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Donnerstag, 22.06.17 - 13:34 Uhr

Laatzener Feuerwehr übt am Seniorenheim

Mit sechs Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften rückte die Ortsfeuerwehr Laatzen am Mittwochabend zur "Seniorenresidenz Mozartpark" im Schubertweg 9 aus. Glücklicherweise war dort kein Feuer ausgebrochen, sondern im Rahmen einer Übung im Erdgeschoss ein Heizungsraum, Lager sowie Sozialräume durch eine Nebelmaschine künstlich verraucht worden.

LAATZEN. 

Außerdem hatten Übungsleiter Kai Tischler und Benjamin Lockemann noch fünf Dummys im Rauch versteckt. Laut Übungsszenario war es bei Arbeiten an der Heizung zu einer Verpuffung gekommen. Die beiden Löschzüge der Ortsfeuerwehr Laatzen gingen über den Haupteingang und von Süden her (Nebeneingang Richtung Rewe) zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor.

 

Insgesamt sechs Trupps unter Atemschutz wurden dazu eingesetzt. Nach wenigen Minuten trugen Helfer den ersten "Verletzten" durch den Rauch nach draußen. Draußen sorgten die anderen Einsatzkräfte für die Wasserversorgung und Logistik: Schläuche wurden bis zu einem Hydranten verlegt, um genug Löschwasser zur Verfügung zu haben und ein Patientensammelplatz eingerichtet. Beim Empfang (Haupteingang) installierten die Retter einen mobilen Rauchverschluss, damit sich der beißende Qualm nicht weiter ausbreitet.

 

Im großen Einatzleitwagen liefen sämtliche Meldungen zusammen, fiktiv wurden von dort aus weitere Ortsfeuerwehren nachalarmiert und MANV 1 (Massenanfall von Verletzten) ausgelöst. An diesem Abend rückten aber keine weiteren Rettungskräfte an, da nur die Ortsfeuerwehr Laatzen vor Ort übte. Heimleiter Julian Böhm schaute den ehrenamtlichen Rettern der Ortsfeuerwehr Laatzen bei der Übung gespannt zu: "Ich freue mich, dass die Feuerwehr hier übt, so wird der Kontakt vertieft und die Helfer bekommen eine bessere Ortskenntnis".

 

Nach dem Ende der Übung lud er noch zu einem kleinen Imbiss und kalten Getränken ein. Vor dem Haupteingang versammelten sich die Einsatzkräfte zum Austausch mit der Heimleitung. Das Gebäude im Schubertweg hat 166 Betten, die meisten Bewohner sind in ihrer Mobilität eingeschränkt und müssten im Einsatzfall durch das Personal und die Feuerwehr einzeln herausgeführt werden. Am Übungsabend wussten die älteren Damen und Herren bescheid, sie beobachten ebenfalls die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit. Auf dem Dach des Alten- und Pflegeheims befinden sich kleine Wohnungen für Praktikanten.

 

Zu größeren Einsätzen kam es in der Pflegeeinrichtung bisher noch nicht. Einige Male schon sorgte allerdings die Brandmeldeanlage für das Anrücken der Feuerwehr, ein technischer Defekt oder angebranntes Essen in den Appartements auf dem Dach hatte diese ausgelöst.

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