Laatzen
Donnerstag, 20.10.16 - 15:00 Uhr

SPD-Ratsfraktion vertraut erneut Ernesto Nebot

Sozialdemokraten wählen ihren Fraktionsvorsitzenden

Ernesto Nebot bleibt Vorsitzender der Laatzener SPD-Ratsfraktion.R. Kroll

Wichtige Personalentscheidungen traf die Laatzener SPD am gestrigen Mittwoch. Im Rahmen der konstituierenden Sitzung der Ratsfraktion wurde der bisherige Vorsitzende Ernesto Nebot in geheimer Abstimmung einstimmig wiedergewählt. Nebot bedankte sich für diesen Vertrauensbeweis: "Gern führe ich die Aufgabe weiter. Und ich bin überzeugt, dass wir Laatzens Zukunft mit unseren Ideen den Rahmenbedingungen entsprechend optimal gestalten werden".

LAATZEN. 

Neben ersten Entscheidungen für die Besetzung der Ratsausschüsse sowie weiterer Gremien diskutierte die Fraktion intensiv den von der stellvertretenden Parteivorsitzenden Marion Bode-Pletsch vorgestellten Status der Verhandlungen für das Bilden einer Gestaltungsmehrheit im Laatzener Rat. Ausdrücklich unterstützt wurden die erreichten Verhandlungsgespräche mit Vertretern der Grünen und der Linken. "Sofern auch die Partner zustimmen, wollen wir auf der Basis unserer kollegialen, kooperativen, sehr vertrauensvollen Zusammenarbeit der letzten Jahre diese Kooperation fortsetzen", so Bode-Pletsch.

 

Die anschließende Mitgliederversammlung der Laatzener SPD unterstützte diesen Kurs ausdrücklich. Ernesto Nebot stellte in einer Analyse der Ergebnisse der Kommunalwahl heraus: "Die SPD bleibt stärkste Kraft in Laatzen. Von 90 möglichen Mandaten im Rat sowie in den Ortsräten Laatzen, Rethen, Gleidingen und Ingeln/Oesselse hat die SPD 36 errungen." Hinzu kommt Nebots ausgezeichnetes persönliches Ergebnis mit der Wahl in die Regionsversammlung.

 

Die SPD hat für ihre bisherige Arbeit eine Bestätigung bekommen und den Auftrag, gemeinsam mit Partnern auch künftig die kommunalen Aufgaben in Laatzen zu verantworten. Erste Gespräche mit möglichen Partnern sind seitens der Partei geführt worden. Nebot: "Es zeichnet sich ab, dass wir auf Ratsebene gemeinsam mit den Grünen und den Linken die Politik gestalten werden. Und für drei der vier Ortsräte gibt es Zusagen, dass unsere Kandidaten als Ortsbürgermeisterinnen beziehungsweise -bürgermeister unterstützt werden."

 

Das Stichwort mit einen R2G-Bündnis nahm Laatzens Bundestagsabgeordneter Dr. Matthias Miersch, der seit 25 Jahren auch Laatzener Ratsherr ist, gern auf. Er schilderte ein erstes Kontaktgespräch auf Bundesebene, zu dem er am Vortag Vertreter von SPD, Grünen und Linken eingeladen hatte. Eindringlich warb Miersch dafür, eine derartige Option R2G zu prüfen. Die Arbeit in der Großen Koalition gestalte sich zunehmend schwierig. "Es ist ein zähes Ringen um Fortschritte", so Miersch. Gerade deshalb sollte die R2G-Option geprüft werden: "Was geht, was geht nicht, welche Projekte sind gemeinsam umzusetzen?"Nach einer kurzen Vorstellung seiner Person und dem Vorstellen einer durchaus eindrucksvollen, sehr vielschichtigen Bilanz seiner bisherigen Mandatstätigkeit seit der erstmaligen Wahl 2005 äußerte Miersch die Bereitschaft, die Interessen des Wahlkreis Laatzen auch weiterhin in Berlin zu vertreten.

 

Diesem Wunsch folgte die Mitgliederversammlung per Abstimmung. Laatzens SPD-Vorsitzende Luisa Oyen: "Matthias, wir als dein eigener Ortsverein unterstützen deine Kandidatur und schlagen dich deshalb einstimmig wieder als Kandidaten für die Wahl zum Bundestag im September 2017 vor." Genauso einmütig beschloss die Mitgliederversammlung, die Kandidatur Silke Lesemanns zum Niedersächsischen Landtag im Januar 2018 zu unterstützen.

 

 

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