Fußball: Die Nachholspiele vom heutigen Ostersonnabend

REGION. 

Bedient war Michael Jarzombek, Trainer des Koldinger SV, nach der heutigen 0:3 (0:1)-Heimpleite im Nachholspiel gegen den MTSV Aerzen: "Das ist ein trauriger Tag. Ich bin sprachlos." Denn nicht nur, dass der KSV eine schwache Leistung zeigte, vor allem die drei Platzverweise lassen den Trainer verzweifeln. Daniel Ische flog in der 71. mit Gelb-Rot wegen wiederholtem Foulspiel vom Platz, ihm folgte zwei Minuten später Patrick Rogalski ebenfalls mit Gelb-Rot wegen wiederholten Meckerns. Die Rote Karte sah der eingewechselte Julian Zalustowski in der 76. Minute wegen Nachschlagens. "So kann man sich einfach nicht präsentieren. Als Spieler muss ich auch ein wenig Fingerspitzengefühl haben, wo beim Schiedsrichter die Grenze erreicht ist", sagte Jarzombek. Die Niederlage macht Jarzombek aber keineswegs an den Platzverweisen fest. "Der Gegner war heute einfach besser und hätte noch höher gewinnen müssen", sagte der Trainer. So waren es "nur" drei Gegentore (34., 47. und 64. Minute per Foulelfmeter). Auch Jarzombek selbst wurde vom Platz gestellt. Obwohl sein Team nach der Halbzeitpause pünktlich auf dem Platz stand, kündigte der Schiedsrichter einen Eintrag im Spielbericht wegen Verspätung an. "Darauf hin habe ich einfach nur gesagt, dass er jetzt anpfeifen soll und alles ist in Ordnung. Dass ich für diesen Satz vom Platz fliege, das kann ich beim besten Willen nicht verstehen", sagte Jarzombek.

Koldinger SV: Ebeling, Omeirat, Negasi (68. Jarzyna), Saadun, Pietrucha, D. Ische, Weiss, Krüger (68. Ferizi), Rogalski, Pulido (68. Zalustowski), Kwadsoyie.

Aufgrund einer schwachen ersten Halbzeit hat der SV Germania Grasdorf in der Kreisliga 3 bei Tabellenführer Mühlenberger SV verdient 3:1 (3:0) verloren. Nach Toren in der 11. und 15. Minute lag die Germania früh 0:2 zurück. "Das war das Spiel praktisch schon entschieden", sagte Germania-Trainer Klaus Komning. In der 32. Minute erhöhten die Gastgeber gar auf 3:0. In der Halbzeitpause wechselte Komning gleich doppelt. "Wir haben in der ersten Hälfte einfach keine Gegenwehr geleistet und die Köpfe hängen lassen. In der zweiten Hälfte wurde es dann deutlich besser und wir haben Charakter gezeigt", sagte Komning. So erzielte Denis Wolf in der 53. Minute noch den 1:3-Anschlusstreffer. "Auf die Leistung in der zweiten Hälfte müssen wir aufbauen, um am Montag in Leveste zu gewinnen", sagte Komning.

SV Germania Grasdorf: Lücke, Paetzmann, Paffenholz (46. Bartick), Kara, Hatesohl, Schäfer, Buschmann (46. Cyrys), Wolf, Kalmetiew, Exeler (82. Burmeister), Kallinich.

Der TSV Pattensen II setzte sich gegen den hoch eingeschätzten TSV Kirchdorf 4:2 (2:1) durch und Trainer Sebastian Franz zeigte sich nach Spielende begeistert. "Beide Mannschaften haben ein Superspiel abgeliefert, mein Kompliment." Etwas Glück hatte der Sieger, als sein Torwart Kai Paulig in der 89. Spielminurte das 3:3 spektakulär verhinderte, im Gegenzug traf Til Buchmann zum 4:2. "Kai hat uns den Sieg festgehalten", freut sich Franz. Die TSVer aus Pattensen führten zur Pause 2:1 durch die Treffer von Justin Ehrhardt zum 1:1 und Berkan Canbaz, aber schon in der 47. Minute btraf der Gast zum 2:2, ehe Til Buchmann für das 3:2 (56.) sorgte. "Wir haben heute in der Offensive eine brutale Qualität gezeigt", meint Sebastian Franz. Dass die Pattenser kurz vor dem Seitenwechsel un dgleich nach Wiederbeginn verletzungsbedingt zweimal wechseln mussten, machte sich nicht nachteilig bemerkbar.

TSV Pattensen II: Paulig, Beric, Maetje (41. Wehner), Tausch, Knoch, Görgen, Ehrhardt (52. Feesche), Canbaz, Weber (41. Til Buchmann), Buschold, Kurzweil.

Der TSV Ingeln/Oesselse hat sich heute den Punkt gegen den FC Springe redlich verdient. Die 2:0-Führung durch die Treffer von Björn Pehling (28.) und Niklas Jantschik (37.) reichte zwar nicht für einen Sieg, aber das 2:2 nach den 90 intensiven Spielminuten ist für den Abstiegskandidaten aus dem Doppeldorf durchaus als Punktgewinn zu betrachten. "So sehe ich das auch", sagte TSV-Spielertrainer Nils Förster. Der erste Gegentreffer resultierte aus dem von Torwart Thimo Schulz verursachten Strafstoß (50.). Das 2:2 musste der Gastgeber in der 87. Spielminute einstecken. "Ärgerlich", wie Nils Förster über den Zeitpunkt meint. Er räumt aber ein, dass die FCer in den letzten 30 Minuten viel Druck auf den TSV Ingeln/Oesselse ausgeübt habe. "Bei uns haben die Kräfte nachgelassen", bilanziert der TSV-Trainer.

TSV Ingeln/Oesselse: Schulz, Förster, Randt, Pehling (83. Surchera), Jantschik (72. Auschill), Munoz (55. Jorasch), Yilmaz, Ghazzi, Wengrzik, De Marco, Gorski.