Fußball im Bezirk: Der 22. Spieltag

REGION. 

Der Koldinger SV hat heute in der Landesliga gegen den SV B-E Steimbke erneut eine hervorragende Leistung gezeigt, aber wieder einmal hat es nicht zu einem Sieg gereicht - 1:1 stand es nach 90 Minuten. Daniel Ische hatte die erste große Chance des Spiels, als er den gegnerischen Torwart schon umkurvt hatte, sich aber den Ball zu weit vorlegte und somit nicht mehr das Tor treffen konnte. In der 37. Minute war er dann aber doch erfolgreich und brachte die Hausherren 1:0 in Front. Quasi mit dem Halbzeitpfiff kamen die Gäste aus Steimbke zum Ausgleich. "Und das mit einer halben Chance. Da wirst Du als Trainer an der Seitenlinie verrückt", sagte KSV-Trainer Diego de Marco. Auch im zweiten Durchgang war der KSV dominant, konnte die Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen. Die größte Chance hatte der eingewechselte Batiston Musema kurz vor Spielende, aber der Ball ging nicht ins Tor. "Wir haben wieder zwei Punkte liegen gelassen. Der Knoten muss langsam platzen, sonst können wir das Thema Klassenerhalt abhaken", sagte de Marco.

Koldinger SV: Grimpe, Wirt, Pietrucha, Ische, Rogalski, Krumpholz, de Marco (64. Schmidt), Richard, Saadun (80. Musema), F. Pulido-Leon (64. S. Pulido-Leon), Jaber.

Einen Sieg der Kategorie "Arbeitssieg" verbuchte die SV Arnum heute beim Auswärtsspiel beim Tabellenletzten TSV Hagenburg. Die Platzverhältnisse ließen keinen ansehnlichen Fußball zu und so war es auch keine Überraschung, dass beide Arnumer Treffer etwas kurios zustande kamen. Den ersten Treffer erzielte Björn Graw in der 15. Minute. Zunächst traf er den Ball nicht optimal, dann wurde er noch zwei Mal abgefälscht und rollte dann im langen Eck ins Tor zur Führung. Auch das 2:0 in der 77. Minute durch Nick Hieronymus hatte Seltenheitswert. Ein Eckball wurde auf den zweiten Pfosten verlängert, wo Hieronymus aus kurzer Distanz den Ball per Kopf alles andere als perfekt traf, der Ball aber trotzdem im Tor landete. "Wir haben insgesamt nicht wirklich gut gespielt, aber das hat der Platz auch nicht hergegeben. Trotzdem war es ein über 90 Minuten verdienter Sieg für uns", sagte Co-Trainer Torben Zacharias nach dem Spiel.

SV Arnum: Kuhlwein, Wlodarski, Schnell, Idel, Kelkenberg, Busch (80. Angelovski), N. Hieronymus, Jordan (74. M. Fromme), Graw (46. Icgül), J. Hieronymus, Rademacher.

Der SC Hemmingen-Westerfeld hatte heute den Vorletzten SC Rinteln zu Gast. Die Gastgeber taten sich im ersten Durchgang sehr schwer und erspielten sich keine nennenswerten Torchancen. In der Halbzeit erinnerte Co-Trainer Frank Sleedz, der den erkrankten Trainer Semir Zan heute an der Seitenlinie vertrat, die Mannschaft daran, wieder mehr Kombinationsfußball zu spielen. Die Ansage trug schnell Früchte, denn der eingewechselte Michael Gerlach traf in der 50. Minute zum 1:0. Nur acht Minuten später erhöhte Alex Bittner auf 2:0, damit war die Partie entschieden. Arnfried de Vries machte mit seinem Tor in der 87. Minute en Deckel zum 3:0 drauf. "Die ersten Halbzeit war nicht gut, danach haben wir uns deutlich gesteigert und am Ende verdient gewonnen", resümierte Sleedz.

SC Hemmingen-Westerfeld: Rump, de Vries, Uphoff, Zalustowski, Kornagel, Stade (84. Kroß), Koc, Briem (46. Gerlach), Haji Morad, Akcora, Bittner.

Drei Abwehrschnitzer, drei Gegentreffer - so lässt sich das Spiel des SV Germania Grasdorf gegen den Tabellenführer 1. FC Egestorf/Langreder II in wenigen Worten beschreiben. Die Germanen kamen sehr gut in die Partie und standen kompakt und sicher in der Defensive. Bis zur 37. Minute hielt das Grasdorfer Bollwerk dem Gegner stand, doch den ersten groben Schnitzer in der Abwehr nutzten die Gäste zur 1:0-Führung. Bis zur Halbzeit verloren die Germanen dann etwas den Faden, doch nach der Halbzeit standen die Platzherren wieder sicher. Bis zur 63. Minute, als der nächste Abwehrfehler von den Egestorfern gnadenlos ausgenutzt wurde zum 2:0. Als die Gäste nach dem dritten Abwehrfehler das 3:0 erzielten, war das Spiel gelaufen. "Bis zum 0:1 sah das sehr gut aus, da waren wir sehr diszipliniert und mutig. Aber bei solchen Abwehrfehlern dürfen wir uns nicht wundern, dass ein Gegner mit dieser Qualität diese auch ausnutzt", sagte Germania-Trainer Klaus Komning nach dem Spiel.

SV Germania Grasdorf: Woschee, Rovcanin, Ouro-Tagba, C. Ferizi (84. Matro), Pohl, L. Ferizi, Puch, Shahamat, Zimmermann, Amin Awdi (68. Hanse), Buschmann.