Laatzen
Mittwoch, 15.08.18 - 13:59 Uhr

CDU-FDP-Gruppe will Schulen sauberer machen

LAATZEN. 

Die Sauberkeit in Schulen wird immer wieder von Schülerinnen und Schülern kritisiert. Die Verträge mit den derzeit beauftragten Reinigungsfirmen laufen bald aus. Die CDU-FDP-Ratsgruppe macht daher rechtzeitig einen Vorschlag für die Verbesserung der Situation: "Wir wollen künftig erhöhte Reinigungsstandards und Reinigungsintervalle sowie eine Verbesserung des Reinigungsmanagements in den städtischen Gebäuden, insbesondere in den Schulen und Kindertagesstätten", fordert Gundhild Fiedler-Dreyer, CDU-Sprecherin für Kinder und Jugend im Rat.

 

"Eine genauere Kontrolle der Reinigungsleistungen und eine fachliche Fortbildung der Hausmeister soll ebenfalls die Sauberkeit verbessern; auch den Einsatz ökologischer Reinigungsmittel wollen wir stärker fördern", ergänzt der FDP-Fraktionsvorsitzende Gerd Klaus. Beide sind Mitglieder der Ratsarbeitsgruppe Schulreinigung.

 

Die Unterhaltsreinigung in den städtischen Gebäuden sollte nach Auffassung der CDU-FDP-Gruppe auch weiterhin von Fremdfirmen durchgeführt werden, wenn sich die Standards verbessern. Die Ratsgruppe schlägt vor, eine Ausschreibung pro Objekt durchzuführen. Dabei sind festgelegte Standards durch die Firmen einzuhalten. So sollen beispielsweise Tariflöhne für die Beschäftigten gezahlt werden, jeweils eine eigene Objektbetreuung vor Ort sein und der Firmensitz möglichst in der Region Hannover liegen. Außerdem müssen die Firmen gute Referenzen vorlegen können. Die CDU-FDP-Gruppe hat die Frage einer Fremdreinigung gegenüber einer Eigenreinigung durch städtische Mitarbeiter ausführlich diskutiert und abgewogen:

 

Allein zur Reinigung der Laatzener Schulen müssten im Falle einer Eigenreinigung mindestens 40 neue Reinigungskräfte in Vollzeitstellen eingestellt werden. Entsprechend qualifiziertes Personal ist derzeit auf dem Arbeitsmarkt kaum zu finden. Dazu kämen noch Fachkräfte für die Führung des Reinigungspersonals sowie weitere Vertretungskräfte für krankheitsbedingte Ausfälle. Das führt im Ergebnis dazu, dass sich der "Wasserkopf" in der Verwaltung noch weiter aufbauen muss. "Wir wollen das Geld der Steuerzahler aber lieber in die Reinigung der Schulen investieren und nicht in Controlling- und Verwaltungsstellen", meint dazu CDU-Ratsfrau Gundhild Fiedler-Dreyer.

 

Weiterhin wären bei einer flächendeckenden Eigenreinigung große Anschaffungen für Maschinen, Geräte und weiteres Material erforderlich, die die Kosten zusätzlich in die Höhe treiben. "Wir wollen besonders die Sauberkeit in den Schultoiletten verbessern. Deshalb appellieren wir an die Schulen, durch pädagogische Maßnahmen, wie Unterrichtsgespräche oder Kontrollgänge durch Schülerinnen und Schüler die Schulen sauber zu halten", fordert ergänzend die stellvertretende Ratsvorsitzende Annette Novak (CDU). "Die Gebäudenutzer sollen sich wohl fühlen; deshalb sind wir auch bereit, dafür etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen", meint abschließend der FDP- Fraktionsvorsitzende Gerd Klaus.

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