Fußball im Bezirk: Der 10. Spieltag

RAGION. 

Eine vermeidbare 3:4 (2:1)-Niederlage kassierte der TSV Pattensen in der Landesliga heute gegen den VfL Bückeburg. "Ich könnte kotzen", sagte TSV-Trainer Hanno Kock nach dem Spiel. In der ersten Halbzeit sah es zunächst vielversprechend aus. Felix Grünke erzielte in der 9. Minute die Führung, Sascha Lieber erhöhte in der 41. Minute sogar auf 2:0. Doch nur zwei Minuten später verkürzten die Gästen nach einer Standardsituation per Kopfball nach Eckstoß auf 2:1. Eine erneute Standardsituation -wieder Ecke, Kopfball, Tor - brachte den Bückeburgern in der 51. Minute den 2:2-Ausgleich. Doch die Gastgeber schalteten noch einmal einen Gang hoch, und Darius Marotzke traf in der 62. Minute zum 3:2. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau glichen die Gäste in der 73. Minute aus zum 3:3 und nach einem weiteren Konter fiel in der 82. Minute das 3:4. "Wir haben zu viel zugelassen. Wir müssen einfach eine bessere Balance zwischen Offensiveu nd Defensive schaffen. Unser Umschaltspiel nach Ballverlust ist einfach mangelhaft", sagte Kock.

TSV Pattensen: Schaar, Liedtke, F. Hoheisel, Albrecht, Schnack (87. Schwedt), Scholz (86. Teklenburg), Marotzke, Grünke, Hinske (70. Westphal), Lieber, Schwarz.

Der SC Hemmingen-Westerfeld hat sich eindrucksvoll für das 0:4 beim TSV Kirchdorf rehabilitiert und den TSV Bemerode heute 7:0 (1:0) nach Hause geschickt. "Das Ergebnis ist vielleicht zwei Tore zu hoch, aber absolut verdient", sagte Hemmingens Co-Trainer Frank Sledz. In der ersten Hälfte sahen die Zuschauer eine hart umkämpftes Spiel auf Augenhöhe. Die Hemminger führten nach einem gut herausgespielten Konter 1:0 durch Luca Ritzka (35.). Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gastgeber ab der 51. Minute eine perfekte Phase mit vier Toren innerhalb von elf Minuten. Zunächst traf Gean Rodrigo Baumgratz in der 51. Minute zum 2:0, nur drei Minuten später traf er auch zum 3:0. In der 60. Minute erzielte Ritzka das 4:0 und in der 62. Minute erhöhte Steven Melz auf 5:0. Die weiteren Tore erzielten Malte Uphoff (72.) und Mustafa Akcora (86.). "Das 2:0 war heute der Knackpunkt, danach war die Moral des Gegners gebrochen. Wir haben es dann sehr gut und diszipliniert zu Ende gespielt", sagte Sledz.

SC Hemmingen-Westerfeld: Kroß, dos Santos, Uphoff, Klein, Wauker (66. Toleikis), Wheeler, Akcora, Krumpholz, Ritzka (59. Wißert), Baumgratz, Melz (75. Gerlach).

Trotz einer sehr starken Leistung reichte es für den Koldinger SV nur zum 2:2 (0:0) beim FC Springe. Besonders bitter: der Ausgleichstreffer der FCer zum 2:2 fiel in der Schlussminute. In der ersten Hälfte sahen die Zuschauer noch keine Tore. "Wir hatten das Spiel absolut im Griff, der FC Springe hat nur mit langen Bällen gearbeitet, die wir sehr gut verteidigt haben", sagte KSV-Kapitän Martin Pietrucha. Trotz der Überlegenheit gingen die Gastgeber in der 50. Minute in Führung. Doch in der 57. Minute gelang dem KSV durch Leutrim Ferizi der 1:1-Ausgleich. Athanasios Kyparissoudis brachte die Gäste in der 65. Minute in Führung, und es sah nach einem Auswärtssieg aus. "Wir haben nach dem 3:1 etliche Chancen liegen gelassen", ärgerte sich Pietrucha. So kassierte der KSV in der letzten Minute noch den bitteren Ausgleich. "Wir haben heute definitiv zwei Punkte verschenkt. Aber der Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen. Heute hat jeder alles gegeben und für den anderen gearbeitet. Darauf können wir aufbauen", sagte Pietrucha.

Koldinger SV: Schulz, Cyrys, Wirt, Schmidt (55. Pulido-Leon, Kyparissoudis, Pietrucha, Ische, Bukowski (70. Omeirat), Kiefer (87. Krüger), Ferizi, Jaber.

"Es läuft momentan einfach nicht bei uns", sagte Tobias Brinkmann, Trainer der SV Arnum, nach dem heutigen 2:2 beim FC Lehrte. Auf dem sehr tiefen Geläuf tat sich die SVA vor allem spielerisch sehr schwer. Dennoch traf Marvin Wlodarski in der 10. Minute zum 1:0 für die Gäste. Doch der FC Lehrte antwortete erst mit dem 1:1 (21.) und in der 30. Minute mit dem 2:1, bei dem Torwart Kai Kruskop bei einer Flanke eine unglückliche Figur machte und den Ball mehr oder weniger ins eigene Tor boxte. In der zweiten Hälfte drängte die SV Arnum dann auf den Ausgleich und wurde in der 75. Minute mit dem 2:2 durch Marco Fromme mit einem Volleyschuss in den Torwinkel belohnt. "Wir haben den Ball einfach nicht gut laufen lassen. Das war insgesamt zu langsam und zu umständlich. Letztlich muss man sich eingestehen, dass wir die vielen Ausfälle nicht komplett kompensieren können", sagte Brinkmann nach dem Spiel.

SV Arnum: Kruskop, Wlodarski, Pohl, Marquardt, Frerichs (70. Jordan), M. Fromme, Busch, N. Hieronymus, D. Fromme, J. Hieronymus (82. Kutzner), Rademacher.