Fußball im Bezirk: Der 24. Spieltag

REGION. 

Eine vermeidbare Niederlage musste der TSV Pattensen heute in der Landesliga beim Tabellenschlusslicht STK Eilvese einstecken. 1:4 (1:1) hieß es nach 90 Minuten aus Sicht der Pattenser. Dabei ging es zunächst los für die Gäste - Steve Goede traf in der 12. Minute zum 1:0. Doch postwendend glichen die Gastgeber in der 13. Minute zum 1:1 aus. In der Folgezeit kontrollierte der TSV Pattensen zwar die Partie, ohne jedoch zu zwingenden Torchancen zu kommen. In der zweiten Hälfte trafen der STK Eilvese quasi aus dem Nichts zur 2:1-Führung. Danach lief beim TSV nicht mehr viel zusammen, die Quittung dafür waren die Gegentreffer zum 1:3 in der 82. Minute und 1:4 in der 88. Minute. "Wir haben heute zu viele individuelle Fehler gemacht und den Gegner zum Toreschießen eingeladen. Die Niederlage schlägt aufs Gemüt, weil sie definitiv unnötig war", sagte TSV-Trainer Hanno Kock nach der Partie.

TSV Pattensen: Krause, Westphal (46. Marotzke), Mertesacker (46. Albrecht), Schnack, Grünke, Eilers, Scholz, Lieber, Teklenburg, Mertz (63. Schwarz), Goede.

Nichts für schwache Nerven war der 5:3 (1:2)-Auswärtssieg des SC Hemmingen-Westerfeld beim SV Lachem-Haverbeck in der Bezirksliga. Trotz einer guten Anfangsphase geriet der SC durch Tore in der 15. und 21. Minute 0:2 in Rückstand. Gean Rodrigo Baumgratz konnte in der 23. Minute auf 2:1 verkürzen. Mit dem 2:2 von Marvin Toleikis in der 52. Minute schienen die Gäste wieder zurück im Spiel zu sein, doch die Platzherren schafften in der 56. Minute mit dem 3:2 die erneute Führung. Die Gäste aus Hemmingen hatten heute aber stets die richtige Antwort parat. In der 58. Minute traf Michael Gerlach zum 3:3, danach machten Mustafa Akcora (65.) und Metahan Kayhan (90.) den 5:3-Auswärtserfolg perfekt. "Das war ein überragendes Spiel meiner Mannschaft, vor allem in puncto Kampfgeist und Siegeswillen. Wir haben eine tolle Moral gezeigt", sagte SC-Trainer Semir Zan nach Spielende.

SC Hemmingen-Westerfeld: Kroß, de Vries, Wauker, Wheeler, Akcora (90. Lepper), Toleikis, Uphoff, Krumpholz, Wißert, Gerlach (72. Melz), Baumgratz (76. Kayhan).

Frustriert war Tobias Brinkmann, Trainer der SV Arnum, nach der 0:3 (0:0)-Heimniederlage gegen den TSV Barsinghausen. Denn sein Team war bis zur 60. Minute die bessere und aktivere Mannschaft, versäumte es aber in Führung zu gehen. Die beste Chance für die Gastgeber hatte Jacques Hieronymus, der in der 30. Minute nur den Innenpfosten traf. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau schalteten die Gäste in der 58. Minute schnell um und gingen 1:0 in Führung. Das 0:2 in der 75. Minute war gleichzeitig der K.O. für die SV Arnum. Nur zwei Minuten war die Partie mit dem 0:3 entschieden. Zu allem Überfluss holte sich Marcel Busch noch die fünfte gelbe Karte und Jacques Hieronymus in der 85. Minute wegen Beleidigung sogar die rote Karte ab. Da sich Torhüter Alexander Ernst und Marc-Kevin Pohl während der Partie verletzten, werden in der kommenden Partie gleich vier Spieler am kommenden Sonntag fehlen. "Die rote Karte war nicht nur überflüssig, sondern auch selten dämlich. Ansonsten haben wir uns heute für 60 gute Minuten einfach nicht belohnt", sagte Brinkmann.

SV Arnum: Ernst (20. Kruskop), Wlodarski, Hoffmann, Busch, Kelkenberg, J. Hieronymus, Kues, N. Hieronymus, Graw, Angelovski, Pohl (88. Abels).

Trotz des 2:1-Heimsieges gegen die SG Blaues Wunder Hannover war Michael Jarzombek, Trainer des Koldinger SV, nicht zufrieden. Das lag vor allem daran, dass seine Mannschaft nach der 1:0-Führung durch Daniel Ische in der 5. Minute mehr und mehr den Faden verlor. Konsequenz war das 1:1 in der 48. Minute. Zudem lag es aber vor allem daran, dass sich mit Marvin Krüger und Nahom Tekie gleich zwei Spieler verletzten. Noch mehr ärgerte sich der Spielertrainer über die zwei Platzverweise gegen sein Team. "Das war das schlechteste Schiedsrichtergespann seit Jahren. Die haben alles gegen uns gepfiffen. Gilles-Asri Kwadsoyie hat nichts getan und fliegt dafür mit gelb-rot vom Platz. Das geht gar nicht", sagte Jarzombek über die Hinausstellung. Ebenso verärgert war Jarzombek über die rote Karte gegen Filmon Negasi in der 80. Minute, in diesem Fall richtete sich der Groll gegen seinen Spieler, der sich nach einem Foul an Francisco Pulido-Leon zu einem heftigen Schubser gegen den Gegner hinreißen ließ. Einziger Wermutstropfen war, dass der Gegenspieler wegen des Fouls mit der roten Karte vom Platz flog. In Unterzahl schaffte Daniel Ische in der 86. Minute den 2:1-Siegtreffer. "Nach etwa 15 Minuten war unser Spiel wie abgeschnitten. Einzig positiv waren heute die drei Punkte, die enorm wichtig für uns sind", sagte Jarzombek.

Koldinger SV: Reiche, Jarzyna, Tekie (46. Rogalski), Younis, Negasi, Wirt, Pietrucha, Ische, Fakih (65. Jarzombek), Krüger (22. Kwadsoyie), Pulido-Leon.