Laatzen
Mittwoch, 22.03.17 - 12:15 Uhr

Spenden aus Laatzen ermöglichen Montage der Wetterfahne auf Kirche in Gubin

Die Stadt- und Hauptkirche in Gubin im verschneiten Januar diesen Jahres.

LAATZEN. 

Bereits seit einigen Jahren sammelt der Förderverein zum Wiederaufbau der Stadt- und Hauptkirche in Laatzens Partnerstadt Gubin (Polen) als Zentrum für Kultur und Kommunikation auch in Laatzen Spenden für den Wiederaufbau dieser Kirche. In einem nächsten Schritt soll nun in einem feierlichen Akt die Wetterfahne im Rahmen des Festes Frühling an der Neisse auf den Turm montiert werden.

 

Dieser symbolische Fortschritt ist für Freitag, 9. Juni, um 15 Uhr geplant. "Die Laatzener haben uns bereits sehr viel geholfen. Die Gelder für die Fertigung sind bereits zusammen. Herzlichen Dank dafür. Nun fehlen noch die letzten Gelder für die Montagekosten", sagt Günter Quiel, Vorsitzender des Fördervereins. "Wir würden uns freuen, wenn uns die Laatzener weiter bei unserem ehrgeizigen Projekt unterstützen würden. Bitte die Spenden auf folgendes Konto überweisen: Sparkasse Spree - Neisse, IBAN DE23 1805 0000 3502 15 0000, BIC WELADED1CBN. Alle Spender erhalten zeitnah eine Spendenquittung vom Förderverein." 

 

Zu den imposantesten Bauwerken in Gubin gehört zweifellos die Ruine der ehemaligen Gubener Stadt- und Hauptkirche. Urkundlich erwähnt wurde die Stadtkirche erstmals 1294. Von 1508 bis 1557 erhielt der spätgotische Bau seine endgültige äußere Gestalt, 1594 der Innenausbau seinen Abschluss. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche durch Kampfhandlungen sehr schwer beschädigt. In den 70er Jahren sicherte man das 60 Meter lange und 30 Meter hohe Bauwerk als Dauerruine und zugleich als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung.

 

Heute bemühen sich eine auf polnischer Seite gegründete Stiftung und ein deutscher Förderverein für den Wiederaufbau der einstigen Gubener Stadt- und Hauptkirche als deutsch-polnisches Begegnungszentrum, um interkulturelle Beziehungen zu fördern und zu stärken. In ersten Schritten wurde hier - je nach finanziellen Möglichkeiten - bereits die Bausubstanz gesichert und erste Aufbauarbeiten realisiert. Die im Jahr 2006 begonnenen Arbeiten tragen ihre Früchte. Dem Kirchturm wurde seine Haube aufgesetzt und ihm somit sein ursprüngliches Gesicht wiedergegeben. Der Turm ist instandgesetzt und bietet allen, die die Anstrengung des Erklimmens auf sich nehmen wollen, in den Sommermonaten einen unvergleichlichen Blick auf Guben und Gubin. Die Vision ist nach wie vor: Ein ökumenisches Zentrum für die Doppelstadt mit vielen weiteren Nutzungsideen.

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