Fußball-Kreisliga: Die Vorschau auf den 31. Spieltag

REGION. 

Der SV Germania Grasdorf fährt Sonntag zum FC Springe. "Wir werden natürlich Sonnabend Zaungäste in Gleidingen sein und hoffen, dass der BSV mindestens einen Punkt gegen Goltern holt", sagt Germania-Trainer Klaus Komning. Sollten die Gleidinger tatsächlich mindestens einen Punkt gegen den aktuellen Tabellenzweiten TSV Goltern einspielen, könnten die Germanen mit einem Sieg in Springe auf den Relegationsplatz klettern. "Das wird in Springe aber keine leichte Aufgabe. Das Team hatte im Hinspiel in der Defensive zwar Schwächen, aber in der Offensive waren sie sehr gefährlich. Sie stehen meiner Meinung nach in der Tabelle auch schlechter da, als es das Potenzial des Teams hergibt", sagt Komning. Personell haben die Grasdorfer keine Probleme, auch Sanel Rovcanin ist wieder im Training. "Wir brauchen sechs Punkte aus den letzten beiden Spielen, um vielleicht noch den zweiten Platz zu erreichen. Die ersten drei Punkte wollen wir in Springe holen", sagt Komning.

Für Marco Greve, Trainer des BSV Gleidingen, steht Sonnabend (15 Uhr) gegen den TSV Goltern das letzte Heimspiel seiner Trainertätigkeit beim BSV an. "Wir werden nach dem Spiel mit der Mannschaft, Freunden und Sponsoren gemeinsam feiern. Das macht natürlich mit drei Punkten gegen Goltern noch mehr Spaß. Das hat auch nichts mit Schützenhilfe für die Grasdorfer zu tun, sondern mit unserem eigenen Ehrgeiz", sagt Greve. Personell werden wie schon in den vergangenen Wochen einige Spieler fehlen, das ist für den Trainer aber kein Kriterium: "Wir haben in den zurückliegenden Wochen überwiegend gute Leistungen gezeigt. Das wollen wir auch im letzten Heimspiel wiederholen."

Ein Punkt würde dem TSV Ingeln/Oesselse reichen, um die weitere Kreisliga-Zugehörigkeit einzutüten - aber der Gegner ist die SG Ronnenberg 05, und die Gäste haben noch, wenn auch nur theoretischer Natur, eine kleine Chance auf den 2. Platz in der Abschlusstabelle - der berechtigt zur Bezirksliga-Relegation - und werden deshalb nichts zu verschenken haben. Die andere Seite: falls der FC Eldagsen II nicht gegen den TSV Pattensen II gewinnt, wären die TSVer aus dem Doppeldorf gerettet, auch bei einer Heimniederlage gegen dien 05er aus Ronnenberg. Und das wissen sie bereits vor dem Spiel, denn die FCer treffen bereits Sonnabend auf die TSVer aus Pattensen. "Wir blicken natürlich voller Spannung nach Eldagsen", sagte Nils Förster, Spielertrainer des TSV Ingeln/Oesselse. "Von diesem Ergebnis mache ich abhängig, mit welcher Mannschaft wir Sonntag auflaufen werden. Selbst wenn wir nicht gewinnen müssen sollten, streben wir gegen die 05er ein gutes Ergebnis an, wir wollen uns im letzten Saisonheimspiel ordentlich von unseren Zuschauern verbschieden." Personell kann Förster aus dem Vollen schöpfen.

Der TSV Pattensen II fährt als Favorit nach Eldagsen und wird dort auch nichts zu verschenken haben. "Die FCer müssen noch mal alles versuchen", meint TSV-Trainer Sebastian Franz. Aber die TSVer haben mit diesem Gegner noch eine Rechnung offen, die beglichen werden soll: in Pattensen gab es im Spiel des 1. Saisondurchganges 1:2 verloren. "Zudem wollen wir einen guten Saisonabschluss", unterstreicht Sebastian Franz die Erfolgsabsichten der Gäste. Sein vermutlich vorletztes Spiel wird der TSVer Tom Buchmann bestreiten, er wechselt nämlich zum Landesliga-Aufsteiger FC Eldagsen. "Das ist ein Verlust für uns", sagt Franz. "Er ist ein Leistungsträger, aber ich kann seinen Schritt aus sportlichen Gründen nachvollziehen."

Bereits um 14 Uhr tritt der SV Wilkenburg Sonntag zu seinem letzten Auswärtsspiel dieser Saison beim SV Weetzen an. Die Gäste aus Wilkenburg können nach der 1:2-Niederlage gegen den BSV Gleidingen ihr selbst gestecktes Saisonziel "einstelliger Tabellenplatz" nicht mehr erreichen und liegen derzeit mit 39 Punkten auf Tabellenplatz 11, die Platzherren folgen mit 35 Punkten auf Platz 12. "Wir wollen die Saison in den beiden letzten Spielen mit ein wenig Spaß zu Ende bringen, dennoch aber noch den einen oder anderen Punkt mitnehmen", gibt SVW-Pressesprecher Martin Volkwein die Marschroute für die kommenden Aufgaben des Teams vor. "Auf jeden Fall wird unser Trainer Rüdiger Hoffmann Spielern, die bisher noch nicht so viele Einsatzzeiten hatten, eine Chance geben."