Pattensen
Sonntag, 11.10.15 - 19:40 Uhr

Trauer um Ortsbürgermeister Joachim Schneider

Der Schulenburger ist Sonnabend verstorben

Joachim Schneider, hier mit Pattensens Bürgermeisterin Ramona Schumann, ist Sonnabend unverhofft gestorben.

Sonnabend verstarb plötzlich und vollkommen unerwartet der Schulenburger Ortsbürgermeister und Ratsmitglied Joachim Schneider.

SCHULENBURG. 

"Joachim Schneider und ich haben bereits seit meiner Zeit im Stadtelternrat zusammen im Ausschuss für Familie, Jugend und Soziales gearbeitet. Er war einer der ersten Kommunalpolitiker in Pattensen, zu denen ein vertrauensvolles und herzliches kollegiales Verhältnis entstand. Das sagte die Bürgermeisterin der Stadt Pattensen, Ramona Schumann, über Schneiders Tod.  

 

Seine offenherziges Wesen und die Art, die Dinge anzupacken, werden der Pattenser Politik sehr fehlen. "Er wird mir sehr fehlen" betont Ramona Schumann.  Gemeinsam mit dem Ortsrat, mit viel persönlichem Einsatz und gerne mit mahnenden Worten nach Pattensen habe er seine Ämter ausgeführt. "Auch nach meinem Wechsel in das Pattenser Rathaus setze er diese Akzente und gab mir so manches mahnende und deutliche Wort mit auf den Weg." 

 

Seine Art Politik zu machen war von einem unglaublichen Einsatz geprägt. Für seine Überzeugungen focht er leidenschaftliche Kämpfe aus. Er scheute keine Debatte und mochte sie noch so hitzig sein, und wenn die Emotionen ihn erfassten, blieb einem manches Mal nur noch Zurückhaltung. "Trotzdem oder gerade deswegen, fiel es mir leicht mit ihm zusammen zu arbeiten. Ich schätzte und respektierte seinen schier unerschöpflichen Einsatz für Schulenburg und die Belange des Sozialbereichs in der Stadt Pattensen. Er war für mich ein verlässlicher und offener Ansprechpartner. Ich begrüßte ihn mit "mein" Ortsbürgermeister nicht ohne Grund."

 

Über die Politik hinaus galt sein Augenmerk nicht nur dem inneren, sondern auch dem äußeren Erscheinungsbild seines Heimatdorfes. Dieser Einsatz vermeintlich über die eigenen Grenzen hinaus, verlangt Respekt und Anerkennung ab. "Darüber hinaus schätzte und mochte ich den nachdenklichen und reflektierten Joachim Schneider, der am Ende einer Sitzung - und mochte die Debatte noch so hitzig gewesen sein - immer noch Zeit für eine kurze Zigarette und einen Schnack fand. Der das Erlebte nochmal besprach und immer noch einen Weg suchte möglichst vielen gerecht zu werden", sagt Ramona Schumann.   

 

 

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