Veranstaltung "Maskeraden und Römisches Theater" im Römerlager Wilkenburg

WILKENBURG. 

Unter dem Titel "Maskeraden und Römisches Theater" beginnt am Sonnabend, 22. Juni, um 14 Uhr eine Veranstaltung im Römerlager Wilkenburg. Treffpunkt ist das im Aufbau befindliche Infocenter gegenüber der Infotafel am Ende der Straße "Dicken Riede".

Die Römer liebten das Theater. Das römische Schauspiel brach mit Traditionen - Musik, Tanz, Starkult, Skandale und Affären gehörten dazu. Eine Besonderheit waren die Masken, die von den Römer nicht nur für kultische Zwecke genutzt wurden, sondern auch zum vergnüglichen Schauspiel. Der Auslöser soll ein schielender Superstar gewesen sein. Besonders beliebt waren Stücke, die das Landleben aufs Korn nahmen und die Städter sich überlegen fühlen ließen, wie heute. Die Masken definierten dabei feste Charaktere. Es wird eine kurze Kulturgeschichte des römischen Theaters erzählt, die Maske vom Toten- und Ahnenkult in Ägypten und Mykene bis hin zum römischen Schauspiel verfolgt und mit Kopien und seltenen Originalen verdeutlicht.

Besucher haben auch die Möglichkeit, römische Maskenkopien selber farbig zu gestalten. Die Veranstaltung soll den Baustart des römischen Theaters und des botanischen Gartens einläuten, welcher dankenswerterweise von der Bürgerstiftung Hemmingen auf dem Gelände des Infocenters gefördert wird.

Am Freitag, 21. Juni, werden von 10 bis 12 Uhr Schüler der KGS Pattensen das Lager besuchen. Ihnen wird, neben geschichtlichen Hintergründen zum Lager, das Leben der Römer mit Aktionen wie Brotbacken, Münzenschlagen, Öllampen herstellen, Wunschtäfelchen beschriften etc. nahegebracht werden.

Zum aktuellen Stand der Petition: Die Entscheidung zum Erhalt oder zur Zerstörung des Römerlagers hat der Petitionsausschuss des Landtags vertagt, erst nach der Sommerpause soll sie fallen. Die Region will im Frühjahr eine Entscheidungsfindung vornehmen.