Fußball im Bezirk: Der 11. Spieltag im Rückblick

REGION. 

Mit einer guten Mannschaftsleistung hat der TSV Pattensen den VfL Bückeburg mit 3:2 in die Knie gezwungen. Vor allem in der ersten Halbzeit zeigte der TSV eine tolle Vorstellung und ging hochverdient durch die Tore von Georg Schwarz (29. und 32. Minute) 2:0 in Führung. "Es war sogar eine höhere Führung möglich, dann wäre die Partie schon entschieden gewesen", sagte TSV-Trainer Hanno Kock. Stattdessen kamen die Gäste nach einem Fehler im Spielaufbau in der 38. Minute zum 2:1, und nach einer Standardsituation in der 66. Minute sogar zum 2:2-Ausgleich. "Nach dem Ausgleich hat die Mannschaft toll reagiert und die Entscheidung gesucht", sagte Kock. Und das wurde belohnt: Darius Marotzke erzielte in der 78. Minute das umjubelte 3:2. "Insgesamt ein verdienter Sieg gegen einen guten Gegner, der uns alles abverlangt hat", sagte Kock nach der Partie.

TSV Pattensen: Schaar, Liedtke, P. Hoheisel, Schnack, Scholz, Marotzke, Albrecht, Schwarz, Hinske (88. F. Hoheisel), Lieber (46. Tausch), Mertz (76. Marquardt).

Der Koldinger SV hat heute erneut Lehrgeld bezahlt und 0:2 bei der TSV Burgdorf verloren. Heute führte die eigene Schläfrigkeit und eine katastrophale Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns zur Niederlage. Verärgert war KSV-Trainer Diego de Marco zunächst über die Schlafmützigkeit in der Anfangsphase, die die Gastgeber bereits in der zweiten Minute zum 1:0 nutzten. Schon in der 10. Minute fiel das 2:0 per Elfmeter. Doch vorher stand der Gefoulte nach Aussage von de Marco "mindestens drei Meter im Abseits". Der Assistent übersah die Abseitsposition und so brachte Marius Bukowski den Burgdorfer Angreifer im Strafraum zu Fall. In der zweiten Hälfte hatte Sergio Pulido-Leon noch die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, aber das Glück war nicht auf seiner Seite. "Fußballerisch war das absolut in Ordnung, leider fehlt uns momentan im Angriff die Durchschlagskraft. Und wenn Du unten stehst, kommen solche Fehlentscheidungen noch erschwerend hinzu. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir nach einigen Niederlagen endlich wieder punkten", sagte de Marco nach dem Spiel.

Koldinger SV: Gläser, Bukowski, Wirt, Pietrucha, Ische, Rogalski, Krumpholz (69. Musema), Cyrys, von der Ah, Richard, F. Pulido-Leon.

Felix Rademacher hat heute den Unterschied zwischen Tabellenführer SV Arnum und dem SV Germania Grasdorf ausgemacht. Der Arnumer Torjäger erzielte beide Treffer beim 2:0-Heimsieg der SV Arnum und führt die Torjägerliste mit nunmehr 16 Toren unangefochten an. Für den Tabellenführer war es heute von Beginn an ein Geduldsspiel. Auf beiden Seiten stand die Defensive sehr sicher, sodass beide Offensivreihen fast wirkungslos waren. Mit der ersten Chance in der 53. Minute gelang Rademacher im Nachschuss das 1:0. "Felix hat heute zwar kein gutes Spiel abgeliefert, aber er macht trotzdem seine Tore und entscheidet das Spiel für uns. Das ist schon beeindruckend", sagte SVA-Trainer Tobias Brinkmann nach dem Spiel. Das zweite Tor gelang dem Stürmer in der dritten Minute der Nachspielzeit. "Wir haben heute Geduld bewiesen und wurden dafür belohnt. Die Grasdorfer haben sehr gut verteidigt, von daher bin ich mit dem Ergebnis absolut zufrieden", sagte Brinkmann. Germania-Trainer Klaus Komning sah es ähnlich: "Wir haben es dem Gegner heute sehr schwer gemacht. Aber da wir selbst eigentlich keine klare Torchance hatten, erkennen wir das 0:2 an. Felix Rademacher hat heute den Unterschied zwischen beiden Teams ausgemacht."

SV Arnum: Engelhardt, Wlodarski, Schnell, Hammer, Littelmann (65. Angelovski), N. Hieronymus, Busch, Graw, J. Hieronymus (85. Romei), Icgül, Rademacher.

SV Germania Grasdorf: Oelmann, Rovcanin, Amin Awdi, Specht, Ouro-Tagba, C. Ferizi, Pohl, Özmen (69. Sölter), Engelhard (57. Bilgi), Buschmann, L. Ferizi.

Das erwartet schwere Spiel entschied der SC Hemmingen-Westerfeld heute beim FC Springe mit 2:0 für sich. "Das war ein hartes Stück Arbeit. Die Springer sind immer unangenehm zu spielen. Aber wir haben es sehr diszipliniert gemacht und am Ende verdient gewonnen", sagte SC-Trainer Semir Zan nach Spielende. In der ersten Hälfte hatten die Gastgeber mehr vom Spiel, der SC hatte zunächst Probleme mit dem Pressing der Springer Offensive. Dennoch gelang Maximilian Bösche in der 41. Minute nach Vorarbeit von Mustafa Akcora das 1:0. Im zweiten Durchgang verteidigte der SC die Führung souverän und nach einem Pass von Akcora sorgte der eingewechselte Luca Ritzka für die Vorentscheidung zum 2:0.

SC Hemmingen-Westerfeld: Kroß, de Vries, Kayhan, Zalustowski, Kornagel, Uphoff, Briem (61. Gerlach), Wißert (46. Emirzeoglu), Bittner, Akcora, Bösche (79. Ritzka).