Jens Klug löst Rüdiger Schulz als Stadtbrandmeister ab

SARSTEDT. 

Rüdiger Schulz hattte das Amt des Stadtbrandmeisters vor sechs Jahren von Uwe Meyer übernommen, aber er spürte keinen Antrieb mehr auf eine zweite Amtszeit. "Eine Wiederwahl wäre möglich gewesen", sagte Heike Brennecke, Bürgermeisterin der Stadt Sarstedt, "aber er hat sich anders entschieden." Das gelte es zu respektieren.

"Rüdiger kann nur Großes" ist zum geflügeltem Wort geworden. Stets Großeinsätze haben die Amtszeit von Schulz geprägt: Großbrände, großes Hochwasser, Großübungen und einiges mehr wie die Anschaffung einiger Groß-Fahrzeuge stehen in der Bilanz. "Das waren hohe Anforderungen an den obersten Sarstedter Brandschützer", betonte die Bürgermeisterin. Zu den Einsätzen seien immerhin auch noch zahlreiche repräsentative Einsätze gekommen, die alle sehr viel Zeit gekosten hätten.

"Nicht der Beginn, sondern das Durchhalten wird belohnt." Diesen Satz sagte Rüdiger Schulz gestern einige Male. Er untertsrich, dass er eine erfolgreiche Amtszeit hinter sich hat. "Die Peronaldecke der Wehr ist ist gestiegen, ebenso der Fuhrpark. Und die Ortswehren sind näher zusammengerückt", zeigte er einige Punkte auf. Weshalb er trotzdem nicht weiter macht? "Ich hatte oft kaum Luft zum Atmen, meine Söhne haben in all den Jahren oft auf ihren Papa verzichten müssen und ebenso meine Frau." Er sei schon traurig, dass es vorbei sei, der Abschied falle ihm schwer.

Der neue Stadtbrandmeister heißt Jens Klug, bisher neben Dr. Lars Brinkmann stellvertretender Stadtbrandmeister und aktuell auch Ortsbrandmeister in Hotteln, und das seit dem Jahr 2008. Er ist für sechs Jahre, so sieht es das Brandschutzgesetz vor, gewählt worden. Neuer stellvertretender Stadtbrandmeister ist neben Brinkmann jetzt Sebastian Blaut.

Rüdiger Schulz kam gestern jedoch noch zu einer, wenn auch letzten, Amsthandlung als Stadtbrandmeister: er beförderte Jens Klug vom Hauptbrandmeister zum 1. Hauptbrandmeister.