Frauen-Fußball im Bezirk: Vorschau auf den 8. Spieltag

REGION. 

Das sollte ein interessanter Vergleich werden: Landesligist SC Hemmingen-Westerfeld erwartet Sonntag von 10.30 Uhr an auf der Sportanlage im Nachbarschaftsderby den VfL eintracht Hannover. Mit der Eintracht haben die SCerinnen noch eine alte Rechnung offen, denn im Spieljahr 2016/2017 stiegen die Hannoveranerinnen nach ihrem Sieg in Hemmingen als Bezirksligameister in die Landesliga auf, der SC Hemmingen-Westerfeld scheiterte als Vizemeister in der sich dem Ligabetrieb anschließenden Relegation. Erst ein Jahr später rückte die Frauen aus Hemmingen nach. Aktuell steht der SC Hemmingen-Westerfeld in der Tabelle mit 15 Punkten um einiges besser dar als der Gast (7 Punkte). Trotzdem kommt ihm deshalb nicht unbedingt die Favoritenrolle zu. "Wir werden auf eine kampfbetonte Mannschaft treffen und müssen körperlich gegen halten", sagt SC-Trainer Moritz Beusshausen. "Aufgrund der Tabellenlage wird unser Gegner alles versuchen, damit er die Punkte mit auf den Heimweg nehmen kann." Die Personallage bei den SCerinnen ist allerdings nicht gut: Jana Schauer (Urlaub), Vanessa Ptok, Johanna Rosenbusch und Jessica Steinmann-Kaether sind verletzt, fallen aus. Überdies stehen hinter einigen weiteren dicke Fragezeichen. "Einige haben zwei Wochen nicht trainiert, es wird sich erst Sonntag entscheiden, ob sie fit sind", sagt der Trainer.

Für den FC Ruthe steht am 8. Spieltag der Bezirksliga eine schwere Aufgabe auf dem Programm. Das Team um Trainer Jürgen von Einem muss zum Klassenprimus, der Landesliga-Reserve des HSC Hannover, fahren und ist dabei der Außenseiter. Die Gastgeberinnen sind in dieser Spielzeit noch ungeschlagen und verfügen über eine spielstarke Mannschaft. Mit Lucia Marie Dienelt geht die Top-Torjägerin der Liga für den HSC auf Torejagd. Diese hat bisher in jedem Spiel getroffen und zurzeit bereits acht Treffer auf dem Konto. Der FC Ruthe sollte aber nicht den Fehler machen, sich nicht nur auf diese Spielerin zu konzentrieren, denn die Hannoveranerinnen stellen die zweitbeste Offensive der Liga. Dass der HSC zudem die beste Abwehr der Liga verfügt, spricht klar für die Qualität des Tabellenführers. Für den FC Ruthe gilt es, an die bisherigen guten Leistungen, mit denen er sich in die obere Tabellenhälfte gekämpft hat, anzuknüpfen, um beim Spitzenreiter bestehen zu können. Dabei sind die FCerinnen personell nicht auf Rosen gebettet. Gleich einige Stammspielerinnen stehen nicht zur Verfügung oder sind angeschlagen. Trainer Jürgen von Einem: "Wir erwarten einen sehr starken HSC. Gerade die klaren Ergebnisse gegen starke Gegner lassen die Spielstärke der Gastgeberinnen erahnen. Wir müssen von Beginn an wachsam sein und müssen schon eine Top Leistung abliefern, wenn wir am Ende nicht chancenlos sein wollen." Die Partie wird Sonnabend an der Constantinstraße um 16 Uhr angepfiffen.