Hemmingen
Freitag, 28.06.19 - 15:27 Uhr

Schulsport: Hemminger erfolgreich bei Jugend trainiert für Olympia

Tennis-Mädchen und Fußball-Jungs sind Landesmeister

Ganz stark präsentieren sich die Hemminger KGS-Mädchen Evelyn Warkentin, Emily Bauer, Lilly Tengbe, Lotte Steinbach und Marie Ruhe (von links nach rechts) beim Landesfinale in Hannover.

Die Tennis-Mädchern der KGS Hemmingen sowie die Fußballer der Bildungseinrichtung haben sich die Landesmeisterschaft gesichert und werden Niedersachsen bei "Jugend trainiert für Olympia" vertreten.

HEMMINGEN. 

In der Endphase des Schuljahres stehen im Rahmen des Schulwettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" immer auch die Landemeisterschaften in verschiedenen Disziplinen an. Neben den bereits erfolgreichen KGS-Schwimmerinnen gewannen in dieser Woche auch die Tennis-Mädchen und die Fußball-Auswahl der KGS Hemmingen die Landesmeisterschaft und qualifizierten sich für das Bundesfinale vom 22. bis 26. September in Berlin.

 

Trotz einiger Personalprobleme im Vorfeld der Landesmeisterschaft konnte die KGS auf der Tennis-Anlage des TSV Schwarz-Weiß Hannover ein schlagkräftiges Team aufbieten. Als neben Braunschweig gesetztes Team siegten die Mädchen aus Hemmingen im Halbfinale gegen das Gymnasium Emlichheim ungefährdet. Alle vier Einzel (Evelyn Warkentin, Emily Bauer, Lilly Tengbe und Lillien Thieking) wurden ohne Satzverlust gewonnen. Auch beide Doppel (Bauer/Tengbe und Lotte Steinbach und Marie Ruhe) dominierten ihre Gegnerinnen aus Emlichheim. Im anderen Halbfinale setzte sich ebenso deutlich das Martino-Katharineum Braunschweig 6:0 gegen das Herder-Gymnasium Lüneburg durch, so dass es im Finale zur Neuauflage des spannenden Endspiels von vor einem Jahr kam. Evelyn Warkentin, unterbrach extra ein Turnier in Amsterdam, um für die KGS starten zu können, siegte in einem gleichermaßen hochklassigen wie nervenaufreibenden Match 7:5, 3:6 und 13:11. Das zweite Einzel verlor Emily Bauer knapp. Lilly Tengbe siegte klar und auch Lillien Thieking rang ihre Gegnerin 7:5 und 7:6 nieder, so dass es nach Einzeln 3:1 für die KGS Hemmingen hieß. Um den Gesamtsieg sicher nach Hause zu bringen, wurde das zweite Doppel gestärkt (Bauer/Tengbe). Die Rechnung ging auf und die KGS-Mädchen siegten souverän 6:3, 6:2 und erzielten damit den entscheidenden vierten Punkt. Aber auch das erste Doppel mit Warkentin/Steinbach stellte sich immer besser aufeinander ein und siegte 4:6, 6:2 und 10:8 und stellte das 5:1 Endergebnis her. Damit zum vierten Mal hintereinander Landesmeister: die KGS Hemmingen.

 

Was für ein Finale: Mit dem letzten von Torhüter Marian Kirsch hoch in den Strafraum geschlagenen Ball und der sehenswerten sowie technisch perfekten Kopfballverlängerung von Jeremy Amoako ins lange Eck sicherte sich die Schulauswahl der KGS Hemmingen zum ersten Mal seit fünf Jahren den Landesmeistertitel und damit die Qualifikation für den Bundesentscheid in Berlin. Im ersten Spiel gegen den Bezirksmeister Weser-Ems taten sich die Hemminger lange schwer, ehe Hamza Sejto kurz nach dem Wechsel aus spitzem Winkel das 1:0 erzielte. Die KGS kontrollierte fortan das Geschehen, fiel aber fünf Minuten vor Ende der Partie in Schockstarre, als eine völlig missglückte Rückgabe aus 25 Metern hoch im eigenen Tor einschlug. Die Erlösung aber doch noch kurz vor Ende der Partie, als Marcel Rau einen energischen Vorstoß zum 2:1 abschloss. Gegen die KGS Moringen (Bezirkssieger Braunschweig) spielte die KGS Hemmingen zunächst umständlich und zu langsam, so dass der Gegner problemlos das 0:0 in die Pause rettete. Nach einer Standpauke des Trainers drehten die Hemminger auf und kreierten mit Tempofußball eine Vielzahl an Chancen, von denen zwei den Weg ins Netz fanden (Hamza Sejto und Marcel Rau). Finalcharakter hatte das letzte Spiel, weil die KGS Bad Bevensen (4 Punkte) mit einem Sieg die KGS Hemmingen (6 Punkte) noch abfangen konnte. Die Hemminger erspielten sich erneut ein deutliches Übergewicht, verzogen aber zweimal in aussichtsreicher Position. Ein überheblicher Ballverlust vor dem eigenen Strafraum sorgte erstmals für Gefahr. Die folgende Eckenvariante der körperlich robusten Bevenser führte zum glücklichen, vielumjubelten 0:1. Die Hemminger Drangperiode in der zweiten Hälfte mit Hochkarätern für Jared Kambamba, Marcel Rau und Enrico Startsev schien vergebens, ehe der kurz vor Schluss eingewechselte Jeremy Amoako mit dem erlösenden 1:1 grenzenlosen Jubel auslöste. Schlussendlich sehr glücklich, in Anbetracht der spielerischen Qualität aber hochverdient, fahren die Kicker aus Hemmingen nach langer Durststrecke endlich mal wieder nach Berlin. Die obligatorischen "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!" -Gesänge dokumentierten die Vorfreude des Teams auf die Deutsche Meisterschaft vom 22. bis 26. September.  

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