Laatzen
Donnerstag, 14.02.19 - 16:14 Uhr

Laatzener Feuerwehr übt die Eisrettung

Die Temperaturen steigen zwar wieder an und zugefrorene Gewässer gibt es derzeit auch nicht, trotzdem stand auf dem Dienstplan der Ortsfeuerwehr Laatzen kürzlich das Thema Eisrettung.

LAATZEN. 

Gruppenführer Sven Mackenroth erläuterte mit zahlreichen Bildern welche Fahrzeuge zu eingebrochenen Personen im Wasser ausrücken und welche Hilfsmittel der Ortsfeuerwehr Laatzen zur Verfügung stehen. Im Anschluss an den theoretischen Teil folgte draußen die praktische Umsetzung, um eine Person (eine etwa 70 Kilo schwere Übungspuppe lag in der Grube der Werkstatt, ein Einbruch ins Eis wurde so gut simuliert) aus ihrer misslichen Lage zu befreien.

 

Etwa 45 Minuten lang besprachen die zwei Gruppen in lockerer Runde etliche Szenarien, denn ob ein Eingebrochener noch selbst mithelfen kann oder ob er hilflos im Wasser treibt ist schon ein riesiger Unterschied. Mit dem Leinenbeutel, der dem Opfer entgegen geworfen werden kann, ist eine erste Stabilisierung möglich. Die Person könnte sich sofort daran festhalten. Mit Leiterteilen oder den zwei Schleifkorbtragen kann man sich dann der Person vorsichtig nähern.

 

"Natürlich müssen die Materialien und ihr als Retter immer vom Ufer aus mit Leinen gesichert sein", mahnte Mackenrodt zur Vorsicht bei Eisunfällen. Außerdem gehört natürlich in der dunklen Jahreszeit auch eine gute Ausleuchtung der Einsatzstelle dazu. Nach dem Unterricht wurden Knoten geübt und die Sicherung per Leine gegenseitig durchgeführt. Zwei Feuerwehrmänner robbten anschließend auf Schleifkorbtragen liegend dann etwa zehn Meter bis zur Grube in der Werkstatt und versuchten die Übungspuppe zu retten. Beide kamen dabei ganz schön ins Schwitzen. Auch das Herausziehen aus dem "Wasser" erforderte einen großen Kraftaufwand.

 

Nach knapp zwei Stunden Unterricht sind nun etliche Kameraden wieder "fit in Sachen Eisrettung". Bei einer angenommenen Übungslage können die Laatzener allerdings nur eingeschränkt helfen und zwar bei einer Wasser unter Wasser. Denn dann müssen Taucher ins Wasser und solche Spezialisten mit entsprechendem Zubehör sind bei der Laatzener Feuerwehr nicht vorhanden. Bei Bedarf kann auf Kräfte der Berufsfeuerwehr Hannover oder aus der Region zurückgreifen.

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