"Wer Wirtschaft entwickeln will, muss Wirtschaft verstehen"

pattensen. 

Als Gast begrüßte sie Jasmin Arbabian-Vogel, eine Unternehmerin aus Hannover, und Landesvorsitzende des Bundes deutscher Unternehmerinnen. Arbabian-Vogel gründete mit 27 Jahren ihre eigene Firma, den interkulturellen Sozialdienst, und durfte schon mehrere Auszeichnungen entgegennehmen. Derzeit ist die Firma in der Endauswahl für den Preis des deutschen Mittelstandes.

Die 45-jährige fasste die Punkte für eine zweckmäßige Wirtschaftsförderung in sechs Punkten zusammen: "Gewerbesteuer, soziale und öffentliche Infrastruktur, eine aktive Ansiedlungspolitk, eine einladende Willkommenskultur, die Attraktivität der Kommune, unter anderem als Wohn- und Lebensraum, aber vor allem ein stimmiges Gesamtkonzept", zählte die Unternehmerin auf.

Die Zuschauer diskutierten engagiert mit den beiden Frauen und machten darauf aufmerksam, dass sie sich mehr Vernetzung ihrer Unternehmen auch mit der Politik und den Akteuren der Verwaltung wünschen würden. Die Anwesenden sahen Nachholbedarf in Pattensen."Ich nehme einige Aufgaben mit nach Hause", fasste Schumann die Veranstaltung zusammen. "Zum einen schaffen wir kurzfristige Verbesserungen auf dem Wege der aktiven Vernetzung; hier geht es auch um Netzwerkpflege", sagte die Sozialdemokratin, "zum anderen arbeiten wir im Rahmen der ganzheitlichen Stadtentwicklung an einer effektiven Wirtschaftsförderung als Bestandteil einer aktiven Gesellschaftspolitik. Wer Wirtschaft entwickeln will, muss Wirtschaft verstehen." Die Bürgermeisterkandidatin kündigte am Ende der Veranstaltung an, dass Wirtschaftsförderung künftig "Chefinnensache" sein werde.