Fußball im Bezirk: Der 8. Spieltag in der Vorschau

REGION. 

Landesliga-Spitzenreiter SC Hemmingen-Westerfeld tritt zum Spitzenspiel Sonntag beim SV Ramlingen/Ehlershausen an. "Wir haben überhaupt keinen Druck und können mit voller Motivation und Vorfreude an die Aufgabe herangehen. Es ist schon kurios, dass sich eine Spitzenmannschaft wie der SV Ramlingen/Ehlewrshausen auf uns akribisch vorbereitet. Schließlich kommen wir nicht als Aufsteiger, sondern als Tabellenführer nach Ramlingen", sagt SC-Trainer Semir Zan. Für ihn ist der Gegner der Favorit, nicht zuletzt weil sie unter Alt- und Neu-Trainer Kurt Becker wiedererstarkt sind. Zan muss Sonntag auf die verletzten Luca Ritzka, Tobias Wißert, Joel Wauker und Marvin Toleikis verzichten, dafür ist Michael Gerlach aus dem Urlaub zurück. Ein Fragezeichen steht hinter dem angeschlagenen Gean Rodrigo Baumgratz. "Wir genießen den Augenblick in vollen Zügen. Ich bin gespannt, wie wir uns in Ramlingen schlagen werden", sagt der Hemminger Trainer.

Für den TSV Pattensen geht es Sonntag zur SpVgg. Bad Pyrmont. "Die haben bisher als einzige Mannschaft unsere Nachbarn aus Hemmingen besiegt. Sie sind bislang extrem heimstark, wir sind also gewarnt", sagt TSV-Trainer Tobias Brinkmann. Für den Trainer kommt es auch darauf an, wieder in den normalen Spielrhythmus zu kommen - das vergangenen Spiel wurde ja wegen der Hochzeit von Simon Hinske bereits am Mittwoch vergangener Woche gespielt. "Wir sind ein wenig aus dem Rhythmus. Dennoch hoffe ich, dass wir an die gute Leistung aus dem Tündern-Spiel anknüpfen können. Dann bin ich optimistisch, dass wir punkten werden", sagt Brinkmann. Personell hat der Trainer wieder mehr Alternativen zur Verfügung: Dennis Albrecht, Christian Eilers und Steve Goede sind wieder einsatzbereit.

Einen robusten, offensiven und routinierten Gegner erwartet Michael Jarzombek, Spielertrainer des Koldinger SV, Sonntag im Bezirksliga-Auswärtsspiel der Staffel 3 beim SV Lachem-Haverbeck. "Uns erwartet Schwerstarbeit gegen den Ball. Mit dem ehemaligen Döhrener Tayfun Dizdar verfügt der Gegner über einen außergewöhnlichen Torjäger. Das wird insgesamt eine schwierige Aufgabe", sagt Jarzombek. Personell wird muss der Trainer seine Mannschaft erneut umstellen. Veit Lepper und Imad Saadun fallen verletzt aus, Martin Pietrucha ist im Urlaub und Julian Zalustowski fehlt krankheitsbedingt. "Ich muss die Mannschaft wieder einmal umbauen. Aber ich jammere deswegen nicht. Wir haben viele tolle und gute Spieler im Kader und werden für Sonntag eine Lösung finden. Es wird darauf ankommen, wie wir die Reise angehen und wie wir ins Spiel kommen. Wir müssen bereit sein", sagt Jarzombek.

Trotz der personell schwierigen Lage hat sich die SV Arnum in der Bezirksliga 2 zuletzt bestens geschlagen: das Ligaspiel gegen den TuS Davenstedt wurde Sonntag 3:2 nach dem 0:2-Rückstand gewonnen und im Pokalspiel gab es Dienstagabend gegen den klassenhöheren Landesligisten HSC/Blau-Weiß Tündern die knappe 0:1-Niederlage. Die Männer um Trainer Ermin Vojnikovoc werden deshalb voller Selbstbewusstsein am morgigen Sonnabend (15 Uhr) zur SG Blaues Wunder Hannover fahren. Vor allem auch, weil sich die Ausfallliste etwas reduziert hat. Björn Graw ist wieder voll einsatzfähig und Niklas Schnell kehrt in das Aufgebot zurück, ebenso Andreas Bült, er hat seine Gelb/Rot-Sperrre abgesessen. Weiter fehlen wird allerdings Felix Rademacher. Und doch: die SG Blaues Wunder Hannover hat bereits 15 Punkte eingespielt und nimmt damit in der Tabelle Platz 3 ein, die Arnumer kommen auf 12 Punkte und Platz 8 - würden mit einem Sieg mit den Landeshauptstädtern gleichziehen. Es könnte ein Spiel auf Augenhöhe werden und die Tagesform die Entscheidung über die Punkteverteilung bringen. "Wir wollen dort etwas holen", nennt Ermin Vojnikovic das Ziel. "Die Jungs sind gut drauf und heiß auf die ersten Auswärtspunkte."