Laatzen
Donnerstag, 14.12.17 - 13:04 Uhr

Laatzener Toleranzlotsen besuchen den Bundestag in Berlin

Matthias Miersch (vordere Reihe 3. von rechts) begrüßt die Toleranzlotsen der Albert-Einstein-Schule in Berlin.

Anfang dieser Woche machten sich 17 Schüler sowie zwei Lehrer der Albert-Einstein-Schule (AES) auf den Weg nach Berlin. Im Deutschen Bundestag trafen sie den hiesigen SPD-Bundestagsabgeordneten Matthias Miersch, der Ende der 80er-Jahre an der AES sein Abitur abgelegt hatte, zum persönlichen Gespräch.

LAATZEN. 

Gemeinsam tauschten sich die Toleranzlotsen mit Miersch über die aktuelle politische Situation nach der Bundestagswahl aus. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende unterstrich dabei, dass seines Erachtens nach die gemeinsamen Inhalte mit der Union für eine weitere Große Koalition aufgebraucht seien: "Ich plädiere für eine Kooperation an Stelle einer klassischen Koalition. In einer Kooperation könnten sich verschiedene Fraktionen auf die Umsetzung konkreter Projekte einigen, während bei allen anderen Fragen von Fall zu Fall Mehrheiten im Parlament gesucht werden müssten."

 

Schließlich sprach Miersch den Jugendlichen auch seinen Dank für ihr vorbildliches Engagement aus: "Ihr habt meinen großen Dank und Respekt für Euren tollen Einsatz. Ihr tragt nämlich maßgeblich dazu bei, unser Zusammenleben konstruktiv und verständnisvoll zu gestalten." Bereits seit 2011 werden an der Albert-Einstein-Schule in Laatzen jährlich 12 bis 18 Schüler ab dem 9. Jahrgang auf der Basis des interkulturellen Trainingsprogramms "Eine Welt der Vielfalt" zu Toleranzlotsen ausgebildet. Ziel ist, dass die Toleranzlotsen ihrerseits Projekte mit jüngeren Schüler durchführen, um sie gegenüber Vorurteilen, Diskriminierung und Rassismus zu sensibilisieren und mit ihnen gemeinsam Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln, wie man Konflikte fair und gewaltfrei lösen kann.

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