Frauen-Fußball: Für den SC Hemmingen-Westerfeld ist nicht mehr drin

HEMMINGEN. 

Das Erreichen des Bezirkspokal-Finales muss schon als kleine Überraschung gewertet werden. Dass der SC Hemmingen-Westerfeld vor heimischer Kulisse - etwa 400 Zuschauer - gegen Landesliga-Meister HSC Hannover das Finale 0:5 verloren hat, ist dagegen weniger aufregend. Der Gegner war schlichtweg eine Nummer zu groß. Und doch: in Erinnerung bleiben wird ein schönes Erlebnis für die Frauen von der Hohen Bünte. Da gab es keinen hängenden Köpfe.

Im übrigen war der HSC Hannover auch der erste Landesliga-Gegner der SCerinnen, und dieser Vergleich an der Constantinstraße in Hannover ging 0:4 verloren und auch die Partie in Hemmingen entschied der HSC glatt für sich, nämlich 5:2. Ihren ersten Landesliga-Sieg erspielten sich die Hemmingerinnen aber bereits am 2. Spleltag mit dem 5:2-Erfolg bei der TSG Ahlten. Ein feiner, allerdings auch sehr, sehr glücklicher Sieg.

Moritz Beußhausen räumt gern ein, dass viel mehr nicht möglich gewesen ist. "Den einen oder anderen Punkt haben wir liegen lassen, aber auf der anderen Seite auch dann und wann glücklich gepunktet. Das gleicht sich aus." Und dass immer wieder Leistungsträgerinnen verletzt ausgefallen sind, auch dass ist für den SC-Trainer eine normale Angelegenheit. "Wir hatten einen breiten Kader und konnten einiges kompensieren." 

Mara Bödeker schoss im vergangenen Spieljahr 16 Tore, führt damit die interne Torschützenliste vor Farina Rose (9) und Desiree Othersen (6) an. Dass das Torverhältnis mit 52:57 negativ ist, bringt in Hemmingen keinen um den Schlaf. 

Um den Schlaf könnte allerdings Moritz Beußhausen die Kaderplanung für das nächste Spieljahr bringen, denn mit Kira Donner (TSV Bemerode) und Vanessa Ptok (legt eine Pause ein) stehen zwei Leistungsträgerinnen nicht länger zur Verfügung. Überdies werden die Namen von Anna-Lena Tschirch (TSV Bemerode), Jana Schauer (hört auf) und Ilka Hartje (hört auf) nicht mehr auf dem Spielformular des SC Hemmingen-Westerfeld erscheinen.

Und wie steht es um Neue? "Wir haben einige zum Probetraining gehabt", sagt Moritz Beußhausen. Er sei recht zuversichtlich, dass die entstandenen Lücken geschlossen werden. Auch Moritz Beußhausen hat zwei Daumen, die er drücken könnte.