Sport
Dienstag, 16.05.17 - 12:52 Uhr

Großartiger Sport bei den 40. Wilkenburger Reitertagen

Frank Plock (auf Shadow) konnte am Ende den "Großen Preis von Wilkenburg" für sich entscheiden.

Am vergangenen Wochenende fanden auf dem Turniergelände des Reitervereins Wilkenburg zum 40. Mal die Wilkenburger Reitertage statt. Erstmals fand das Turnier 1978 in einem viel kleineren Rahmen noch als Dressur- und Springturnier statt. Seitdem hat es sich als eines der größten Springturniere hier im Raum und weit über die Grenzen Hannovers einen Namen gemacht.

WILKENBURG. 

Insgesamt waren 750 Starts zu verzeichnen und auch dieses Jahr kamen wieder zahlreiche Größen des Springsports, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Der Freitag stand mit vier Springpferdeprüfungen im Licht der jungen Pferde. Am Vormittag wurde zum 7. Mal um den "Wilkenburger Stutenpreis" geritten. Diese Prüfung besteht aus zwei Teilen. Zunächst müssen die Pferde sich ohne Reiter an der Hand einer Musterung unterziehen. Hier werden das Exterieur sowie der Schritt und der Trab des Pferdes beurteilt und benotet.

 

Im Anschluss stellen die Reiterinnen und Reiter ihre Stuten in einer Springpferdeprüfung der Klasse A** vor. Gewonnen hat das Paar, welches aus beiden Teilprüfungen die höchste Note erzielt. In diesem Jahr konnte diese Prüfung Thomas Wirries aus dem RFV Harsum mit seiner Stute Sunstar Odessa für sich entscheiden. Zusätzlich zur Gewinnerprämie gab es für die drei Erstplatzierten eine Ausbildungsgratifikation in Höhe von insgesamt 500 Euro sowie jeweils einen Deckgutschein des Niedersächsischen Landgestüts Celle von 100 Euro.

 

Am Nachmittag wurden die schon erfahreneren jungen Springpferde in einer Springpferdeprüfung der Klasse M von ihren Reiterinnen und Reitern präsentiert. Den ersten Platz in der Prüfung belegte Heiko Tietze vom RFV Vogtei-Ruthe, der mit Qualito 3 einen Hengst des Niedersächsischen Landgestüts vorgestellt hat. "Wir freuen uns sehr, dass in diesem Jahr Madelein Winter-Schulze diese Prüfung nicht nur wieder übernommen hat sondern dass sie auch persönlich hier ist, um sich den Springnachwuchs anzusehen und dem Siegerpaar zu gratulieren", so Hans-Ulrich Roggenbuck, der 1. Vorsitzende des Reitervereins Wilkenburg, bei der Siegerehrung. Madeleine Winter-Schulze ist die große Mäzenin des deutschen Reitsports. Sie wurde vor kurzem in Stuttgart als erst dritte Person überhaupt mit dem Reiterkreuz in Gold mit Brillanten, der höchsten Auszeichnung des Verbandes, ausgezeichnet.

 

Am Sonntag war dann der große Zeitpunkt gekommen und vor dem "Großen Preis von Wilkenburg" fand auf dem Turnierplatz eine Fohlentaufe statt. Der Reiterverein hatte im Vorfeld über die sozialen Netzwerke sowie die Zeitungen alle Interessierten aufgerufen, sich an der Namensfindung für das im Februar auf dem Hof der Familie Kallis geborene Stutfohlen zu beteiligen. Allen Einsendern von Namensvorschlägen wurde im Rahmen des Turniers die Möglichkeit gegeben, einer Führung über das Turniergelände beizuwohnen, und so einen Einblick hinter die Kulissen einer solchen Veranstaltung zu bekommen. Über 100 Einsender sind der Einladung des Reitervereins gefolgt und haben Interessantes über die Organisation und den Ablauf eines Turniers hören können. Anschließend kam der erste große Auftritt des Stutfohlens. Aus diesem Anlass und natürlich auch, um den Hengsten des Landgestüts bei den Prüfungen zuzusehen, hatte Dr. Axel Brockmann, der Landstallmeister des Niedersächsischen Landgestüts Celle, den Weg auf das Turniergelände gefunden. So hatten die Zuschauer die Möglichkeit direkt aus 1. Hand ein paar Worte zu dem Vater des Fohlens, Clinton's Heart, einem Hengst des Landgestüts, zu erfahren. Für das Fohlen von Clinton's Heart aus einer Calido I x Rabino Mutter namens Calista wurde aus allen Einsendungen der Name "Calista's Heart" ausgesucht.

 

Als letzte und schwierigste Prüfung wurde um den "Großen Preis von Wilkenburg" geritten. Zu dieser Springprüfung der schweren Klasse mit zwei Sternen und Siegerrunde, seit vielen Jahren von der Deutsche R+S Dienstleistungen gesponsort, sind 28 Teilnehmer an den Start gegangen. Siegreich in dieser Prüfung war Frank Plock vom RFV Borken mit seiner erst 10-jährigen Oldenburger Stute Shadow von Valentino aus einer Celano Mutter. Weiterhin konnte Frank Plock sich in dieser Prüfung mit den Pferden Eclips und Gretel vd Bokke noch für die Plätze fünf und sieben empfehlen. Die letzte Ehrung wurde den drei erfolgreichsten Reitern aus drei Prüfungen zuteil. Auch hier siegte Frank Plock. Nach drei Tagen mit überwiegend Sonnenschein, entgegen allen Vorhersagen, so gut wie keinem Regen und herausragenden Leistungen von Pferden und Reitern sind die 40. Wilkenburger Reitertage zu Ende gegangen.

Du willst immer über die neuesten Nachrichten aus
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
informiert werden? ->>> KLICKE "GEFÄLLT MIR"!