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Freitag, 16.03.18 - 10:34 Uhr

Fußball: SV Eintracht Hiddestorf stellt Trainer frei

Dirk Lauenbacher muss gehen, neues Trainerteam übernimmt

Dirk Lautenbacher ist seit Donnerstagabend nicht mehr Trainer des Kreisligisten SV Eintracht Hiddestorf.R. Kroll

Dirk Lautenbacher ist nicht mehr sportlicher Leiter des Kreisligisten SV Eintracht Hiddestorf. Gestern Abend ist ihm vom Spartenvorstand mitgeteilt worden, dass auf seine Dienste verzichtet wird. Gleichberechtigte Nachfolger sind der bisherige Co-Trainer Frank Weykopf und Roy Bauersfeld, Trainer der 2. Mannschaft. Zur Erinnerung: die Eintracht belegt in der Kreisliga 4 derzeit den letzten Tabellenplatz.

HIDDESTORF. 

"Ich war schon überrascht, als ich gestern Abend beurlaubt wurde", räumt Dirk Lautenbacher auf Anfrage ein. "Ich war bereit, bis zum Saisonende durchzuziehen, habe auch die Spieler per E-Mail aufgefordert, bis zum Saisonende zur Stange zu halten. Mehr möchte ich dazu nicht sagen." Dirk Lautenbacher hielt anderthalb Jahre bei der Hiddestorfer Eintracht die Fäden als Trainer in den Händen.

 

"Wir haben Dirk Lautenbacher nichts vorzuwerfen, aber wir mussten handeln", sagt Kevin Leineweber. Er ist im Verein Bindeglied zwischen Mannschaft und Spartenvorstand, hat aber keine offzielle Funktion. "Wir können uns finanziell keine zwei Mannschaften mehr leisten." Die 2. Mannschaft werde aus der 3. Kreisklasse abgemeldet, die Spieler dann den Stamm der Kreisliga-Vertretung bilden. Von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen hat sich die Kreisliga-Vertretung der Eintracht aufgelöst. "Die, die geblieben sind, haben eine Bindung zum Verein und tragen das neue Modell mit ", betont Leineweber.

 

Der bisherige Co-Trainer Frank Weykopf sowie Roy Bauersfeld, Trainer der bisherigen 2. Herren, werden als Team die Mannschaft bis zum Saisonende betreuen. "Wir wollen einen Neuanfang", sagt Kevin Leineweber. "Deshalb ist dieser Schritt der richtige."

 

Der Abstieg aus der Kreisliga dürfte damit unumgänglich sein. Der SV Eintracht Hiddestorf wird demnächst dort wieder kicken, wo er bis vor etwa 30 Jahren angesiedelt war: in der 1.Kreisklasse. Damals begann unter der Regie von Spielertrainer Gerd Gärtner ein unglaublicher sportlicher Aufschwung, der sein Ende in der Landesliga gefunden hatte. Für viele höherklassige Kicker war der Verein eine wahre Goldgrube. Das ist längst Geschichte.

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