Hemmingen
Montag, 28.08.17 - 16:57 Uhr

Pyro-Angriff auf den Hemminger Kunstrasenplatz

Während des Spiels am Freitagabend wird am Rand des Spielfeldes der Pyro-Angriff gestartet.

HEMMINGEN. 

Am Freitagabend kam es auf dem Sportgelände Hohe Bünte des SC Hemmingen-Westerfeld zu einem unschönen besonderen Ereignis. Während des Fußball-Nachbarschaft-Duells der 3. Kreisklasse, SC Hemmingen-Westerfeld III gegen SV Wilkenburg II, stürmten gegen 21.40 Uhr (etwa 50. Spielminute) vier vermummte und nicht zu identifizierende Personen den Hemminger Kunstrasenplatz und veranstalteten eine gefährliche Pyroshow, so dass die Begegnung für längere Zeit vom Schiedsrichter unterbrochen werden musste.

 

In diesem Moment bestand für die Fußballspieler und anwesenden Besucher der Begegnung durch die bis zu 2000 Grad heißen und massiv Rauch entfachenden Bengalo-Feuer eine massive Gesundheitsgefahr. Vor dieser unrühmlichen Aktion hatte sich die Täter trotz Umzäunung und verschlossen Eingangstoren hinterrücks Zugang zum Sportgelände verschafft. Die Begutachtung des Platzes am Morgen darauf ergab, dass der 500 000 Euro teure Kunstrasenplatz an einigen Stellen durch die massive Hitzeeinwirkung von Funkenflug Schaden genommen hat, der noch nicht genau beziffert werden kann, aber sicherlich im vierstelligen Eurobereich einzuordnen ist.

 

Der Vereinsvorsitzende Gerd Gerlach sagt dazu: "Der SC Hemmingen-Westerfeld ist nicht bereit, diesen Vorfall als Bagatelle hinzunehmen und zieht zunächst in Betracht, aufgrund der Tatbestände Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung, Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten." Ferner bittet Gerlach um Hinwiese aus der Bevölkerung, die zur Identifizierung und Überführung der Täter führen können.

 

Sachdienliche Hinweise können per E-Mail an info@sc-hemmingen-Westerfeld.de oder Mobil unter Telefon (01 72) 5 48 29 57 an den Verein gerichtet werden. "Alles mit dem Ziel, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen, um abschreckend dafür zu sorgen, dass die aktuellen Bilder aus den deutschen Fußballstadien nicht auf den Kreisfußball übergreifen und auch kleine Fußballvereine durch solche Chaoten geschädigt werden" so Gerlach weiter.

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