Fußball-Kreisliga: Die Vorschau auf den 18. Spieltag

REGION. 

Zum spannenden Nachbarschaftsderby kommt es am Sonntag bereits von elf Uhr an zwischen dem TSV Ingeln/Oesselse und dem SV Germania Grasdorf. Während die Gastgeber jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt benötigen, wollen die Gäste mit einem Sieg ihren zweiten Tabellenplatz verteidigen. Gespielt wird auf dem B-Platz, der zum einen sehr klein und zum anderen qualitativ in einem mäßigen Zustand ist. "Aber wír versprechen uns davon, dass wir dadurch die Kreise der Germanen einengen können", nennt TSV-Trainer Nils Förster den Grund. Die Gäste aus Grasdorf kommen mit breiter Brust zum TSV Ingeln/Oesselse. Personell hat Trainer Klaus Komning keine Probleme. "Wir wollen die restlichen Spiele vor der Winterpause gewinnen. Wir sind Sonntag der klare Favorit und dürfen den Gegner keinesfalls unterschätzen. Wir wissen, dass wir den besseren Kader haben und wollen das auch auf dem Platz beweisen", sagt Komning. Die Gastgeber setzen die Focus nicht auf dieses Spiel, sondern auf die darauffolgenden gegen TSV Wennigsen und TSV Barsinghausen II. "Das sind Spiele, die wir gewinnen müssen", betont Förster. Gegen die Grasdorfer Germanen soll betont defensiv mit langen Bällen operiert werden, "damit wollen wir versuchen, die Grasdorfer aus dem Rhythmus zu bringen. Zudem müssen wir so lange wie möglich die Null halten, also kein Gegentor kassieren." Ersetzen muss der Gastgeber nach wie vor Torwart Thimo Schulz, Christoph Aue, Nils Förster als Spieler sowie auch Enrico de Marco. Die Partie in Grasdorf im August haben die Germanen 4:0 gewonnen, sich dabei aber erst in der Schlussphase durchgesetzt.

Der BSV Gleidingen ist Sonntag beim TSV Wennigsen gefordert. Auf dem Kunstrasenplatz wollen die BSVer ihren Aufwärtstrend weiter fortsetzen und drei Punkte einfahren. "Das wird wieder keine leichte Aufgabe für uns. Wir müssen uns jedes Erfolgserlebnis hart erarbeiten, das wird auch Sonntag so sein. Wir haben uns schon beim 1:1 im Hinspiel sehr schwer getan, von daher sind wir gewarnt", sagt BSV-Trainer Marco Greve. Personell gibt es erneute Hiobsbotschaft: Yannick von der Ah hat nach seiner schweren Verletzung nun endgültig seine Fußballer-Laufbahn beendet. Er ist damit nach Colin Orth und Hendrik Vietgen schon der dritte Spieler in dieser Saison, der aufgrund von schweren Verletzungen die Fußballschuhe an den Nagel hängt. Ansonsten hat Trainer Greve für Sonntag einen schlagkräftigen Kader beisammen. Es könnte sogar passieren, dass erstmals dieselbe Startelf wie in der Vorwoche auflaufen kann.

Das leichteste Spiel der Saison steht den Fußballern des SV Wilkenburg Sonntag,  bevor, wenn von 14 Uhr an der Tabellenführer und Herbstmeister Mühlenberger SV an der Alten Dorfstraße gastiert. Einen Sieg gegen die Überflieger der Liga wird wohl niemand ernsthaft erwarten und bereits eine Wiederholung des „Tennis-Ergebnisses“ aus dem Hinspiel, das nach einem wahren Offensivspektakel beider Teams 6:6 endete, wäre für die Platzherren schon ein Riesenerfolg. Auch für Trainer Rüdiger Hoffmann ist die Partie eine leichte Aufgabe: „Gegen den Tabellenführer muss ich die Mannschaft nicht besonders heiß machen. Ein Unentschieden wie im Hinspiel wäre schon toll. Wir wollen sie ein wenig ärgern und aus einer verhaltenen Offensive heraus agieren. Bis auf Yasin Cankurtaran, André Krewinkel, Koray Simsekci und Dennis Ulrich können wir personell aus dem Vollen schöpfen“, so der derzeitige sportliche Leiter an der Alten Dorfstrasse.

Gastgeber für den FC Springe ist TSV Pattensen II. In Springe mussten sich die TSVer am 2. Spiletag 0:1 geschlagen geben. Weil die Pattenser inzwischen gegenüber den Deisterstädtern in der Tabelle zwei Punkte Vorsprung aufweisen, steht ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel an. Was ist aus dem Spiel in Springe hängen geblieben? "Viel", antwortet TSV-Trainer Sebastian Franz. "Wir treffen auf einen spielstarken Gegner, der mit hoher Geschwindigkeit angreifen wird." Franz erwartet eine Begegnung auf Augenhöhe, die Chancen sieht er bei 50:50. "Wir sind zwar recht gut in Form, aber personell sieht es nicht ganz so gut aus. Aber wir profitieren von unserem großen Kader."