf die Geschichte der 1865 erbauten Fabrik in Nordstemmen ein. Über 200 Beschäftigte (davon alleine 21 Auszubildende) produzieren dort Raffinade und Puderzucker in handelsüblichen Kleingebinden und Zucker in großen Mengen für die Lebensmittelindustrie. Seit März 2001 wird in direkter Nachbarschaft auch Flüssigzucker produziert. Bei einem 2-stündigen Rundgang über das weitläufige Gelände gingen die Laatzener den Weg von der Anlieferung der Rüben bis hin zum „weißen Gold“ dem Zucker. Dabei kam die Gruppe an zahlreichen Förderbändern, Waschtrommeln, Kochkesseln vorbei bevor endlich der Zucker zur Verpackung kam. „Ich hätte gar nicht gedacht, das soviele einzelne Verarbeitungsschritte notwendig sind, um unser Süßungsmittel Nr.1 zu erzeugen“, sagte eine Musikerin nach dem Rundgang.
Gegen 16 Uhr traten alle wieder die Heimreise nach Laatzen an. Am Abend ging es dann wieder los, bepackt mit den Instrumenten: Bei einem runden Geburtstag wurde ein Ständchen gespielt und anschließend mitgefeiert.
