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Dienstag, 03.09.19 - 10:21 Uhr

Feuerwehrbereitschaft Grafschaft Bentheim absolviert Einsatzübung in Pattensen

Am Sonnabend führte die Kreisfeuerwehrbereitschaft Grafschaft Bentheim im Stadtgebiet Pattensen eine Großübung mit rund 116 Kräften und 26 Fahrzeugen durch.

PATTENSEN. 

Ein Team um den Pattensener Stadtbrandmeister Henning Brüggemann hatte drei Szenarien am Marienberg in Schulenburg vorbereitet. Das erste Szenario sah am frühen Nachmittag einen größeren Waldbrand nördlich von der Marienburg vor. Ein Teil der Bereitschaft - ein Zug - machte sich mit Tanklöschfahrzeugen auf den Weg und begann mit der Brandbekämpfung.

 

Als sich andeutete, dass das Wasser der Tanklöschfahrzeuge nicht ausreichen würde, bekam ein zweiter Zug die Aufgabe, eine rund ein Kilometer lange Wasserversorgung aus der Leine in das Einsatzgebiet zu verlegen. Der dritte Zug der Bereitschaft wurde kurze Zeit später gemeinsam mit der Bereitschaft des Deutschen-Roten-Kreuzes Laatzen zu einem Verkehrsunfall gerufen. Ein Auto kam von der Straße ab und zwei verletzte Personen mussten unter anderem mit schwerem technischem Gerät aus dem auf der Seite liegenden Auto gerettet werden.

 

Für die beim Verkehrsunfall eingesetzten Kräfte folgte im Anschluss an den Verkehrsunfall ein weiterer Einsatz. Drei Jugendliche einer Jugendgruppe wurden im Waldgebiet als vermisst gemeldet. Für die Personensuche wurde die Rettungshundestaffel des Ortsverbandes Hannover-Wasserturm der Johanniter-Unfall-Hilfe zur Unterstützung angefordert. Drei Hundeführer durchkämmten mit ihren Hunden das Waldstück, während die Feuerwehrleute entlang der Straße suchten. Nicht nur die Jugendlichen konnten zügig gefunden werden, auch der Waldbrand wurde erfolgreich bekämpft, sodass die in Schulenburg am Sportplatz stationierte Einsatzleitung nach rund drei Stunden "Einsatzende" melde konnte.

 

Ausgerichtet wurde die Übung von der Führung der Regionsfeuerwehrbereitschaft 3 Hannover (Laatzen, Springe, Pattensen und Hemmingen) unter dem Brandschutzabschnittsleiter Eric Pahlke und seinem Stellvertreter Benjamin Moß. Dabei konnten Teile der Regionsfeuerwehrbereitschaft 3 ihre erst vor wenigen Monaten übergebene Ausstattung testen. So kamen zur Gesamteinsatzleitung nicht nur der neue Einsatzleitwagen (ELW 2) mit ihrer Dohne zum Einsatz, sondern auch die neu gegründete Logistikkomponente mit dem ebenfalls neuen Gerätewagen Küche, die die Versorgung der Einsatzkräfte sicherstellten.

 

Insgesamt 40 Kräfte mit rund zehn Fahrzeugen aus Teilen der Regionsfeuerwehrbereitschaft 3 und der Feuerwehr Pattensen kümmerten sich um den reibungslosen Ablauf der Übung. Darüber hinaus unterstützte das THW Ortsverband Springe bei der Inszenierung des Verkehrsunfalls und die Polizeidirektion Hannover unterstützte mit Digitalfunkgeräten die Kommunikation. Die verletzten beziehungsweise vermissten Personen wurden von der Realistischen Unfalldarstellung Koldingen gestellt.

 

Bei der Nachbesprechung der Übung wurde die hervorragende interregionale und interkommunale Zusammenarbeit betont. Die Kreisfeuerwehrbereitschaft Grafschaft Bentheim unter der Führung von Guido Schroven war in der KGS Pattensen untergebracht und trat am Sonntagvormittag wieder ihre Heimfahrt an. Die Übung entstand aus der Begegnung der beiden Bereitschaften beim Moorbrand bei Meppen im letzten Jahr.

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