Fußball-Kreisliga: Der 10. Spieltag

REGION. 

Bitter enttäuscht war Klaus Komning, Trainer des SV Germania Grasdorf, in der Staffel 4 nach der heutigen 0:2-Niederlage bei Spitzenreiter Sportfreunde Anderten. Die Germanen verschossen gleich zwei Elfmeter und trafen sogar noch einmal die Torlatte. "Eine absolut unnötige Niederlage. Sportfreunde Anderten war lange nicht so stark, wie ich es bei einem Spitzenreiter erwartet hätte", sagte Germania-Trainer Klaus Komning. Den ersten Elfmeter bekamen die Germanen in der 19. Minute nach einem Foul an Riadh Amin Awdi zugesprochen. Ali Kara trat an, doch der Torwart hielt den Strafstoß. Nach einem leicht abseitsverdächtigen Kopfball gingen die Sportfreunde in der 61. Minute 1:0 in Führung. Nach einem Konter folgte in der 78. Minute das 0:2 aus Grasdorfer Sicht. Nur eine Minute später folgte der zweite Elfmeter, dieses Mal nach einem Handspiel. Niklas Buschmann scheiterte wie schon Kara zuvor am Anderter Torhüter. Der eingewechselte Felix Hintze traf in der 85. Minute noch die Querlatte, danach war passierte nichts mehr. Neben der bitteren Niederlage war auch die Verletzung von Onur Özbey sehr unglücklich - er musste mit Verdacht auf Handgelenksbruch vom Feld. Zudem gab es in der vergangenen Woche auch intern dicke Luft. Nach einem Streit zwischen Co-Trainer Jan Hentze und Torwart Tim Woschee wurde der Keeper mannschaftsintern für zwei Spiele suspendiert.

SV Germania Grasdorf: Marucha, Amin Awdi, Kara, Rovcanin, Bartick, Kalmetiew, Özbey (46. Hintze), Engelhard, Budny (60. Adigüzel), Kallinich, Buschmann.

Auch im dritten Spiel nacheinander kehrte der SV Wilkenburg ohne Punkte heim. Im Duell der Tabellennachbarn unterlag der Gast beim TSV Gestorf mit 1:4 (0:2). Schwerer als der Verlust der drei Punkte wiegt jedoch der Verlust von Ole Gagelmann, der in der 85. Minute mit der gelb-roten Karte des Feldes verwiesen wurde, und von Spielmacher Selami Cankurtaran, der noch nach dem Sportgruß wegen Beleidigung seines Gegenspielers die rote Karte sah. Jochen Sterling brachte die Gastgeber in der 21. Minute 1:0 in Führung. Noch vor dem Seitenwechsel erhöhte Eric Bergmann auf 2:0 (37.). Nach dem Seitenwechsel keimte Hoffnung im Wilkenburger Lager auf, als zunächst Selami Cankurtaran auf 2:1 verkürzte und Gestorfs Torwart Patric-Ruben Howind kurz darauf mit einer Glanzparade den durchaus möglichen Ausgleichstreffer verhinderte. Kurz darauf bewies TSV-Trainer Peter Baron mit seinen Einwechselungen ein glückliches Händchen, denn der erst zwei Minuten zuvor eingewechselte Svern Mertens erhöhte in der 77. Minute auf 3:1 und der ebenfalls eingewechselte Tim Symolka traf in der 79. Minute zum 4:1-Endstand.

SV Wilkenburg: Eley, H. Focke, Maraz, Twele, Meister, Kessar, Rosenbusch, Sievers (51. Janzhoff), Gagelmann, Cankurtaran, Aydogdu.

1:2 (1:1) beim bisherigen Tabellenletzten Polizei SV Hannover verloren: TSV Pattensen II kommt nicht in die Spur, ist auf einem Abstiegsplatz angekommen. Das 1:0 für die Gastgeber bereits nach 120 Sekunden glich Leon Kruckemeyer sechs Minuten später aus. In der 70. Spielminute traf der spätere Sieger zum 2:1. "Fünfmal Pech ist auch Unvermögen", sagt dazu TSV-Trainer Mirko Dreesmann. "Wir haben ein Angriffsproblem, da fehlt die Durchschlagskraft und die Kreativität." Wieder vergaben die TSVer einige Einschussmöglichkeiten. "Wir spielen zwar nicht wie ein Absteiger, belegen aber einen Abstiegsplatz. Sechs Tore in acht Spielen sind eine deutliche Sprache, wir müssen jetzt umdenken."

TSV Pattensen II: Tigges, Fleischmann, Schlothan (74. Gülzow), Tausch, Knoch, Adamczak, Görgen (82. Ehrhardt), Kruckemeyer, Weber, Wehner (59. Seiboth).

Nichts Neues vom SV Eintracht Hiddestorf: über weite Strecken ein gleichwertiger Gegner, am Ende jedoch wieder verloren: beim favorisierten Tus Kleefeld gab es heute die 2:4 (1:1)-Niederlage. Das 1:0 (8.) glich Konan Koffi (38.) aus, und auch das 2:1 (61.) egalisierte Koffi (62.) nur wenig später. Aber nur 60 Sekunden danach trafen die Kleefelder zum 3:2 und in der Schlussminute setzten sie noch einen drauf zum 4:2. "Wir haben wieder zwei Gegentore kassiert, die nicht sein mussten", klagt Eintracht-Trainer Dirk Lautenbacher. Lediglich das zweite TuS-Tor sei sehr gut herausgespielt worden und sei nicht zu verhindern gewesen. Dienstagabend geht es für die Eintracht mit dem Nachholspiel (19.15 Uhr) gegen den Polizei SV Hannover weiter. "Wir streben einen Sieg an", legt Lautenbacher das Ziel fest. Wieder dabei sein werden Torwart Dominik Di-Figlia und auch Yll Topalli.

SV Eintracht: Hiddestorf: Lieseberg, Onambele, Pahlavani (46. Flasbart), Alps, Süßmilch, Hirte, Lampe (66. Saris), Khelifi, Peil, Koffi.

In der Staffel 1 unterlag der TSV Ingeln/Oesselse beim MTV Immensen 0:3 (0:0). Bis zum ersten Gegentor (52.) spielte der Gast recht gut mit, ließ nichts zu. und kurz nach diesem Treffer schoss Niklas Janntschik ein Tor für die TSVer, aber der Schiedsrichter wollte zuvor einen Regelwidrigkeit gesehen haben. Drei Minuten später traf der MTV Immensen zum 2:0, das war praktisch die Entscheidung "von der wir uns nicht erholt haben", wie TSV-Spielertrainer Nils Förster sagt. "Bei ersten Tor haben wir in der Abwehr nach einem Freistoß gepennt", räumt Förster ein. Dienstagabend , 19 Uhr, erwartet der TSV Ingeln/Oesselse, zur Zeit Tabellenletzter, den unmittelbaren Tabellennachbarn FC Lehrte II. Alles andere als drei Punkte für die TSVer wäre eine große Enttäuschung. "Wir spielen auf dem B-Platz", sagt Nils Förster,"weil dort Flutlicht ist. Wir versprechen uns einiges." Und er verspricht sich mehr personelle Möglichkeiten.

TSV Ingeln/Oesselse: von Domarus, Förster, Gewenat, Randt, Jakobi, Bosak (75. Doerger), Quast, Gorski, Gerdel, Aue (55. Jantschik), Kuijpers (63. Fesser).