Antrag: Werden in Hemmingen Hundefreilaufflächen ausgewiesen?

Hemmingen. 

Hintergrund des Antrags sind die vielen Gespräche, die Bürgermeisterkandidat Jürgen Grambeck in den vergangenen Tagen mit Hemminger Bürgern geführt hat. Dabei ist herausgekommen, dass die meisten Hundebesitzer alles für ihr Tier tun und sich rücksichtsvoll gegenüber ihren Mitmenschen und der Umweltverhalten.

Dennoch werden immer wieder Verstöße - insbesondere die Nicht-Einhaltung der Leinenpflicht in der Brut- und Setzzeit - beobachtet, die alle Hundebesitzer in einem schlechten Licht erscheinen lassen. In den Naturschutz- und Schongebieten sowie in den meisten Landschaftsschutzgebieten in Hemmingen besteht eine ganzjährige Anleinpflicht.

Zweck der Ausweisung von Schongebieten ist nicht nur der Schutz des Wildes und der wildlebenden Tiere, darüber hinaus müssen auch Weidetiere vor Beunruhigung oder gar Verletzungen durch jagende Hunde geschützt werden. Dementsprechend kommt es während der Brut- und Setzzeit immer wieder zu Verstößen gegen den Leinenzwang. Das ist nicht im Sinne des ganzheitlichen Tierschutzes - haben doch insbesondere die Wildjungtiere wie Rehkitze, Nesthocker und Bodenbrüter keine Chance, freilaufenden Hunden zu entkommen.

"Um beiden Seiten gerecht zu werden ist es dringend notwendig, seitens der Stadt eine Brachfläche zu pachten und als ganzjährig freigegebene Hundefläche auszuweisen", so Grambeck. "In Hemmingen leben mehr als 800 Hunde und nicht allen Hundebesitzern ist es möglich, die großen Hundefreilaufflächen in Hannover aufzusuchen", so Jürgen Grambeck weiter. Auch Ulff Konze, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Hemmingen begrüßt diese Initiative: "Wenn Hundebesitzer auch während der Brut- und Setzzeit gesetzeskonform ihre Hunde einen Freilauf gönnen wollen, brauchen wir eine ausgewiesene Freilauffläche. "Die Verwaltung wird darum aufgefordert, in enger Kooperation mit der Tierärztlichen Hochschule - hier dem Institut für Verhaltensforschung - eine adäquate Fläche zu suchen.