Fußball im Bezirk: Der 25. Spieltag

REGION. 

Gegen den OSV Hannover erwischte der TSV Pattensen heute nicht seinen besten Tag und ging am Ende 0:4 baden. "In der Anfangsphase war das Spiel noch ausgeglichen, doch nach etwa 20 Minuten wurden die Lücken im Pattenser Spiel immer größer. So nutzte die erfahrene Mannschaft vom OSV ihre Chancen und führte nach Toren in der 29. und 42. zur Halbzeit 2:0. Nach dem Wechsel erhöhten die Gäste in der 55. Minute auf 3:0 und in der 60. auf 4:0. "Eine verdiente Niederlage. Wir sind heute überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen. Sehr ärgerlich, denn wir hatten uns viel mehr für das heutige Spiel vorgenommen", sagte TSV-Trainer Hanno Kock nach der Partie.

TSV Pattensen: Paulig, Liedtke, F. Hoheisel, P. Hoheisel (46. Albrecht), Schwedt, Teklenburg, Scholz, Marotzke, Lieber, Hinske, Westphal.

Der Koldinger SV trauert nach der heutigen 0:4-Niederlage beim Spitzenreiter TuS Sulingen den vergebenen Chncen der ersten Hälfte nach. Francsisco Pulido-Leon, Lukas von der Ah und Daniel Ische hatten Riesenchancen, den KSV im ersten Durchgang in Führung zu bringen. "Die erste Hälfte geht klar an uns, nach der Pause haben die Sulinger dann Druck gemacht", sagte KSV-Trainer Diego de Marco. Vor allem haben die Gastgeber im zweiten Durchgang ihre Chancen genutzt und sorgten durch Tore in der 59., 65., 67. und 81. Minute für das 4:0. "Wir haben insgesamt ein gutes Spiel gemacht. Und dass die Köpfe nach dem 0:2 runter gehen, ist verständlich gegen diesen Gegner", sagte de Marco.

Koldinger SV: Grimpe, Musema (68. Bukowski), von der Ah, Wirt (78. Zvezda), Richard, Cyrys, Pietrucha, Ische, F. Pulido-Leon, Krüger (74. S. Pulido-Leon), Saadun.

Die SV Arnum bleibt dem Tabellenführer nach dem heutigen 2:1 gegen den SV Gehrden weiter auf den Fersen. Nach dem 0:0 des 1. FC Egestorf/Langreder II gestern beim VfL Bückeburg II beträgt der Rückstand jetzt nur noch drei Punkte. SVA-Trainer Tobias Brinkmann war begeistert vom Spiel seiner Mannschaft, aber auch des Gegners: "Das war ein absolut geiles Spiel. Das war das beste Spiel, dass ich seit langer Zeit auf der Anlage gesehen habe. Beide Mannschaft haben mit offenem Visier gespielt und sich nichts geschenkt." Dabei erwischten die Platzherren einen sehr guten Start, denn schon nach drei Minuten besorgte Torjäger Felix Rademacher das 1:0. Er hätte in der 30. Minute auf 2:0 erhöhen können, doch der Gäste-Torhüter hielt seinen Elfmeter. "Das war ausgleichende Gerechtigkeit. Der Elfer war geschenkt", sagte Brinkmann. Und so stand es nach einem Tor der Gäste in der 37. Minute 1:1 zur Pause. Nach dem Wechsel wurde die Leidenschaft der Arnumer mit dem 2:1 durch Björn Graw in der 75. Minute belohnt. Dabei blieb es am Ende auch. "Eine Top-Leistung meiner Mannschaft. Jeder hat alles gezeigt, was ich vor dem Spiel gefordert habe. Das hat von draußen unheimlich viel Spaß gemacht", sagte Brinkmann nach Spielende.

SV Arnum: Kruskop, Wlodarski, Schnell, Idel, Littelmann (83. Kelkenberg), Graw, Busch, Marquardt, Jordan (80. Brinkmann), J. Hieronymus, Rademacher.

Einen deutlichen, aber durchaus glücklichen 4:1-Sieg feierte der SC Hemmingen-Westerfeld heute beim TSV Barsinghausen. Eine Hiobsbotschaft gab es für die Hemminger schon vor dem Anpfiff: Torhüter Timo Kroß musste verletzt passen. Erneut stellte sich Innenverteidiger Arnfried de Vries zwischen die Pfosten, aber dieses Mal von Beginn an. Trotz der personellen Sorgen gingen die Hemminger nach elf Minuten in Führung. Nach einem Foul an Michael Gerlach verwandelte Tobias Wißert den Strafstoß zum 1:0. Kurz nach der Halbzeit glichen die Gastgeber zum 1:1 aus (48.). Und nun begann das große Zittern aus Sicht der Gäste. "Nach dem Ausgleich hat der TSV Barsinghausen eine halbe Stunde lang richtig Druck gemacht, und wir hatten bei mehreren Aluminium-Treffern sehr großes Glück. Es hätte locker auch 3:1 für den Gegner stehen können", sagte SC-Trainer Semir Zan. Doch die Gäste kassierten keinen weiteren Treffer. In der 85. Minute wurde Gerlach erneut im Strafraum gefoult, erneut verwandelte Wißert sicher - 2:1. Dann machten die Platzherren hinten auf und durch zwei Kontertore durch Luca Ritzka (88.) und Michael Gerlach (90.) steht am Ende eine glücklicher 4:1-Sieg zu Buche. "Meine Mannschaft hat mit Leidenschaft gekämpft und wurde am Ende belohnt. Sicher hätte es auch anders laufen können, aber ein wenig Glück gehört halt auch mal dazu", sagte Zan.

SC Hemmingen-Westerfeld: de Vries, Wißert, Uphoff, Korbagel, Ritzka, Akcora, Kayhan (40. Berk), Koc, Haji Morad, Bittner, Gerlach.

Der SV Germania Grasdorf gerät mehr und mehr in Abstiegsnot. Beim Tabellenletzten SC Rinteln kassierten die Germanen heute die herbe 0:4-Niederlage. Damit beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz nur noch einen Punkt. Auch wenn das Ergebnis aus Sicht von Co-Trainer Jan Hentze zwei Tore zu hoch ausgefallen sei, war er bitter enttäuscht vom Auftritt in der ersten Hälfte. "Das war desaströs, katastrophal, ohne Einstellung", sagte Hentze. Dementsprechend lagen die Germanen zur Pause nach Toren in der 22. und 28. Minute 0:2 in Rückstand. Nach dem Seitenwechsel krempelten die Gäste die Ärmel hoch und kamen zu mehreren hochkarätigen Chancen. "Wenn wir da ein Tor machen, dann gewinnen das Spiel noch", sagte Hentze. Aber es wollte kein Treffer fallen. Stattdessen kassierten die Germanen in der 89. und 90. Minute noch zwei Treffer zum 0:4-Endstand.

SV Germania Grasdorf: Woschee, Weihmann, Rovcanin, Ouro-Tagba, Budny, Bartick, Abazaj (46. Hartmann), Pohl, Özmen (33. Engelhard), Zimmermann (70. Metzner), L. Ferizi.