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Donnerstag, 05.07.18 - 09:13 Uhr

Lkw-Tank aufgerissen: Große Mengen Dieselkraftstoff laufen aus

Die Hildesheimer Straße war wegen des ausgelaufenen Kraftstoffes für mehrere Stunden voll gesperrt.

Erst kürzlich haben die Bauarbeiten für das neue Gerätehaus der Ortsfeuerwehren Gleidingen und Rethen (Leine) begonnen. Am gestrigen Mittwoch kam es im Bereich der Baustelle an der Hildesheimer Straße in Rethen zu einem folgenschweren Zwischenfall.

RETHEN. 

Ein dreiachsiger Lkw, der Schalungsmaterial liefern sollte, setzte beim Einbiegen auf das Baustellengelände mit seinem mehrere hundert Liter fassenden Dieseltank an einer Betonkante auf. Dabei wurde das Halteband des Kraftstofftanks abgerissen, so dass große Mengen Dieselkraftstoff auf die Hildesheimer Straße liefen.

 

Durch Eindeichen der Mitarbeiter des Bauunternehmens mit Sand konnten eine großflächige Verunreinigung der Straße und ein Eindringen in die Oberflächenentwässerung verhindert werden. Außerdem wurden über einen Kunststoffschlauch etwa 90 Liter Dieselkraftstoff in einen Maurerkübel abgeleitet. Die um 7.35 Uhr alarmierten Ortsfeuerwehren Laatzen und Rethen (Leine) waren fast drei Stunden damit beschäftigt, den Schaden einzudämmen. Mit Schuttmulden und einer Wanne wurde der Dieselkraftstoff aufgefangen. Die Fahrbahn wurde großflächig mit einem speziellen Bindemittel abgestreut.

 

Mit dem Spezialgerät des Gerätewagen-Gefahrgut der Ortsfeuerwehr Laatzen konnten 120 Liter Dieselkraftstoff aus dem eingedeichten Bereich der Fahrbahn in ein 200-Liter-Fass abgesaugt werden. Auch wurde der Versuch unternommen, die Löcher im Tank des Lkw weitgehend abzudichten. Der Lkw wurde schließlich mit Hilfe der Seilwinde des Rüstwagens der Ortsfeuerwehr Laatzen und eines Spezialfahrzeugs eines Abschleppdienstes aus seiner misslichen Lage befreit. Der Stadtbahnverkehr musste glücklicherweise nur wenige Minuten unterbrochen werden.

 

Weniger Glück hatten die Autofahrer: Die Hildesheimer Straße blieb im Bereich der Einsatzstelle etwa 6 Stunden voll gesperrt. Es kam zu Verkehrsbehinderungen durch die in dieser Zeit in Kauf zu nehmenden Umwege. Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Laatzen und Rethen (Leine) mit fünf Fahrzeugen und 27 Einsatzkräften, die Polizei, die Stadt Laatzen mit drei Mitarbeitern vom Team Tiefbau, ein Abschleppdienst und ein Spezialunternehmen zur Reinigung der Fahrbahn und Entsorgung des kontaminierten Bindemittels. Einsatzende für die Feuerwehr war gegen 10.15 Uhr, die Einsatzstelle wurde anschließend an die Polizei übergeben.

 

Zu einem weiteren Einsatz wurde die Ortsfeuerwehr Laatzen um 11.36 Uhr gerufen. In einem Wohnhaus in der Brunirode konnte eine hilflose Person aus einer Notlage befreit werden. Durch die mit einem Fahrzeug angerückten sechs Ehrenamtlichen wurde ein Fenster eingeschlagen, so dass in der Folge die Wohnungstür für den Rettungsdienst geöffnet werden konnte. Der Einsatz war um 12.50 Uhr beendet.

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