"Tun und Genießen kommen in der Kunst zusammen"

LAATZEN. 

Monika Gorbuschin warf einen Blick zurück auf der vergangene Jahr und gab einen Ausblick auf 2019. "Es soll wieder der Kunstpreis Laatzen ausgerichtet werden", sagte sie in Hinblick darauf, dass diese traditionsreiche Veranstaltung 2018 ausfallen musste. Im Veranstaltungsort Leine-Center hatte es einen Wechsel im Management gegeben, und deshalb war es nicht möglich, die Kunstwerke im Einkaufscenter auszustellen. "Wir sind im Gespräch", sagte die Vorsitzende.

Jürgen Köhne hat sich seinen Worten zufolge im Vorfeld der heutigen Veranstaltung mit dem Begriff Kunst auseinandergesetzt. "Tun und Genießen kommen in der Kunst zusammen", sagte er. "Die Kunst diente dazu, ein Stück Alltag hinter sich zu lassen. Der Kunstkreis Laatzen bietet uns alle Jahre wieder vielfältig Gelegenheit, der Realität und Wahrheit zu entfliehen." Köhne betonte, dass dabei allerdings viel Arbeit und Aufwand nötig seien.

Als Festredner hatte der Kunstkreis-Vorstand den Journalisten und Kolumnisten Wolfgang Nieschalik gewonnen. "Der Kunstkreis Laatzen hat sich durchgesetzt", sagte er. Zudem philosophierte er über die Kunst mit ihren Möglichkeiten. Er stellte rhetorische Fragen und gab darauf Antworten - oder auch nicht. "In der Kunst passieren Dinge, an die man im Alltagsgeschehen nicht denkt." Er zitierte unter anderem Herbert von Karajan, der einmal gesat hat: "Jede Kunst ist ein Sieg über die Trägheit." Und Karl Valentin: "Kunst ist schön, macht aber auch viel Arbeit." Nieschalek würdigte zudem das Wirkender Ehrenamtlichen im Kunstkreis. "Sie bringen die Kunst der Allgemeinheit näher." Hier im Kunstkreis Laatzen werde Kunst gemacht und gelebt. Hier finde die Kunst eine Entfaltungsmöglichkeit mit einem breiten Spektrum.

Besonders begrüßte Monika Gorbuschin Helmut Borsum, den Ehrenvorsitzenden und Mitgründer des Kunstkreises. Er war 1984 einer die Initiatoren, diesen Verein zu gründen und er übernahm nach der Gründung den Vorsitz. Der 35. Geburtstag soll am 13. Februar gebührend gefeiert werden.

Die Tanzgruppe Maasaala des Kunstkreises sorgte einerseits für den bunten Rahmen, aber auch für die exotische und erotische Note des Neujahrsempfanges. Maasaala präsentierte sich in der Gruppe, aber auch mit einem Solo.