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Montag, 19.06.17 - 10:59 Uhr

Mehrere 100 Liter Diesel laufen aus LKW-Tank aus

Ursache des Unfalls: Beim Überfahren einer Metallgitterroste (deckt die Regenwasserentwässerung ab) bog sich diese nach oben und beschädigte den Tank.

Mit acht Fahrzeugen und rund 35 Helfern rückten die Ortsfeuerwehren Rethen und der Gefahrgutzug der Stadtfeuerwehr Laatzen am Freitagabend gegen 21.30 Uhr zu einer Logistikfirma an der Koldinger Straße aus. Aus einem Dieseltank eines Lastwagen traten große Mengen Diesel aus.

RETHEN. 

Um 21.29 Uhr erfolgte zunächst die Alarmierung der Ortsfeuerwehr Rethen mit den Stichworten: "LKW-Tank aufgerissen, es läuft in die Kanalisation". Mit Bindemittel streuten die Rethener zunächst die Unfallstelle sowie einen Regenwasserkanal ab, außerdem stellten sie Mulden unter den beschädigten Tank, um die noch austretenden Dieselmengen aufzufangen.

 

Um 21.39 Uhr wurde dann der Gefahrgutzug der Stadtfeuerwehr Laatzen mit weiterem Spezialgerät alarmiert. Als erste Maßnahme des gegen 21.50 Uhr eintreffenden Zuges aus Laatzen wurde ein großer Faltbehälter unter den Tank gestellt und die Verbindung zwischen den beiden Tanks unterbrochen. Mit einer elektrischen Umfüllpumpe entleerten die Helfer den beschädigten rechten Tank, etwa 100 Liter Diesel wurden in ein Faß gepumpt.

 

Der Mitarbeiter eines alarmierten Pannendienstes der Firma MAN löste um 22.20 Uhr die Entwässerungsschraube am Tank, sofort liefen größere Mengen Kraftstoff in den Auffangbehälter. Der Lichtmast des Löschgruppenfahrzeug sorgte derweil für reichlich Helligkeit, als es dunkel wurde. Gegen 22 Uhr trafen auch die Untere Wasserbehörde der Region sowie Mitarbeiter des städt. Betriebshofes ein. Eiligst wurden Entwässerungspläne studiert, um die eventuelle Ausbreitung des Diesel zu lokalisieren.

 

Ein Fahrzeug der Ortsfeuerwehr Rethen kontrollierte daraufhin Gullys im Bereich der Meineckestraße und ein Rückhaltebecken. Glücklicherweise war an allen Punkten kein Diesel nachzuweisen. Um 22.45 Uhr entfernten die Mitarbeiter des Baubetriebshofes einen Pflasterstein und fanden darunter mit Diesel durchtränktes Erdreich. Der Diesel war also durch das offenporige Hofpflaster unter den Steinen versickert. Allerdings ergossen sich auch etliche Liter in die Rinne zur Regenwasserentwässerung. Gut 20 Quadratmeter Pflaster sind betroffen, außerdem etwa 100 Meter Entwässerungsrinne.

 

Von den Verantwortlichen wurde dem Schichtleiter geraten, die Rinne umgehend von einer Spezialfirma reinigen zu lassen. "Bei einsetzendem Regen können diese Rückstände in das Regenwassernetz der Stadt gelangen, wir empfehlen ihnen daher die Reinigung schnellstmöglich durchzuführen", sagten die Spezialisten. Außerdem muss das Pflaster auf etwa 20 Quadratmetern Fläche aufgenommen werden.

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