Fußball-Kreisliga: Der 18. Spieltag

SV Germania Grasdorf gewinnt Laatzener Stadtderby

Höchste Alarmstufe vor dem Tor des TSV Ingeln/Oesselse, aber Germania Grasdorfs Niklas Buschmann (links im Bild) wird nicht zum Torschuss kommen. Die Grasdorfer gewinnen aber letztlich in Ingeln/Oesselse 3:1.R. Kroll

REGION.

Das Tor zur 1:0-Führung in der 27. Spielminute hat im Laatzener Stadtderby dem TSV Ingeln/Oesselse erneut nicht zum Punktgewinn auf heimsicher Sportanlage gereicht, gegen den favorisierten SV Germania Grasdorf wurde am Ende 1:3 (1:0) verloren. Andreas Kallinich sorgte für das 1:1 (66.) und Denis Wolf brachte den Gast mit seinem Treffer zum 1:2 (81.) auf die Gewinnerstraße. Das Eigentor von TSV-Schlussmann Jan Stoll besiegelte die Heimniederlage des TSV Ingeln/Oesselse. Das 1:0 war allerdings mehr als umstritten, denn dem Treffer soll nach Ansicht der Germania eine Regelwidrigkeit an Torwart Stefan Zovko vorausgegangen sein. "Wir hätten heute ein Unentschieden verdient gehabt", meint TSV-Trainer Nils Förster. "Die Mannschaft hat das gut gemacht, und der kleine Platz ist uns entgegengekommen, wir haben die Räume zugemacht und den optisch überlegenen Grasdorfern in unserer Platzhälfte kaum Spielraum gelassen." Mit der Leistung sei er, Förster, zufrieden, mit dem Ergebnis nicht. Germania-Trainer Klaus Komning war mit der ersten Halbzeit überhaupt nicht zufrieden: "Das war katastrophal. Wir haben dann in der Pause einige Dinge verändert, deshalb wurde es in der zweiten Hälfte dann besser und vor allem erfolgreich. Insgesamt waren wir heute aber zu fahrlässig, das hat mir nicht gefallen. Letztlich nehmen wir die drei Punkte aber natürlich mit und haben damit unseren zweiten Tabellenplatz verteidigt."

TSV Ingeln/Oesselse: Stoll, Randt, E. Yilmaz (86. Pehling), J. L . Navarro, Quast, Renfors, S. Yilmaz, J. A. Navarro (86. Adamczewski), Schewel (65. Voth), Wengrzik, Knoop.

SV Germania Grasdorf: Zovko, Rovcanin, Hatesohl, Pfaffenholz, Kara, Buschmann, Wolf, Schäfer (83. Burmeister), Exeler, Kallinich, Se. Sawatzki (49. Obradovic).

Einen knappen und auch etwas glücklichen 3:2 (2:2)-Sieg schaffte der BSV Gleidingen beim abstiegsgefährdeten TSV Wennigsen. Auf dem Kunstrasenplatz gingen die Gastgeber in der 15. Minute 1:0 in Führung, nur eine Minute später konnte Robin Grodd das 1:1 erzielen. Der TSV Wennigsen ging in der 25. Minute erneut in Führung, doch Lukas von der Ah schaffte in der 35. Minute den erneuten Ausgleich zum 2:2. Dimitri Kiefer gelang in der 60. Minute das 3:2, doch dass der BSV die drei Punkte mitnehmen konnte, dafür können sie sich bei Torhüter Björn Schneeberg bedanken. Zunächst hielt er in der 80. Minute einen Ball sensationell und konnte in der Schlussminute noch einen Elfmeter halten. "Das war heute eine sehr holprige Vorstellung von uns. Wir haben einfach kein gutes Spiel gemacht und können froh sein, dass es am Ende für einen Sieg gerade so gereicht hat", meint BSV-Trainer Marco Greve.

BSV Gleidingen: Schneeberg, Wehr, Bukowski, Kiefer (90. Kahl), Müller, Knowles, Robering, Libor (89. Gross), Grodd (60. Haas), Wildner, Luk. von der Ah.

Mit einer Überraschung endete das Aufeinandertreffen des SV Wilkenburg und des Mühlenberger SV, denn nicht der als Favorit angereiste Tabellenführer aus dem hannoverschen Stadtteil, sondern der Gastgeber freute sich am Ende über drei verdiente Punkte, er siegte 3:2 (0:1). Die Gäste führten beim Seitenwechsel 1:0, aber in der 2. Halbzeit dominierten die von Trainer Rüdiger Hofmann hervorragend eingestellten Gastgeber das Geschehen und kamen in der 55. Minute durch Marco Elas nach glänzendem Zuspiel seines Sturmpartners Niklas Römgens zum 1:1. Marco Elas besorgte in der 65. Minute die 2:1-Führung, dem Maurice Hirte nur zwei Minuten später sogar das 3:1 folgen ließ. Spannend wurde es in der Schlussphase, nachdem die Mühlenberger in der 82. Minute den Anschlusstreffer erzielt hatten. Aber mit Glück und Geschick retteten die Wilkenburger den Erfolg über die Zeit. "Unsere Mannschaft hat heute eine sowohl spielerisch als auch kämpferisch geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und sich den Erfolg gegen den Tabellenführer redlich verdient", freute sich Trainer Rüdiger Hoffmann über den Erfolg der Wilkenburger.

SV Wilkenburg: di Figlia, Janzhoff, H. Focke, Weitemeier, Hirte, A. Focke, Römgens (86. Kessar), Twele, Rosenbusch, Müller, Elas.

0:2 (0:1) gegen den FC Springe verloren: TSV Pattensen II verließ heute den Platz an der Schützenallee als Verlierer. Dem 0:1 (23.) folgte in der 83. Spielminute das 0:2. Ärgerlich für den Verlierer: nach einem Foul vor dem FC-Tor an Tomas Adamczyk (72.)entscheidet Schiedsrichter Marko Parlow zunächst auf Strafstoß, nimmt jedoch nach längerer Diskussion seine Entscheidung zurück und zeigt Adamczyk die Gelbe Karte. "Keiner außer dem Schiedsrichter hat das verstanden", sagt TSV-Trainer Sebastian Franz. Für den TSV-Trainer wäre ein Unentschieden das gerechtere Ergebnis gewesen. "Das war ein gutes Spiel, kampfbetont und fair von beiden Seiten", sagt er. Dem 0:1 sei allerdings ein krasser Fehler vorausgegangen. Franz räumt aber auch ein, dass die FCer hätten schon früher 2:0 in Führung gehen können, sie ließen zwei dicke Möglichkeiten dazu liegen. Ein Treffer der Gastgeber kurz vor Spielende fand keine Anerkennung beim Schiedsrichter. "Eine fragwürdige Abseitsentscheidung", wie Sebastian Franz gesehen hat.

TSV Pattensen II: Paulig, Maetje (70. Bartels), Knoch, Görgen, Adamczyk, Kurzweil (83. Seiboth), Wehner (55. Tausch), Seidensticker, Tim Buchmann, Tom Buchmann.

von Redaktion LeineBlitz

redaktion(at)leineblitz.de

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