Taekwondo: Arnumer Kämpfer sind erfolgreich beim Hessen-Cup

ARNUM. 

Auf dem mit etwa 350 Startern voll besetzten Hessen-Cup starteten die Taekwondo-Kämpfer der SV Arnum mit vier Teilnehmern. Trotz der frühen Abreise gegen 5 Uhr waren alle motiviert und so konnte auch ein entsprechend respektables Ergebnis erzielt werden.

Für Moritz Scheele (Jugend B bis 49 Kilogramm) war der Einsatz von besonderem Erfolg gekrönt, denn er erlebte dort nicht nur seinen Durchbruch und erkämpfte mit drei gewonnen Kämpfen die Goldmedaille, sondern erzielte auch zwei Abbruchsiege: Nach dem Viertelfinalsieg über Tom Simons vom TV Walluf (Abbruch bei 20:1) bezwang er im Halbfinale den Rüsselsheimer Redouan Ziyan problemlos mit 9:1 nach Punkten und fegte im Finale den Diedenbergener Luis Pawolka von der Kampffläche, wobei Moritz sich durch starken Kampfgeist trotz dessen zeitweise regelwidriger Angriffe zum Hals durchsetzte, sodass der Gegner während der letzten Runde das Handtuch warf.

Gold gab es auch für Johanna Beyer bei den Damen bis 57 Kilogramm, zu deren Leidwesen der zunächst vorgesehene Kampf nicht stattfand und so ein kampfloser Platz 1 eingetragen wurde. Désiré Mia startete bei den Herren bis 80 Kilogramm und gewann das Viertelfinale gegen Robin Ferl (BSC Dietzenbach) hoch mit 13:4; auch im Halbfinale gegen Tobias Gress (TC Andernach) konnte sich Désiré per Abbruchsieg bei 25:4 durchsetzen. Für einen Finalsieg reichten dann Kondition und Kräfte nicht mehr; mit 0:4 musste der Abiturient, der zuletzt mehr gelernt und weniger trainiert hatte, gegen Finn Löschen (Bümmerstede) den letzten Kampf abgeben und sich mit Silber begnügen.

Die neu in der Jugend B und neu bis 32 Kilogramm startende Leticia Weinrich hatte Pech: Im Vorkampf gegen die körperlich stabilere Marburgerin Maya Schleger, die eine hohe Angriffsintensität bei nicht immer sauberer Technik zeigte, knickte die elfjährige Arnumerin mit dem Fuß um, brachte die erste Runde bei ansonsten guter Leistung aber noch über die Runde, musste dann aber wegen der Knöchelverletzung aufgeben und erreichte so nicht die Medaillenränge.